Erwähnte Figur "abwählen"

Die Figuren-Datenbank finde ich Neuling ja wirklich großartig! Stoße aber bereits im ersten eingepflegten Kapitel auf das Problem, dass eine Figur ausgelesen wird, die nicht vorkommt, sondern an die nur gedacht wird. Damit ist sie für meine Figurenliste im Organizer nicht relevant. Wenn ich die Figur aber in den Navigator-Einstellungen abwähle, taucht die Figur in keiner Szene mehr auf - das ist aber natürlich nicht korrekt.

Wie kann ich ausgelesene Figuren manuell für Szenen möglichst effizient “abwählen”?

EDIT: In dem Zuge ergibt sich auch die Frage, wie ich einer Szene eine Figur hinzufügen kann, die nicht “auslesbar” ist, da sie zu Beginn namenlos daherkommt.

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Das geht nicht.
Diese Funktion basiert auf der Erwähnung der Namen und nicht auf der örtlichen Präsenz der Figur.
Es ginge nur, wenn andere immer nur über einen Spitznamen die Figur erwähnen, der dann nicht in den Namensfeldern der Datenbank hinterlegt ist.

Danke für deine Rückmeldung :slight_smile:

Ich weiß, dass es auf der Nennung basiert, das meinte ich mit “auslesen”. Ich bin erstaunt, dass das nicht anders geht und bislang niemanden gestört hat? Meine Protagonisten sind die meiste Zeit des Buches getrennt, wollen sich aber gegenseitig retten. Die meiste Zeit denken sie aneinander, aber Papyrus lässt es aussehen, als wären sie die ganze Zeit zusammen - und das Gegenteil ist der Fall!

Das Aussieben über Spitznamen geht nicht, da sie ja an “echt präsenten” Stellen genutzt werden sollen. Und ich werde nicht in mein Manuskript eingreifen, um diese Schwachstelle auszugleichen, etwa durch Einführung eines Spitznamens nur für die Rohfassung zum Aussieben :frowning: Damit ist die Funktion echt nutzlos für mich und ich habe mich gerade auf diese ungeheuer gefreut.

**Was sagen denn die Programmierer dazu? Gibt es da einen Workaround? **

Eigentlich eine müßige Antwort, bin ja kein Papyrus-Programmierer, aus deiner Erklärung interpretiere ich jedoch eher das Thema Erzählperspektive heraus.
https://www.papyrus.de/forum/threads/vermerk-erzählperspektive.5679/

Zumindest diesen Teil könnte man eventuell mit Geistertext realisieren. D.h., zuerst den Namen der Figur einmal eintippen, damit Papyrus sie verlinken kann. Danach gleich in Geistertext verwandeln, damit die Figur im Text nicht mehr erscheint. Die Verlinkung müsste nach meinem Verständnis dennoch erhalten bleiben. Probiert habe ich das aber nicht.

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Das ist gar nicht erstaunlich. Wie soll Papyrus erkennen, ob eine Person in der Szene Präsent ist oder eben nur erwähnt wird?
Ich störte mich anfänglich auch daran, denn auch sogar das Gegenteil kann der Fall sein: Eine Person agiert in einer Szene ohne dass sie genannt wird, und wird deshalb gar nicht aufgeführt!
Wie das hier Umgesetzt ist, kann es nicht verwendet werden mit der Frage: Wer ist in der Szene dabei? Das musst du schon händisch an einem anderen Platz (z.B: Notizen), selbst tun.
Ich hatte in der Vergangenheit schon mal den Vorschlag gemacht, die Möglichkeit zu bieten, einer Szene Daten manuell beizuordnen: Eben zB: die tatsächlich agierenden Personen, Erzählperspektive, Handlungsort usw.
Aber vermutlich ist das Bedürfnis dazu nicht wirklich gross.

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Du hast mich missverstanden, denke ich. Ich finde es *nicht *erstaunlich, dass Papyrus das nicht erkennt, sondern dass der Autorin/dem Autor nicht die Möglichkeit durch selektives An-/Abwählen gegeben wird, Herrin/Herr des Programmes zu bleiben in diesem Fall. Ein Programm liest nur - verstehen und umwandeln tut nur die Urheberin/der Urheber.

Das habe ich bereits als logisches Folgeproblem in meinem Threadpost angegeben, genau.

Das macht die Hilfe des Organizers mit der Auflistung der Figuren überflüssig. Daran stoße ich mich.

Finde ich erstaunlich. Bin ich die erste, die einen Roman schreibt, wo oft aneinander gedacht, aber nicht immer deswegen interagiert wird? Das kann ich mir nicht vorstellen :wink: Aber vielleicht bin ich eben eine von sehr wenigen, die es so sehr stört - ich mag Präzision und Kontrolle. Das war der Grund, warum man mir Papyrus empfahl, vielleicht wird jetzt deutlicher, warum ich mich wundere.

Danke dir, aber es geht nicht um das Thema Perspektive, sondern Figuren, die wirklich vorkommen - oder eben nur in Gedanken. Den Perspektivträger kennzeichne ich über Kürzel im Szenentitel. Das berührt mein Problem des Auslesens nicht real vorkommender Figuren leider gar nicht.

Zunächst einmal ist es aus meiner Sicht im Sinne der Figurendatenbank, dass eine Figur erfasst wird, auch wenn nur an sie gedacht wird. Ändert man Eigenschaften der Figur, will man ja auch überprüfen, ob solche Stellen angepasst werden müssen.
Man könnte allerdings ein zusätzliches Merkmal einfügen, ob eine Figur aktiv oder nur indirekt vorkommt. Das geht vermutlich aber nur händisch und möglivherweise über Notizen\Geistertext oder Kommentare …

Ich zitiere mich mal selber von oben, denn ich finde es wirklich nicht “unnormal”, was da von dem Programm ausgelesen wird. Aber hier meine Antwort von oben schon mal: “Du hast mich missverstanden, denke ich. Ich finde es *nicht *erstaunlich, dass Papyrus das nicht erkennt [Unterschied aktiv/inaktiv], sondern dass der Autorin/dem Autor nicht die Möglichkeit durch selektives An-/Abwählen gegeben wird, Herrin/Herr des Programmes zu bleiben in diesem Fall. Ein Programm liest nur - verstehen und umwandeln tut nur die Urheberin/der Urheber.”

Ich möchte nicht-destruktiv arbeiten, aber “datenbank-fähig”, daher ist alles leider keine Option für mich. Trotzdem danke!