Auf eins folgt zwei

Hallo ihr Lieben,

Jetzt habe ich meine Urversion völlig überarbeitet und der Geschichte eine andere Richtung gegeben.
Ziel soll es sein, den Menschen etwas über eine Reise zu erzählen, aber nicht nur die großen Dinge, sondern auch die Kleinen. Bekanntlich bringen ja Gewürze den Geschmack in eine Speise und ich finde, dass Kleinkram die Würze einer Erzählung ist. Es soll ja nicht langweilig, sondern unterhaltsam werden.
Ich hoffe, ich bekomme das hin.

  • Ich weiß nicht, ob die Szenen angezeigt werden, doch ab der Szene „Rückblicke“ gibt es in der Tat Zeitsprünge. Mir wäre daran gelegen, ob die als solches wahr genommen werden und/oder ob sie verwirrend sind.
  • Dann wäre ich über eine Einschätzung der Lesbarkeit dankbar,
  • und ob die Geschichte frisch und leicht rüber kommt.
  • Und! Würdet ihr weiterlesen wollen?

Alles Liebe und viel Freude
Urmel :slight_smile:

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Hi,

hab mir jetzt aus persönlichen Zeitgründen mal nur den Anfang vorgenommen. Der ist noch fehlerbehaftet.

Bis jetzt finde ich es noch nicht wirklich überzeugend, eher langweilig. Irgendwie fand ich trotz aller Kritik die Urversion ansprechender. Leider kann ich dir keine konkreten Punkte nennen, warum das so ist und das hilft dir wenig. Ist mir klar, aber dennoch kann ich es nicht konkreter fassen. Bei der ersten Version hat mich jedenfalls interessiert, wie es weiter geht. Beim Anfang deiner aktuellen Version leider nicht.

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Hallo Suse,

Herzlichen Dank für deine Einschätzung und vor allem für die Kleinigkeiten :thumbsup:.

Gruß, Urmel

Hallo Urmel,

obwohl ich normalerweise eher etwas actionhaltigere Lektüre bevorzuge, habe ich deinen Text eigentlich ganz gerne gelesen.
Der vorliegende Text ist gewiss noch ein wenig überarbeitungsbedürftig, an einigen Bildern muss noch gefeilt werden, Fehler müssen raus, bei den Kommaregeln hapert es. (siehe Anlage)

  • Ich weiß nicht, ob die Szenen angezeigt werden, doch ab der Szene „Rückblicke“ gibt es in der Tat Zeitsprünge. Mir wäre daran gelegen, ob die als solches wahr genommen werden und/oder ob sie verwirrend sind.

Natürlich werden die Szenen angezeigt, wenn man das so einstellt. Deine Zeitsprünge sind schon erkennbar, wenn auch der Verzicht auf das Plusquamperfekt nach meiner Meinung so nicht geht! Außerdem sehe ich mich außerstande, zu beurteilen, ob die Informationen, die du dem Leser hier vermittelt auch wirklich so bedeutsam sind, dass sie unbedingt hier am Anfang deiner Geschichte mitgeteilt werden müssen.

  • Dann wäre ich über eine Einschätzung der Lesbarkeit dankbar,

Die Lesbarkeit ist schon in Ordnung, einige Bilder sind mir allerdings so unbekannt oder aber nicht eingängig und sollten gegebenenfalls überdacht werden.

  • und ob die Geschichte frisch und leicht rüber kommt.

Dein Erzählstil erscheint mir recht sympathisch und angenehm unbelastet

  • Und! Würdet ihr weiterlesen wollen?

Ob ich ihn jetzt weiterlesen würde, kann ich noch nicht wirklich sagen. Hängt wohl davon ab, ob ich irgendwann mal einen Spannungsbogen finde, dessen Lösung mich dann auch interessiert.

In der Anlage lass ich dir mein Arbeitsblatt zukommen, ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit oder jede Art von allgemeiner Gültigkeit.

mfg os|<ar

Urmel-oskar-Auf eins folgt zwei.pap (38.6 KB)

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Moin Oskar,

Erst einmal herzlichen Dank für deine Ansicht und die Mühe, die du dir gemacht hast. Tja und natürlich ist es schwierig eine Geschichte zu erzählen, die keine großen Dramen aufweist. Dessen bin ich mir bewusst, doch ich will mich von diesem Weg auch nicht abbringen lassen.

Hallo Urmel,

ich bin Deinen Text auch durchgegangen und schließe mich weitestgehend Oskars Antworten zu Deinen Fragen an, gerade was die Verwendung der grammatikalischen Zeiten bei den Rückblenden angeht. Auch hakt es relativ oft an den Flexionen. An einer Stelle wurde es damit auch unfreiwillig komisch:
„…]als er aufgefordert wurde, zwischen null Uhr und Mitternacht auf einem bestimmten Parkplatz zu kommen …]“
Da denkt man eher an andere nächtliche Aktivitäten als einen Autokauf.

