geht eh klar

Hallo ihr Lieben :kissing:,

Jetzt bräuchte ich bitte mal eure Meinung zu einem kleinen Teil meiner neuen Geschichte. Da ist nicht viel Spannung drin, aber das tägliche Leben hält auch nicht jeden Tag eine extra Portion Spannung bereit.

Was mich hauptsächlich interessiert wäre die Verständlichkeit in der Szene „der Schaffner“. Da wird im bairischen Dialekt gesprochen. Könnt ihr das Lesen und verstehen?
Und wenn euch sonst etwas sehr gut gefällt oder auch weniger, dann lasst es raus. :wink:

Dann wünsch ich euch erst einmal viel Spaß und ich bin schon gespannt wie ein Flitzebogen. :roll_eyes:

Urmel

Paul ist unterwegs.pap (21.2 KB)

Ich kann nicht sagen, ob das authentisch ist, aber verstanden habe ich es. Zwar nicht so ganz fließend, aber ausreichend.
Ich denke, das klappt. Nur einen ganzen Roman so, könnte ich nicht durchhalten. Ich hab’ ja schon manches Mal Probleme mit dem ein oder anderen Batic & Leitmayr-Tatort :slight_smile:.

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@ RainerGausH

Vielen Dank und keine Sorgen, es bleibt bei dem kurzen Dialog. Mehr wollte ich den Lesern nicht zumuten und auch mir nicht. Aber so für Zwischendrin geht es, denk ich :heart_eyes: .

Und ich guck nur Thiel und Börner-Tatort. Die Zwei finde ich zum quietschen und die Staatsanwältin erst :laughing: , mit ihrer rauchigen Stimme!

Lieben Gruß
Urmel

Huhu,

das ist mir formal aufgefallen:

suchte den Abstieg vom oberen Verladedeck, des Autozuges – Komma zuviel
Auf dem Weg dorthin, dachte er an die ihm bevorstehende Reise – Komma zuviel
und freute sich über seinen Entschluss, die erste Etappe nach Hamburg, mit dem Autozug zu nehmen – Komma zuviel
und – kommt mir persönlich deutlich zu oft vor
zu letzt von meiner Uroma gehört und die ist vor 20 Jahre gestorben – zuletzt zusammen, 20 Jahre**n **-- es sei denn, die Frau redet immer so.
Sag mal, meinst du stopfen hier wirklich sechs Fahrgäste in das kleine Kabuff – die fehlt
Tweed Jacke – würde ich zusammen schreiben
Kältetot – mit d am Ende
Etwa 30 Minuten später, war alles geklärt – Komma zuviel
seine Reiseproviant - n fehlt
Sagen sie – Sie groß
zurück und verabschiedet sich – e fehlt

zum Dialekt:

Ich kann gut folgen, würde ein paar Dinge jedoch anders schreiben (allerdings komme ich nicht aus Bayern, war nur sehr häufig dort)

Zum Inhalt:

Er ist (noch) totlangweilig, wenn ich ehrlich bin. Noch, weil ich glaube, dass man an der kleinen Geschichte einen netten Anfang zaubern kann, indem man z. B. die häufigen „und“ weglässt und :slight_smile:)) die Sätze umstellt. Zudem könnte man den Zug mit dem Bettzeug näher beschreiben. Vielleicht ist irgendwo eine Naht los oder einer wundert sich, wie gut der Zug in Schuss ist, obwohl die Bahn so einen schlechten Ruf hat oder, oder, oder … Dann wird es interessant. Mich würde interessieren wie die Reise weitergeht, allerdings nur nach einer heftigen Überarbeitung.

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Hallo Urmel,

Du wolltest wissen, ob der Schaffner verständlich ist und meines Erachtens ist er das! Ich hatte an keiner Stelle Verständnisschwierigkeiten, spätestens beim zweiten Mal lesen, war klar, was gemeint ist.

Ein paar Dinge sind mir noch aufgefallen. Sie mögen redundant sein, aber vielleicht hilft Dir ja das ein oder andere davon, deinen Text weiter feinzuschleifen:

Ich würde mich niemals als Expertin bezeichnen, denke aber, dass hier noch ein “weil” hingehört.

Wenn es zwei Dreierbetten sind, gibt es nicht nur ein oberstes Bett oder? Daher lieber “eines der Oberen”, “eines der Obersten” oder noch präziser “das Oberste auf der vorderen/hinteren Seite.”

Diese Formulierung finde ist unpassend. Hier ein alternativer Vorschlag, wenn Du möchtest: “…hinauf und widmete sich / befasste sich mit dem blauen Linienmuster, dem er in der Nacht noch mit den Augen folgen könnte, wenn er vor Aufregung wieder nicht einschlief.”

ungenau
An dieser Stelle möchte ich als Leserin wissen, was “chic” für dich bedeutet. Hose oder Rock? Rosa oder Schwarz? Pfennigabsätze oder Straßenschühchen?

