Mir gefiel der Prolog. Außer der Tatsache. dass eine junge Frau ermordet wird, natürlich. Es wird zu viel gestorben in Krimis und Büchern. Es gibt jedes Jahr dutzendfach mehr Morde auf Papier als in echt und ich fürchte, dass wir höhere Mordraten herbeischreiben. Aber zurück zum Buch. Liest sich locker und unbeschwert. Will man weiterlesen? Noch nicht ganz. Mir ist der Kommissar noch nicht sympathisch genug. Was nicht zusammenpasst: Vier Etagen, Neubau und kein Aufzug? Das ist nicht mein Frankfurt! Oder die junge Mutter aus dem Prolog wird in einem anderen Haus umgebracht. Der Name Ray Charles fällt zu oft. Und macht der echt bum, bum, bum? Eher so klimper, klimper, klimper. Und Mann, Mann kann man ruhig groß schreiben. Aber es lässt sich was daraus machen, das ganz sicher. Das Fernsehen ist ganz wild auf neue Krimis, die können gar nicht genug bekommen.
So da habe ich den ersten Recherchefehler. Nicht Ray Charles singt BOOM, BOOM, BOOM, BOOM, sondern John Lee Hooker
Ich erinnere mich, dass ich das noch checken wollte, was ich nun nachgeholt habe.
Ich habe solche Häuser gesehen. Aber es stimmt, Aufzug ist inzwischen die Regel. Vielleicht hänge ich ein großes Schild an die Aufzugstür “Aufzug defekt”, falls der Prolog bleibt.
Dann wird Dir vielleicht mein zweites Projekt mit dem Arbeitstitel “Idiot hoch 2” besser gefallen. Das stelle ich voraussichtlich in der nächsten Woche vor.