ich sitze hier gerade mit dem Netbook in Ungarn und erstelle schon mal den Stadtschreiberbericht. Unschlauerweise habe ich die Papyrus-Hilfe nicht mit auf das Netbook übertragen und hänge deswegen ein bißchen in der Luft. Vielleicht hat das, was ich will schon mal jemand gemacht und kann mir spontan helfen:
Ich erstelle einfachen Text und füge Fotos ein, indem ich den Windows-Explorer parallel öffne und einfach per drag&drop rüberziehe. Egal wie ich das Foto anschließend verankere und die Lage einstelle, es steht nie so wie es soll: einfach mittig zwischen zwei Textabsätzen. Als Zeichen mit Höhe und Breite formatiert klappt noch am besten, aber dann bekomme ich es nur an den linken Rand, auch wenn ich versuche für dieses eine Zeichen “Text zentriert” einzustellen.
Hm - mir ist nicht so ganz klar, was Du erreichen willst.
Hast Du zwei Textspalten, und die Bilder sollen dazwischen?
Oder vertikal zwischen zwei Absätze?
Am flexibelsten ist eigentlich immer “Am Absatzanfang” mit freier Positionierbarkeit.
Für eine voreingestellte Größe übrigens das einmal machen und dann auf “Voreinstellen” im Grafikattribute-Dialog gehen (das fixiert auch den Anker-Typ).
super, hat jetzt endlich fast geklappt. “Am Absatzanfang” gibt es bei mir nicht, nur “hängt an einem Absatz”, aber damit klappt es jetzt. Warum vorhin nicht, bleibt mir zwar unverständlich, aber jetzt funktioniert es ja.
Ich meinte: zwischen zwei Absätzen und dann mittig auf rechts und links bezogen. Vorhin hat er mir bei “hängt an einem Absatz” ständig den Text Gott-weiß-wohin verschoben. Jetzt funktioniert auch das voreinstellen. Scheint der Walkthrough-Effekt zu sein: Tausendmal hat man etwas in einem Computerspiel probiert, aber es funktioniert erst, wenn man es in der Lösung nachgelesen hat.
Eine Frage hätte ich noch: wie verhindere ich, daß das Bild über die Schreibseite hinausragt - am Seitenende? Kann ich das nur über eingefügte Leerzeilen steuern? Also: Absatz geht bis wenige Zeilen vor dem Seitenende, dann füge ich das Bild ein und das kommt dann nicht etwa auf die nächste Seite, wenn es zu lang ist, sondern drunter und bis zum Blattende, dann wird es einfach abgeschnitten.
Ich verwende für solche Aufgaben normalerweise die von Dir zuerst probierte Verankerung – nämlich als Zeichen mit Breite und Höhe. Diese Bilder platziere ich in Textzeilen mit eigenem Absatzformat „Abbildung“, das eine zentrierte Textausrichtung aufweist, relativen Zeilenabstand 1.0 (dadurch passt sich die Zeilenhöhe immer an die Bildhöhe an und das Bild landet immer vollständig auf einer Seite) sowie Absatzabstände oben und unten, um Distanz zum Text zu wahren.
Beim Einfügen der Bilder bekomme ich ebenfalls recht oft Textverwirbelungen, lasse mich davon aber nicht abschrecken. Es hilft dann meist, das Bild kurz in den Klemmbrettbereich zu verschieben und anschließend wieder zurück in den Text. Dabei sieht man dann gleich, in welcher Zeile das Bild wirklich verankert wird.
Nach dem Platzieren in der richtigen Zeile komme ich durch einen Doppelklick auf das Bild in den Grafiobjekt-Attributedialog, wechsle auf die Seite „Anker“ und stelle den Abstand von der Zeilenoberkante auf 0.
Der Tip mit dem Klemmbrett ist Gold wert. Ich habe immer versucht, das im Text zu verschieben, und jedesmal stand ein Teil des Textes woanders und das auf dem kleinen Bildschirm. Danke nochmal.
[li]Im Text wird eine Leerzeile erzeugt, die das Foto aufnehmen soll[/li]
[li]Diese Leerzeile wird folgendermaßen formatiert (manuell oder per Absatzformat):[/li]
[li]Zeilenabstand relativ 1.0 (in der Symbolleiste einstellbar – die Papyrus-Voreinstellung ist üblicherweise 1.4)[/li]
[li]Textausrichtung zentriert[/li]
[li]Falls gewünscht: Absatzabstände oben/unten (Absatz > Absatzattribute bzw. spezielle Absatzformatierung)[/li]
[/ol]
[li]Das Bild wird in das Dokument gezogen, und ungefähr auf der Leerzeile fallen gelassen.[/li]
[li]Papyrus fügt das Bild ein und verwirbelt ggf. aufgrund der Umflusseinstellungen den vorhandenen Text (daran sollte man sich nicht stören)[/li]
[li]Doppelklick auf das Bild öffnet den Dialog „Grafikobjekt-Attribute“[/li]
[li]Auf der Seite „Anker“ stellt man die Objektausrichtung auf „Zeichen mit Breite und Höhe“ und die vertikale Position auf „oben“. Anwenden nicht vergessen.[/li]
[li]Das Bild wird aus dem Text in den Klemmbrettbereich verschoben (die Textverwirbelung verschwindet dabei weitgehend)[/li]
[li]Das Bild wird aus dem Klemmbrettbereich zurück in den Text verschoben. Dabei sieht man anhand des mitwanderndern Ankersymbols, in welcher Zeile das Bild verankert wird. Darauf achten, dass beim Loslassen des Bildes der Anker in der Leerzeile liegt.[/li]
[li]Doppelklick auf das Bild und Wechsel zur Seite „Anker“. Abstand von der Zeilenoberkante auf 0 stellen.[/li]
[/LIST]
Danke für diese tolle Anleitung. Sie ist ungeheuer praktikabel für Fotos (Grafikobjekte), wenn man in den Seiten davor noch Text einfügt. Löst Probleme, die ich hatte, habe ich die Funktion “freistellen” genutzt. Wie man auf eine solche trickreiche Vorgehensweise kommt?
Besonders trickreich finde ich das Vorgehen nicht. Man kommt durch einfache Logik darauf: Bei relativem Zeilenabstand passt sich die Zeilenhöhe immer dem größten Zeichen an. Wenn nun ein Bild das größte Zeichen ist, dann wird die Zeile eben so hoch, dass es vollständig darin Platz findet.