Das wirkt sehr komisch, beim ersten Hallo, von seiner toten Oma zu berichten. Das und das “selbstgefällige Lächeln” und dass der Rechtsanwalt die Situation retten muss, stehen der Freude über die “sympathische Kompartmentgenossin” entgegen. Es scheint für mich wiedersprüchlich, sprich inkongruent zu sein.

Hier würde ich “die” und nicht “das” für die Taschen schreiben. Ich weiß nicht, ob “das” falsch ist, aber “die Taschen” klingt m.E. deutlich angenehmer.

Ich schreibe hier nur, was MIR beim Lesen aufgefallen ist. Und keine Frage: Ich würde weiterlesen.

MfG,
Simona

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Hallo Urmel,

ich habe deinen Text gelesen (aber nicht obduziert) und finde, er ist dir gut gelungen.

Er führt zügig in die Situation ein und es gelingt dir (in der Kürze der Zeit), ein durchaus plastisches Bild von deinen Figuren zu zeichnen. Das erfolgt durchaus mit einer Spannung, die dazu führt, dass ich am Ende des Ausschnittes gerne weiterlesen würde, um den Fortgang der Geschichte zu erfahren.

Man merkt dir sehr gut an, dass du weißt, wovon du schreibst. (Habe selbst die Strecke zwischen Hildesheim und München Ostbahnhof gelegentlich absolviert.) Derart authentisches Material (Alltag in nicht alltäglicher Umgebung) mochte ich schon immer.

Als genuiner Rheinländer und bekennender Wahlnorddeutscher ist bayrische Mundart eher nicht meine Expertise. Ich kann nur sagen, grundsätzlich bevorzuge ich die umgangssprachlich synchronisierte Fassung. Mundartliche Besonderheiten hätte ich am liebsten auf exemplarisches Andeuten und Kommentierung mit dezenten Hinweisen im Inquit beschränkt, auch wenn das nat. der Authentizität abträglich wäre. Immerhin hast du hier ein Maß gefunden, das mich nicht stört, sondern sogar Spaß macht.

mfg os|<ar

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Hallo Urmel,
der kleine Text zu deiner Geschichte hat mir gefallen. Und wie du sagst, es muss nicht immer Spannung sein. Eine Nachtfahrt mit dem Autozug ist als 20jähriger spannend genug (kann ich aus eigener Erfahrung sagen).
Ich habe mir bei meiner ersten Fahrt und bei allen anderen Nachtzugfahrten auch immer meine Abteilnachbarn genau angeschaut. Das hast du für Paul gut gemacht. Um etwas alltägliche Spannung - die zum Weiterlesen animiert - hineinzubekommen, würde ich mehr auf Pauls Gefühlsleben eingehen, also nicht nur, dass er sich einen großen Traum erfüllt: was bewegt ihn nach Island zu fahren, was sind seine Erwartungen etc. ?
Der Schaffner ist mir verständlich. Allerdings - ich bin immer von München aus gefahren - ist mir nie einer untergekommen, der derart (baierischen) Dialekt spricht. Daher kommt mir die Szene beinahe schon übertrieben vor.

Grüßle
Schleifi

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Liebe Urmel,

deine zwei Fragen zuerst: Ich kann dem Bayerischen gut folgen und finde es auch witzig. Gut gefallen hat mir, daß du das Erzählte pointiert auf den Punkt bringst und eine Situation entstehen läßt, die Atmosphäre aufkommen läßt, ohne groß auf “Innenschau” der beteiligten Personen setzen zu müssen. Das möchte ich als sehr gelungen bezeichnen. Saftiges “Show, don’t tell”.

Ein bißchen mäkeln möchte ich trotzdem: Mir geht der Übergang von Situation 1 zu Situation 2 etwas zu hastig. Ich hätte gern noch ein bißchen mehr – was auch immer – von Paul erfahren, bevor es in die erste Handlungsszene geht. Wobei es nicht unbedingt gleich um “die großen Dinge” gehen muß. – Er scheint ja sein Auto zu “lieben” … Warum? Oder: Kauft er sich noch ein paar Bier (oder “nur” Wasser), bevor er einsteigt, macht er sich über irgendetwas Sorgen, was die Fahrt im Schlafwagen angeht? Ist er sicher, alles Notwendige dabeizuhaben … oder … oder? – Will sagen: Mir steht Paul weniger vor Augen als seine kurz darauf eingeführten Mitfahrer im Abteil (über die man nebenbei ja dies und das erfährt). – Gibt er sich am Anfang einer solch doch außergewöhnlichen Reise wirklich nur dem Gedanken hin, daß sein Auto ein Spritschlucker ist?
Kurz: Ich wünschte mir die erste Szene noch ein klein wenig ausgebaut, um von Paul einen Eindruck zu bekommen, der ihn mir dann im Folgenden besser situiert.
Nachtrag: Wie ich gerade sehe, geht ein Argument von @Schleifi wohl in eine ähnliche Richtung.

