Ein in die Länge gezogenes Wort

Hallo,
wie macht man es am Besten. Ein Wort so zu schreiben, dass es sich langezogen gesprochen liest.

In einem Satz habe ich “Oooch das ist ja schade, wir haben uns immer eines gemietet.”

Ich habe gedacht, je vieler Buchstaben, desdo Länger das Wort.

Jaaaaa, so mach ich’s auch. :wink:

Aber möglichst selten. Der Effekt nutzt sich rasch ab.

Ich würde auch sagen, dass es in dieser Weise möglichst selten (wenn überhaupt) benutzt werden sollte.
Stilistisch besser wäre es sicherlich, es zu umschreiben. Z.B.:
“Och”, maulte er mit gedehnter Stimme. “Das ist ja schade, wir haben immer eines gemietet.”
So etwa in dieser Art.
(Ob eine ‘gedehnte Stimme’ so ein guter Ausdruck wäre, sei mal dahingestellt.^^)
Diese vielen Vokale hintereinander sind eher im Chat-Jargon zu finden.

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Ooch!

@AndreasE Da bin ich ja froh, dass es auch Andere gibt, die es so shreiben.
@Tamaro Du hast schon recht, aber in meinem Fall ist es eine zutiefts traurige Frau, die ich nur ungern maulen lassen möchte. Ich denke, wenn ich sowas nur ein, zwei mal in meinem Manuskript anwende, in Gesprächen, die einigermassen der Realität entsprechen sollen, ist es viellleicht akzeptable.
Na ja, schaun wir mal. Bin gerade am überarbeiten und lass mir ganz viel von Balabolka vorlesen. Da hört sich das eigentlich ganz gut an…

Danke für eure Hinweise.

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Ooch, nö!:frowning:
Dóooch! :thumbsdown:

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Nein! … Doch! … Ooooh!

Kenne ich aber nur aus Filmen.

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Iiiich lasse auch schon mal jemanden st-to-tt-tern, z-zieeeht a-auch in die Länge.
Ich könnte mir das in-die-Länge-ziehen aber nur bei Oooch, oooh oder Neiin vorstellen.

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Würde mich mal interessieren, wie man einen Dialog von Hans Moser zu Papier bringen würde.

Aaaah, gäääh schoooons doch heeeer, sooo gääääht daaaas! :smiley:

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@Der Autor
Hier war der Gedanke bei Louis de Funès nehm ich an :slight_smile:


Hans Moser – Auf jeden Fall müsste man einen Großteil der Konsonanten weglassen.

Danach der Aufruf der Stilanalyse und Papyrus raucht ab… Moser schafft jeden.

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Richtig!

Vielleicht hätte jedes Wort in einer eigenen Zeile stehen müssen, immerhin handelt es sich ja um einen anspruchsvollen Dialog.

Vielleicht genügt es auch, die Wirkung des Langgezogenen zu beschreiben. Ich hab im aktuellen Projekt folgendes Beispiel zu Papier(yrus) gebracht:

„Liebe Lissy!“ Schon der Tonfall ihrer Schwester und das langgezogene i, erinnerten sie an das Geräusch von Fingernägeln auf der Schultafel und ließen eine Gänsehaut über ihren Rücken laufen.

Eigentlich sollte es eine “Liiebe Lissy!” werde, aber das sah irgendwie zu komisch aus.

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Ohje, so viele unerschiedliche Meinungen…, was soll ich jetzt blos machen? Manchmal ist es besser nicht zu fragen.
Nach einer Schreib-Pause entscheide ich, was sich in meinem Manuskript am besten liest.
Vielen Dank für eure Vorschläge.

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