Hallo zusammen,
ich versuche gerade, mit Papyrus eine Möglichkeit zu realisieren, die “klassische Endnote” ganz am Schluß der Arbeit “verschwinden zu lassen” und die entsprechenden Einträge am Ende des Buches nach der Seitenabfolge anzuführen (also so, wie das Umberto Eco seinerzeit in Der Name der Rose gemacht hat).
Hintergrund dieser Idee ist, im Haupttext selbst keine (hochgestellten) Endnoten auftauchen zu lassen. Da ich im Moment (am Textrand) Glossen für Erläuterungsbedürftiges plane – aber sowieso noch in den Sternen steht, ob das ein Verlag akzeptiert --, wird es vorkommen, daß bestimmte Ausführungen zu lang zum Glossieren wären. Deshalb sollen dem/der Leser/in textintensivere Hintergrundinformationen in einem Anhang gegeben werden (eben so, wie es Eco auch gemacht hat), wobei ich anstrebe, die Notate seitenweise zu referenzieren, ohne im Haupttext selbst Endnoten erscheinen zu lassen.
Vulgo: Stoßen Rezipienten auf im Text angeführte Sachverhalte oder Begriffe, die nicht in Glossen erläutert sind (so das am Ende überhaupt realisiert werden kann [Verlag!]), brauchen sie bloß hinten im Anhang auf den seiten-referenzierenden Anhang zu gehen und können dort nachlesen, worum es dabei genauers geht.
Heißt im Klartext: Sie finden auf S. 33 den Begriff ‘Prädestinationsstreit im 9. Jhd.’ und können dann hinten im Index für S. 33 entsprechend nachlsen (der meinethalben auf S. 512 des Buches zu finden ist [worin der[B] Gesamtindex z.B. auf S. 509 beginnt]).
Freilich ließe sich eine verwandte Intention auch mit einem angehängten Glossar – alphabetisch geordnet – realisieren; aber einerseits wäre dann wahrscheinlich der Suchaufwand für die Leser (Blätterei) größer und zudem die Abwägung schwerer, was dann unter welchem Glossarbegriff je genau anzuführen wäre, ohne Wichtiges zu vernachlässigen oder andererseits zu viel Redundanz zu erzeugen (was im Fall des angestrebten Seitenindex m.E. weniger relevant wäre).
Ich habe mich jetzt mal ein wenig mit dem Handbuch beschäftigt, bin allerdings nicht so recht fündig geworden. Deshalb meine Frage in die Runde: Hat jemand sich schon mal mit dieser Materie auseinandergesetzt und sieht Lösungsmöglichkeiten?
Ich habe mich entschlossen, nicht-glossenkompatible erläuternde Textteile auf jeden Fall in Endnoten zu packen, um für mich selbst die Übersicht zu behalten und auch Zitatreferenzen zu dokumentieren etc.pp., denn Fußnoten scheiden für mich im Endlayout aus (während des Arbeitens am Text stellen sie ja kein Problem dar).
Da ich allerdings am liebsten auch keine Endnotenziffern im Text stehen haben möchte – also was die finale Fassung betrifft --, wäre mir die oben skizzierte Lösung am liebsten. – Läßt sich das mit Papyrus realisieren, also daß man praktisch ganz zum Schluß für jede Endnotenziffer die zugehörige Seitenzahl generiert? Und das Ganze dann so zu formatieren vermag, daß die kleinen Erläuterungstexte ohne EN-Referenz, sondern stattdessen mit jener auf die Seitenzahl, je in einem Absatz, zu stehen kommen?
Für Ratschläge bin ich wie immer sehr dankbar!
Gruß von Palinurus