Buchtitel gesucht

Hallo zusammen,

es ist mal wieder so weit. Das Buch steht und kein Titel in Sicht.
Nein, das stimmt so nicht ganz. Ich hatte einen Titel, der perfekt passte, nur gibt es den schon. :cry:
Kann ich also nicht nehmen.
(Hab ich bei Google einfach mal eingegeben)

Es ist zum Verrückt werden. Da scheibt man sich monatelang die Finger wund, denkt, man hat einen super passenden Titel und dann das.
Und nun bin ich ehrlich gesagt regelrecht überfragt. Mal wieder.
Ich habe das Problem öfter, wenn die Titel nicht direkt von alleine kommen. Oder sie sind (wie in diesem Fall) schon vergeben.

Mein Arbeitstitel, so muss ich ihn ja jetzt nennen, war: Ein Geist zum Verlieben

Ätsch, gibt es schon. Jetzt muss ich was Neues finden wo ein **Geist oder Geister **im Titel sind und es irgendwas mit Verlieben oder verliebt sein oder sonst was zu tun hat.

Habt ihr eine Idee?

Ich war sogar schon so weit, dass ich schreiben wollte: Der Geist, der mein Herz gestohlen hat, aber das hört sich für mich nach einer Verarsche von Casper an. :rofl:
Ne ne.

Ich bin offen für eure kreativen Vorschläge.

LG Tessley

Du hattest doch schon mal nach einem Geistertitel gefragt. Ist da denn nichts dabei? Vielleicht ein Titel, der damals deine zweite Wahl gewesen wäre?

Ergänzung: Es war im Oktober 2019 im Thread “Assoziationen”.

Casaghosta

Geister, die begeistern

Bezaubernde Geister

Der Geist, den ich liebte

Schäferstündchen zur Geisterstunde

Liebe lieber einen Geist

Der Geist dem ich folgte
Geisterhafter Liebeskummer
Gespenstisches Stelldichein / Dates
Der Geist in meinem Herzen
Begeistert

Womöglich wecke ich jetzt Ressentiments, aber ich versuch’s trotzdem, weil mir das eigentlich ganz gut gefällt – und schließlich, quasi „selbstsprechende“ lateinische Titel sind ja bis heute sooooooo unüblich auch nicht, man denke nur an diese lächerlichen Verschwörungstheorie-Schwarten im „Bestseller“-Format von Brown (heißt der so?) … – Oder an Quo vadis oder überhaupt solche mit -ium-Endungen wie beim Film *Equilibrium *etc.pp.

Und ergo: Warum nicht** Amor Spiritus** (von ‚spiritus‘ [in einem allgemeinen Sinn ‚Geist‘) oder – falls bestimmte Geistarten gemeint sind – auch [B]Amor Umbrae (von ‚umbra‘ i.S. v. ‚Schattengeist‘ u.ä.) oder (dann sogar als hübsche Alliteration) Amor Animi (von ‚animus‘, auch für herumschwirrende Geister möglich)? Formen von ‚Mens‘ schieden m.A.n. wohl eher aus, weil die Lateiner damit exklusiv geistiges Vermögen bezeichnet haben, soweit ich sehe.

Der Vorteil dieser lat. Formen ist halt einerseits ihre fulminante Kürze und – wenn mans denn als Vorteil sehen möchte (bei mir wäre es so) – die je mitgesetzte leichte semantische Ambiguität, da sie im hiesigen Fall als Genitivus subiectivus und genitivus obiectivus zugleich aufgefaßt werden können! Bei Liebesgeschichten vielleicht nicht ganz ungeschickt …

Der notorische „Klassiker“ dazu: Amor Dei, was sowohl ‚die Liebe Gottes‘ (subj.) als auch die ‚Liebe zu Gott‘ (obj.) bedeuten kann und auch im deutschen ‚Gottesliebe‘ in seiner eigentlichen Zweischneidigkeit wenigstens etwas noch durchklingt. – Insofern wäre auch einfach ‚Geisterliebe‘ als Titel denkbar, weil da grammatikalisch ebenfalls beide Genitive impliziert sind. Andererseits ist aber damit ein anderer Polysemie-Part gleich mitgesetzt: Denn ‚Geisterliebe‘ kann auch so verstanden werden, daß es um eine Liebe nur zwischen Geistern geht.

