Druckkostenzuschussverlage und andere "Dienstleister"

Das Autorenforum Montségur hat eine Liste von DKZ-Verlagen veröffentlicht. Also von „Verlagen“, die vom Autor Kostenbeteiligung an Veröffentlichung und oder „Lektorat“ verlangen.
HIER geht es zum Link.
Anbei: Sie verlegen so gut wie jeden Schmarren. Man muss nur genug dafür bezahlen. Siehe dazu auch das Experiment Rico Beutlich.

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Ich bin da noch recht unbefangen in der Hinsicht, weiß aber, dass man solche Verlage meiden soll. Gibt es denn eigentlich irgendeinen Vorteil, den solche Verlage bieten, außer, dass man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit veröffentlicht wird?

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Nein. Es gibt überhaupt keinen Vorteil. Nur Nachteile. Meiden.

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Hm… Also wenn ich das richtig sehe, stehen BoD und Tredition da auch mit drauf.
Über die veröffentlichen doch einige hier, oder?

Bei den Druckkostenzuschussverlagen hast Du große Mindestbuchmengen, große Versprechungen und große Kosten.

Bei BoD - nach meiner Erfahrung als Beobachter einer kleinen wissenschaftlichen Buchveröffentlichung - sind die Mengen extrem flexibel, die Kosten in jedem Schritt kalkulierbar und das ganze System ist von Grund auf transparent.

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Ich habe mit denen schlechte Erfahrungen gemacht. Es gibt einige Forianer, die seit Jahren sehr zufrieden mit BoD sind.

Nach heutigen Möglichkeiten ist SP, egal wo, immer noch die beste Alternative zum Printverlag, wenn man unbedingt sein eigenes Buch in Händen halten will. Das kostet wenigstens nichts und sollten sich Exemplare verkaufen, gibt’s sogar was Bares dafür.
DKZV sind Unternehmen, die von hoffnunsvollen jungen Autoren und ihren Träumen leben, vielmehr sie weitgehend gewissenlos ausnützen.

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Hmm, worin haben die bestanden? Ich möchte mein nächstes Projekt dort drucken lassen. (Nur drucken, keine weiteren Dienstleistungen) Danke!

Dazu kann ich nichts sagen. Meine schlechten Erfahrungen basieren auf nicht erbrachter Leistung und dem Mahnverhalten, wenn man eineinhalb Sekunden zu spät zahlt. Jeder andere schickt zunächst eine Erinnerung und nicht direkt eine Drohung. Allerdings muss man eben auch pünktlich zahlen. Das sehe ich ein. Die Qualität des gedruckten Werkes war absolut in Ordnung.

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Der einzige Vorteil war wohl, dass man damit, wenn mans denn brauchte, sein Ego befriedigen, sich Autor nennen und endlich sein eigenes Buch in Händen halten konnte, selbst wenn es noch so grottig geschrieben war.
Ich hätte nicht gedacht, dass solche ‘Verlage’ noch existieren, seit es Selfpublishing gibt und man dort mit wenigen Klicks seine Werke (auch die grottigen :D) problemlos veröffentlichen kann.

Wie auch immer, diese Druckkostenzuschussdinger wirklich unbedingt meiden!

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Das siehst du komplett falsch. Es stimmt zwar, dass BoD dein Buch auch druckt, das viel Wichtigere was BoD macht, ist der Vertrieb. Angefangen bei der ISBN. Die Nummer kostet dich ohne Verlag € 70 + MwSt. Dann muss irgendwer es bereitstellen, zu Amazon schicken, zu den Großhändlern. Das Drucken ist das Wenigste. Das wurde mir klar, als ich jetzt bei NOVA MD nachgefragt habe wegen des Buchvertriebs. Die Marge ist hüben wie drüben ähnlich, wenn du mit einer Tausender-Auflage in Vorleistung gehst.

Ein Beispiel: Mein Buch (etwa 300 Seiten) soll für 12 Euro verkauft werden.
Marge bei NOVA MD sind € 4,20.
Marge bei BoD sind € 1,97.

Willst du über Nova MD vertreiben, musst du das Buch aber selbst drucken lassen. Geht bei etwa € 2 + MwSt. (500 St.) los. Dazu brauchst du eine eigene ISBN. Und wenn es nicht läuft dein Buch, stehst du nach einem Jahr mit gut 50 Kilogramm Makulatur da, was vor deiner Haustür abgeladen wird.

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Danke für die Info!

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Hab’s mal gerade in den epubli-Kalkulator eingegeben.
300 Seiten, Verkaufspreis 11,99 € - Autorenhonorar: 2,37 €, wenn jemand im epubli-Shop kauft, 1,25 € beim Kauf irgendwo anders.

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Nope

Dafür brauche ich BoD (zum Glück) nicht

epubli übernimmt auch die Abgabe in die Künstlersozialkasse, die Abgabe der Pflichtexemplare an die Nationalbibliothek und die Meldung ans Verzeichnis lieferbarer Bücher. Eine ISBN ist kostenlos.

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Dann ist die Idee, es bei BoD drucken zu lassen, aber daneben! Denn BoD ist eine Apotheke, was die Druckkosten angeht, eine absolute Apotheke. Es sei denn, du willst nur ein Buch. Dann ist es völlig egal, was du machst.

Niemand kauft im Epubli-Shop oder im BoD-Shop. Die Marge muss sich nach den “Übrigen” richten.

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Ist bei BoD oder twentysix oder Tredition nicht anders, die nehmen sich nicht viel.

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Das stimmt weitestgehend. “Niemand” stimmt nicht ganz.

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Ich wollte nicht den Eindruck erwecken, dass ich bei epubli beschäftigt bin … :slight_smile: Habe eben gute Erfahrungen mit denen. Es gibt sicher auch andere Anbieter, die akzeptabel sind, sofern man kein Geld auf den Tisch legen muss.

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