Generell verlierst Du Dich m. E. zu früh in der Geschichte in zu vielen Einzelheiten, was zu Lasten der Spannung geht. Das heißt jetzt nicht, dass Du daraus mit Gewalt einen Actionthriller basteln sollst, aber erst muss der Leser Deine Figuren grundsätzlich sympathisch finden, dann will er von sich aus auch mehr Einzelheiten wissen. Ich würde also manches eher in den späteren Verlauf der Geschichte verlagern.

Ab und an neigst Du zu bürokratischen Formulierungen. Gleich den ersten Satz mit „Laut Anweisung…“ zu beginnen, erinnert mich eher an das letzte Schreiben vom Finanzamt und es schüttelt mich.

Alle weiteren Änderungen, Kommentare, etc. findest Du im Anhang.

Ach ja, noch zur Erläuterung: Mit „Umschreiberitis“ meine ich den Versuch, Namenswiederholungen bei Figuren zu vermeiden und auf tausenderlei verschiedene Arten zu referenzieren. Aus einem „Stefan“ wird dann „der Braunhaarige“, „der Schüler“, „Marias Freund“, „der Anzugträger“, usw. So etwas stößt mir zumindest immer sauer auf.

Gruß

Ralf
[FONT=-apple-system]

Auf eins folgt zwei_Rev.pap (45.8 KB)

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@Urmel, Du machst das gut. Schreib weiter so.

Du befindest Du dich mit deinem Projekt in einer frühen Phase.
In dieser Phase ist es mir nicht wichtig, die Schreibweise oder den Stil zu bewerten.
In dieser Phase ist es mir wichtig, Dir zu beschreiben, was bei mir ankommt.

In der Verladeszene wird mir deutlich, das Du eine Spannung aufbaust.
Deine Figur erlebt etwas, fühlt sich in einer Herausforderung.
Deine Figur entwickelt sich vom ersten Satz an und macht mich neugierig.

Für mich als Leser gibt es keine sofortige Befriedigung des Informationsbedürfnisses.
Das muss ich mir erarbeiten.
Meine Frage wird rechtzeitig beantwortet.
In den Dialogen mit z.B. den Bahnmitarbeitern und den Erkenntnissen der Figur wird das aufgelöst.

Du beginnst die Story mit Reisefieber und einer Herausforderung.
Du spielst mit der Wissenslücke oder Erfahrung des Lesers und gleichzeitig der Herausforderung deiner Figur, informierst den Leser mit Wissenslücken häppchenweise durch die Erlebnisse und Dialoge der Figur.
Wer die Verladung bereits erlebt hat, stimmt Dir zu und kann das nachempfinden.
Das gefällt mir.

Wie Du das in späteren Überarbeitungen beschreibst ist mir im Augenblick nicht wichtig.
Du hast eine Idee, einen Plan und das was bei mir ankommt, gefällt mir.

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@mathies,

Herzlichen Dank für deine Einschätzung. Und ja, ich habe einen Plan, besser gesagt, ein Anliegen. Doch davon weiß keiner etwas und das ist auch nicht wichtig. Nicht für die Leser, nur für mich. Ich geh also diesen Weg weiter und werde mir später einen guten Lektor anheuern, der die Sache rund macht. Mein Deutsch ist dafür nicht gut genug, dessen bin ich mir bewusst. Vielen Dank nochmals.

Urmel

@anon37238882

Auch an dich herzlichen Dank. Du hast dir wie schon so oft viel Arbeit gemacht und mir gefallen deine Einwände.

Zu diesem Punkt ist zu sagen, dass ich nicht glaube, dass dafür später der passende Rahmen ist. Später geschieht viel mehr, ja, jeden Moment geschieht etwas, da kann ich nicht mehr mit Dingen wie dem Jeep daherkommen oder wie es zu dem Auto kam. Das, was für das erste Verständnis der folgenden Geschichte wichtig ist, steckt in diesen zehn Seiten, oder wie viele es sind.

Das finde ich ulkig, dass es euch da die Haare aufstellt.

Mit der Umschreiberitis gebe ich dir 100% recht. Mir persönlich ist das absolut zuwider und ich habe damit meist meine liebe Not.

Gruß, Urmel

Ach, wenn Du mal in den Genuss eines guten deutschen Behördenschreibens kommst, kannst Du das nachvollziehen:
“Bezugnehmend auf unser Schreiben zu den Erläuterungen unserer Hinweise zu den Ausführungsbestimmungen des Gesetzes zur Umsetzung der EG-Richtlinie…” :smiley:

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Das wollte ich auch nicht im Geringsten andeuten.
mfg os|<ar

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