Ach, Herrje, immer diese Signifikats-Fallen! Fürchterlich! – Oder doch nicht? :laughing:

Ich denke: Literatur ist ein (Sprach-)Spiel der besonderen Art, weshalb ambige Terme eigentlich eher passend für sie sind … eben weil man glänzend mit ihnen spielen kann!

Zugegeben: Damit scheine ich gegen die eigene Zunft anstinken zu wollen, hat doch der Heilige Ludwig in § 109 der PU notiert: Die Philosophie ist ein Kampf gegen die Verhexung unsres Verstandes durch die Mittel unserer Sprache. – Und demnach wäre ja eben Gesagtes anti-philosophisch intendiert. M.E. täuscht das aber. Denn die Literatuir ist dieser Auffassung nach gerade jener Bereich, in dem die Verwirrung – um ihres eigensinnigen Spieles willen – gerade platzgreifen darf, ja, vielleicht sogar muß!
An anderer Stelle hat Wittgenstein gesagt: Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt. Man kann aber zeigen, daß diese Tractatus-Aussage in Widerspruch zu anderen Sätzen darin steht (was einen Grund dafür abgeben wird, warum Witti den T später [teilweise] verworfen hat). Und nuhn ist es eben so, daß gerade diese tlw. unzutreffende Grenzziehung etwas mit dem Ermöglichungsraum – wenn ich mal so sagen darf – der Literatur und der Kunst überhaupt zu schaffen hat. Was heißen soll: Die ästhetischen Artefakte überschreiten eben diese Grenze und werden dadurch trotzdem nicht „falsch“ (wie das für nicht-ästhetische wohl zuträfe). Denn der Punkt liegt in Folgendem (mit Adorno gesprochen): Kunst ist Magie, befreit von der Lüge, Wahrheit zu sein. Was doch wohl nur heißen kann: Innerhalb der Grenzen unserer Welt gilt das Wahrheitsgebot, weshalb wir sie mit allem, was darunter figuriert, niemals überschreiten können und gleichzeitig jene „Verwirrungen“ darin beseitigen sollten, von denen Wittgenstein spricht. Dabei können wir fehlgehen (die Wahrheit nicht finden) oder unaufrichtig sein (lügen), was freilich etwas anderes als „nicht die Wahrheit sagen“ ist! – In der Kunst, und mithin auch in der Literatur, können wir aber* in diesem Sinn* niemals fehlgehen, weil in ihr Die Wahrheit nichts zählt, da sie außerhalb ihres Geltungsbereichs – Der Welt mit ihren Grenzen – angesiedelt ist!

Von daher betrachtet schließt sich hier m.E. der Kreis zum oben angesprochenen Polysemie-Problem: Es ist eben dieses Unsagbare, das, was sich nie gänzlich „auf den Punkt bringen“ ließe, wovon das Fiktionale, das Utopische an Kunst und Literatur u.a. zehren. Sie loten Möglichkeitsräume aus. Und in deren Sphäre kann per se keine Eindeutigkeit verbürgt werden, sonst wäre sie ja … unmöglich … – und die Grenzen der Welt niemals übersteigbar.

Sind sie aber! Amor mentis:smiley:

Gruß von Palinurus

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Was sagt denn der Thesaurus?

Vernarrt in ein Gespenst
Ein hinreissendes Gespenst
Auf Wolke 7 mit einem Geist
Der Geist von Wolke 7
usw.

LG
ThAchi

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Hallo ThAchi,

das gefällt mir persönlich durchaus gut!

Gruß von Palinurus

Hallo @Suse,

ja ich frage wieder mit Titel von wegen Geistern. :slight_smile:

Das liegt daran, dass es eine Reihe ist. :wink:
Bezüglich des Wiedererkennungswertes habe ich immer etwas mit Geist oder Geistern im Titel, was kursiv und mit einer anderen Schrift hervorgehoben wird. Deswegen ist das so wichtig.

