Frage zum Text

Hallo allerseits, ich hätte noch eine kurze Frage:
Kann man eigentlich den Haupttext irgendwie kapitelweise verbergen (sprich: ein- und ausklappen)?
Ich frage, weil ein Roman ja irgendwann mal einen ziemlichen Umfang haben kann. Da hat man dann alle 800 Seiten im Hauptfenster. Gibt es da eine Möglichkeit, den Text kapitel- oder szenenweise zu verbergen, sodass nur die erste Zeile sichtbar ist? Also analog wie bei Notizzetteln oder Textschnipseln auf dem Klemmbrett. Ich weiß, für die schnelle Navigation hat man den Navigator, aber trotzdem fände ich es aus Gründen der Übersichtlichkeit gut. Geht das? Falls nicht, würde ich das vorschlagen
Gruß
Berlinschreiber

Ich lege Szenentitel im Navigator an.
Dort notiere ich kurz, was in der Szene / dem Kapitel passiert.
Das kann man im Navigator einblenden und hilft super zum Navigieren im Text.

Ich verfeinere die Struktur noch etwas. Um mich mit den Szenetiteln wirklich nur auf die Szenen konzentrieren zu können, füge ich innerhalb der Szenen noch Kommentare ein, die ich in ähnlicher Weise betitele. So kann ich noch genauer durch den Text navigieren.

Ich weiß, dass der Navigator sehr praktisch ist, um durch den Text zu “hüpfen”, und es geht mir auch nicht um den Navigator. Ich weiß, dass man sich die Sache erleichtert, indem man den Kapiteln aussagekräftige Überschriften gibt statt nur Nummern - und wenn man brav alle Szenen und Ereignisse markiert, weiß man auch sofort, wo man hin muss.
Ich meinte etwas anderes: die Möglichkeit, den kompletten Text eines Kapitels “einzuklappen”, sodass man nur noch die 1. Zeile sieht. Also wenn ich mit rechter Maustaste auf eine Kapitelüberschrift klicke, eine Option im Kontextmenü: “Text des Kapitels verbergen”. So wie das mit Notizzetteln und Textschnipseln auf dem Klemmbrett jetzt schon möglich ist. Das meine ich.
Das gibt es offenbar (noch) nicht, und ich wollte die Fachleute anregen, darüber nachzudenken, ob das vielleicht geht.

Mir fällt da nur noch “Text mumifizieren” ein. Erreichbar im Kontextmenu nach Rechtsklick auf den zu mumifizierenden Textteil, der vorher markiert werden muß. Der “gelöschte” Text hat dann eine “Sprechblase” im Klemmbrett. Über das Kontextmenü kann man den Text wieder aufklappen und zuklappen, je nach gusto.

Hallo qahet,

ich habe das gerade mal versucht nachzuvollziehen, das wäre sicher eine (kleine) Lösung. Wobei aber schnell die Gefahr besteht, im Kontextmenue anschließend die “falsche Wahl” zu treffen und statt “Gelöschten Text wiederherstellen” auf “Löschung übernehmen” klickt und dann ist der Text erstmal weg. Kann man mit Rückgängig machen wieder zurückholen…
Aber es wäre in der Tat hilfreicher, wenn es im Kontextmenue die Funktion “Text zuklappen” gäbe und dann im Navigator ein Symbol mit “Text anzeigen” oder ähnlich.
Ich glaube, das wäre die entsprechende von Berlinschreiber gewünschte Möglichkeit.

Ich persönlich sehe den Mehrwert nicht, wäre also kein Benutzer, der an diesem Feature interessiert wäre.
Wenn ich Übersichtlichkeit benötige, finde ich diese im Navigator.
Wenn ich schnell irgendwohin scrollen will, kann ich das über den Navigator schneller.
Ja, ich muss in einen Szenentitel oder ein Ereignis reinschreiben um was es in der Szene / in dem Ereignis geht, aber das ist dann wenigstens aussagefähig, die erste Zeile einer Szene ist das vielleicht, aber eher nicht.

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Ich schließe mich den Worten von NinaW an. Einen Mehrwert kann ich nicht erkennen, auch wenn ich diese Funktion aus Editoren kenne.

Ja - nennt man “Code-Folding”.

http://www.linuxlinks.com/portal/content/reviews/converting/Screenshots/Screenshot-SciTE.png

Ich sehe ehrlich gesagt den Sinn nicht, dafür aber eine große Gefahr, das man mit einem Male Textteile übersieht und Panik bekommt, weil diese vermeintlich “verschwunden” sind.
Ich bin ziemlich stark gegen diese Funktion - der Navigator bietet alles, was man braucht, um den Text im Griff zu behalten, ggf. könnte man über eine Ausweitung des Navigators nachdenken.
Aber ein Ausblenden von echtem, zum Buch gehörenden Text - nee. Bei Programmier-Code bei hoch-technikaffinen Entwicklern ist das etwas völlig anderes.

@Theo: Für feiner differenzierte Ansprungstellen würde ich eher Ereignisse als Kommentare nehmen, sofern diese echte Realisierungen von relevanten Zeitpunkten im Text sind.

Halte ich nicht für sinnvoll, das ist ja ein Tool für kürzere Textpassagen, die man (erstmal/vielleicht) ausblenden will… ein paar Absätze. Aber nicht 10 Seiten Kapitel. Und schon gar nicht, wenn die große Gefahr besteht, dass ich das alles aus Versehen lösche - na Danke schön! :slight_smile:

Da kann ich nur zustimmen. Das ergibt so aus meiner Sicht, gar keinen Nutzen, nur Gefahren.
Falls einem ein Dokument zu gross wird, kann man dieses ja zur besseren Übersichtlichkeit, in mehrere Doks Aufteilen.