Hallo zusammen,
einer alten Gewohnheit folgend habe ich bisher alle Arbeiten (wiss. und lit.) stets kapitelweise (also für jedes Kapitel eine Datei) verfaßt und erst ganz zum Ende die Arbeit in einer Datei zusammengefaßt.
Seit ich intensiver mit Papyrus umgehe, gewinne ich mehr und mehr den Eindruck, daß es zum Schluß vielleicht auf weniger Mühe hinausläuft, wenn ich gleich nur noch in einem Projekt mit einem Haupt(text)dokument arbeite. Da ich in Formatierungsfragen nach dem Papyruskonzept noch nicht so arg fit bin, würde ich gerne wissen, wie das andere im Forum machen und dazu auch gleich ein paar Fragen stellen:
Vornweg die Info: Allgemein gesprochen ist zu sagen, daß ich nicht mit Denkbrett, Personen-DB und Zeitstrahl etc. arbeite. Und Formatmäßig: Im Grund genommen arbeite ich bisher mit 3 Abschnittsformaten (von FN und anderem bloßen “Drumherum” jetzt mal abgesehen): Einmal mit dem Haupttextformat und dann noch mit einem “eingerückten” für Zitate u.ä.; wozu noch das dritte kommt (nur für lit. Zwecke), das genauso wie das 2. aussieht, außer daß es eine andere Typo verwendet, nämlich dann, wenn “story-intern” zitiert wird, also etwa eine Geschichte in der Geschichte angeführt wird; z.B. im Fall von privaten Tagebuchaufzeichnungen o.ä.
Nun zu meinen Fragen:
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Wenn ich einen bereits bestehenden Zitatabschnitt mit einer selbsterstellten Formatvorlage umformatieren möchte, kann ich dann davon ausgehen, daß, so ich vorübergehend die Formatanweisung ‘kursiv’ ausschalte, alles nach der neuen Vorlage umformatiert wird, aber die kursivierten und nicht-kursivierten Teile darin erhalten bleiben. Wenn ich einen neuen Abschnitt erstelle, soll schon alles kursiv sein (ich werde also nach der Umformatierung schon bestehender Abschnitte das Kursivhäkchen wieder als Standard setzen). Es geht mir nur darum, ob beim Umformatieren dann kursives und nicht-kursives je erhalten bleibt.
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Wie scheidet ihr Kapitel voneinander, wenn mehrere davon in einem Dokument stehen?
a. Reicht es dazu hin, eine Kapitelüberschrift oder -zahl als solche auszuweisen (will sagen: “gilt” für Papyrus dann alles darunter Befindliche – bis zur nächsten KapÜberschr als zu diesem Kapitel gehörig (und kann ich z.B in K/F-Zeilen darauf verweisen bspw. auch), oder müssen noch andere Vorkehrungen dafür getroffen werden?
b. Trennt ihr innerhalb von Kapiteln noch andere Abschnitte ab (ich mache das nicht bisher und weiß eigentlich auch nicht, wozu es gut sein könnte – außer im Fall von den o.e. Zitationen)? Wäre es sinnvoll, wenn ich mir für den “normalen” Haupttext-Teil auch eine eigene Formatvorlage erstelle und damit alle Textteile formatiere, die zwischen formatierten Textteilen (also Zitationen) stehen (bisher habe “kein Format” laufen in Papyrus)?
- Lassen sich, so das ggf. notwendig werden sollte, einzelne Kapitel aus dem Gesamtdokument einfach separieren oder werden dann größere Formatierungs- und andere Rödeleien fällig? Will heißen: Bleiben bei der Separierung in ein neues Dokument, ggf. auch außerhalb des Projektes, alle notwendigen Einstellungen usw. erhalten oder muß dann erst aufwendig nachjustiert werden?
Ich freue mich sehr über Rat und Tips; hoffe auf euer Verständnis für meine vielleicht einigermaßen naiv klingenden Fragen. Aber seit ich Papyrus vor ein paar Monaten in Gebrauch genommen habe, war’s mir v.a. um das blanke Textschreiben gegangen – die technischen Feinheiten habe ich eher … ähm … “verdrängt” bisher. Inzwischen hat sich allerdings soviel angehäuft, daß ich planvoller vorgehen sollte, um nicht hinterher einen Riesenaufwand an “Styling” bewältigen zu müssen …
Viele Grüße von Palinurus