Das letzte Mal hatte ich für Band 6 gefragt. Im Endergebnis wurde es dann: Geister haben’s auch nicht leicht
(Bezüglich Vegas und High Heels ect.) Den habe ich vor ein paar Tagen online gestellt. Ist also abgehakt.
Band 7 und 9 haben jetzt Titel bekommen, bei denen hatte ich keine Probleme.
Hier geht es um Band 8.
An dem schreibe ich noch. Die Grundschrift ist fast fertig. (Und Ja, Band 9 ist zuerst fertig gewesen)
Allerdings spielen sie zur gleichen Zeit an verschiedenen Orten und die Reihenfolge lege ich bezüglich der Hauptcharaktere und der Coverfarben fest. Jede Farbe der Cover spiegelt den Hauptcharakter in gewisser Weise wider. Und da bei beiden Teilen keine dritte Nebenstory vorhanden sein wird, wo sich etwas im Hintergrund abspielt, was vielleicht irgendwann aufgedeckt wird und wo die Fäden zusammenführen, wie bei einigen Teilen davor, habe ich mich für diese Reihenfolge entschieden. (Ja, ich weiß, der Satz ist zu lang ;))

Thesaurus habe ich schon zu Rate gezogen, aber so wirklich konnte er mir auch nicht helfen.
Lateinisch geht auch nicht, denn dann würde ich aus der Reihe fallen.

Danke schon mal für die vielen Hinweise.
Ich freue mich über jegliche Anregungen. Falls euch noch was einfällt, gerne mehr. :slight_smile:

LG Tessley

Hallo Tessley

Ich hab mir eben mal deine Buchreihe mit ihren Titeln angesehen und da der Titel wohl zu den anderen passen soll, wird es in der Tat schwierig.

Wir wissen zwar nichts über die Geschichte, aber könnten deine Geister nicht auch mal im Liebeskummer stecken? Ach nein, wenn dein Arbeitstitel “Ein Geist zum verlieben” war, hatte er natürlich keinen Liebeskummer.

Ein Geist zum Anbeißen
Ein Geist zum Verrücktwerden
Geist himmelt Geist an

Ja, da hast du keine leichte Aufgabe. :confused:

Liebe Grüße
Urmel

Ich wäre ja für etwas wie ‘auch Geister parshippen jetzt’ :wink:

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Total abgefahren!
@Tessley-Oh, da habe ich was falsch verstanden, jetzt aber kapiert.

Hallo zusammen,

LOL Geil. Mal sehen ob ich den irgendwann nutzen kann. Der ist echt gut^^

@Urmel:
Der Geist zum Anbeißen gefällt mir richtig gut.
Würde auch vom Titel her in die Reihe passen.
Aber bei dem Titel würde ich eine Story in einer Chefküche oder so machen.
Das käme sicher gut, vor allem, weil man es Zweideutig verstehen kann. :wink:
Ich glaube, mir fällt schon eine Handlung dazu ein. Danke. :smiley:

Ihr seid Klasse!

Hilft mir zwar jetzt nicht bei der Suche nach einem neuen Titel, aber bei einer neuen Story. Auch nicht schlecht.^^:ROFL:

In dem Buch momentan geht es um einen Flugzeugabsturz und es gibt Überlebende, die einer Gefahr ausgesetzt sind und um ihr Überleben kämpfen müssen. Mehr kann ich leider nicht verraten. Außer, dass sich eine etwas verzwickte Liebesgeschichte im Hintergrund abspielt.

LG Tessley

Verbinde den Titel mit dem Namen der Hauptperson:
z. B.: "Jarmila Kratochvílová und der Geist zum Verlieben"
dann sollte es mit dem alten Titel doch wieder erlaubt sein - oder?

Der Geist meines Lebens
Die Katastrophe und der Geist
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Geisterflug auf Abwegen

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Der Geist, der mein Leben rettete

Bruchlandung mit Geist

Geisterflug CA205