Verbessert muß auf jeden Fall noch einiges Orthographisches (v.a. auch Kommata) werden und hier und da der Ausdruck. @Suse hat dankenswerterweise schon einiges erwähnt, mir ist noch dies und jenes aufgefallen, wo nachgeschraubt werden könnte … oder gar sollte. Aber ungeachtet dessen hast du einen guten Einstieg gefunden und kannst deine Geschichte darauf setzen wie ein schönes Haus auf ein wohlgefügtes, sicheres Fundament, dem man noch nicht anzusehen vermag, wie das darauf einmal stehende Gebäude aussehen wird, was neugierig macht.

Viele Grüße von Palinurus

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@Suse, @Simona, @oskar21, @Schleifi, @Palinurus

Erst einmal herzlichen Dank für eure Meinung.

:laughing: Ich bin wohl ein Freund des Kommas! Ich weiß, Grammatik und Satzzeichen sind nicht meine Stärke, dafür Physik ;). Mir ist das durchaus bewusst und deswegen leiste ich mir immer eine Lektorin.

Leider finde ich den Text selber noch ein wenig steif, weiß jedoch nicht, wie das zu ändern ist. Vielleicht hilft es schon, Kleinigkeiten besser zu beschreiben. Allerdings überlasse ich gerne in gewissen Dingen dem Leser seine eigene Interpretation von einem Aussehen oder Größen. Ich gehe nur genauer darauf ein, wenn es für die Aussagekraft der Geschichte wichtig ist. Zum Beispiel wird es richtig interessant, wenn es um den Bankencrash auf Island geht. Da geh ich schon ins Detail, aber davon weiß ja auch fast niemand etwas genaueres. Das ist mir jedoch wichtig klar darzustellen, weil man dadurch eine bessere Vorstellung von Island mit seinem eigenwilligen Völkchen bekommt. Das ist mein Anliegen. Daher wird Paul für ein Jahr auf unsere tollen Insel verweilen und von Dingen berichten, die eben nicht in den Reiseberichten zu finden sind.

Ja, das verstehe ich. Da habe ich, die um all die Dinge weiß, weil ich sie selbst erlebt habe, eine Heimvorteil :laughing: . Aber ich verstehe was du meinst und will es gerne aufpolieren. Doch die Geschichte zu seinem Jeep, die kommt erst im Zug dran, dann wann er endlich Zeit und Ruhe hat, all das Unglaubliche zu reflektieren.

Was mich freut ist, dass ihr meinen bairisch sprechenden Schaffner versteht. Und @Schleifi, ich hatte auch nie so einen Kontrolleur im Zug, aber es ist nun mal meine Sprache und die muss mit hinein. :wink: Wenn ich mich sonst schon in Hochdeutsch ausdrücken soll, wo mir das gar nicht liegt. :unamused:

Und weil wir gerade so schön beisammen sind und ihr nun meine Rechtschreibschwäche kennt, so will ich euch kurz eine Geschichte von dem Nobelpreisträger für Literatur, Halldór Laxness, erzählen. Er war nämlich kein Freund der Schule und schon gar nicht des Faches Isländisch! Er rebellierte gegen das System und gab regelmäßig Arbeiten ab, indem er kein einziges Satzzeichen setzte sondern am Ende des Easy einen Hinweis hinterließ dass jeder die Satzzeichen so setzen könne wie er wolle Er gab dafür ein paar Beispiele an , … !!! ??? :wink:

Herzlichen Dank,
und inzwischen ist die Flasche Wein im Abteil geöffnet :thumbsup:.

Gruß Urmel

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Also …
meine Stiefmutter war gebürtige Münchnerin und ich komme mit den Süddeutschen Dialekten gut klar, wenn sie nicht allzu derb sind.
Ich kenne die bairische Aussprache einen kleinen Tick anders, aber das ist innerhalb der Toleranz.
Tipp zum Lesen von Dialekten: einfach aussprechen! Wenn man den Klang hört fällt es leichter zu verstehen. Da sind wir besser trainiert :slight_smile:

Den Rest der Geschichte finde ich gut. Ich würde die Lesbarkeit einiger Abschnitte noch durch Teilen der Sätze verbessern, aber darum geht es ja momentan weniger :slight_smile:

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Verständlich, ja, das ist es, jedenfalls für einen Bayern. Aber es ist zu viel, weiß Gott. Nur weil ich die bairischen Sprachen mag und verstehe, kann ich dem folgen. Will ich aber eigentlich gar nicht. Mal ein Einsprengsel zwischendurch, da kann das vorkommen. Absatzlange Dialoge zwischen den Spezln, na dee mag koana. Zumal du ja auch nicht alle Dialektsprecher dawischst. Müsste es nicht *Freind *statt *Freund *heißen? Wie exakt gestaltet man so etwas?
Der Rest, joo. Kann man so machen. Jedenfalls wenn die handelnden Personen nicht gleich im nächsten Kapitel wieder verschwinden. Die Beschreibung der jungen Frau klingt so, als ob die beiden in der Nacht noch was miteinander haben. Falls nicht, dann ist sie zu belanglos, um zu irgendetwas beizutragen. Gertenschlank, hochgewachsen, lange, rote Haare im Zopf, hm, würde ich nicht so machen. Klingt wie ein feuchter Traum von jemandem, den ich nicht kennenlernen will. Ich begüge mich bei Beschreibungen von Personen auf das Notwendige. Meistens ein Detail, welches ins Auge springt. Den Rest malt sich der Leser dann schon zurecht.
Ich musste spontan an eine Szene im Zug denken, wo mein Protagonist im Schlafwagen Platz nimmt. Lustig, wie unterschiedlich so was sein und werden kann. Du schreibst zwar, dass das Leben nicht andauernd spannend ist, aber wir als Autoren sind doch dazu da, das Langweilige zu tilgen und das Spannende zu erzählen, oder nicht? Und so langweilig war die Szene gar nicht. Es sei denn, Paul sieht alle nie wieder, dann war sie eindeutig zu ausführlich, jedenfalls für meinen Geschmack.

Kleiner Nachtrag: Ich kann Paul nicht verstehen. Er ist zwanzig, hat gerade seinen Führerschein gemacht und will eigentlich fahren, fahren, fahren. So ging es mir mit zwanzig. Und dass er was spart, ist eine Milchmädchenrechnung, denn die Zugfahrt ist ja nicht gerade billig. Du hast hier vielleicht deine Gedanken genommen und als die seinen ausgegeben, ungachtet dessen, was für einen jungen Mann typisch wäre. Kannst du machen, aber dann musst du, müsstest du, erklären, warum er auf die Fahrpraxis verzichtet und das Dreifache des Spritpreises in den Zug investiert.

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Lieber Duane,
so viel Dialekteinschübe fand ich jetzt gar nicht in dem Stück.

Zustimmung kriegst du von mir, was die dramatis personae und ihr mögliches schnelles Wieder-Verschwinden angeht! Wenn Urmel das so machen möchte, dann sollte sie ihr Auftauchen im 1. Kap. wenigstens ein bißchen rechtfertigen, indem sie bspw. die Rothaarige – für was auch immer – noch ein bißchen instrumentalisiert! Und ja: Ich hatte verwandte Assoziationen (aber bei einigen – zumindest auf einer bestimmten abstrakten Ebene – gemeinsamen Story-Inhalt-Interessen zwischen dir und mir ist das wahrsch(w)einlich :roll_eyes: kein Wunder), was diese Mitreisende angeht. Wobei ich vielleicht eher an „innere Assoziationen“ des Protagonisten gedacht habe, anstatt daß gleich … ähm … in medias res gegangen würde. – Jedenfalls habe ich bei meiner Einschätzung für @Urmel solche oder auch andere Dinge im Auge gehabt, als es darum ging, daß man dieses erste Kapitel eventuell noch etwas erweitern könnte, um den P vorzustellen.

Was deine persönlichen Präferenzen für Figurationen feuchter Träume angeht, so solltest du allerdings bitte, bitte, bitte zur Kenntnis nehmen, daß dies ein durch und durch subjektiv zu beackerndes Feld ist (diese Metapher ist hier beabsichtigt, eingedenk des entspr. – so wundervollen – sophokleischen Bildes von der „Saat in die Ackerfurchen (der Mütter)“ im Oidipous Tyrannos). Will sagen:Möchtest du wirklich nur Leute kennen(ernen), bei denen sich deine eigenen erotischen „Voreinstellungen“ spiegeln? – Also ich fände das langweilig … :smiley:

Viele Grüße von Palinurus

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Nein, viel schlimmer, ich möchte am liebsten niemanden kennenlernen, der in **irgendeiner **Form festgenagelt und festgebacken ist, der alles andere, was nicht (rothaarig, groß, gertenschlank) seinen exakten Vorstellungen entspricht, in Bausch und Bogen verdammt. Diese Engstirnigkeit ist in meinen Augen nur Ausdruck einer Engstirnigkeit und Eindimensionalität, die über Vorlieben an möglichen Sexualpartnern weit hinausgeht.

Ich musste bei der Beschreibung der dreißigjährigen Frau an Anton Tschechow denken: »Wenn im ersten Akt ein Gewehr an der Wand hängt, dann wird es im letzten Akt abgefeuert.«

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Hallo Urmel,

kurzer Hinweis:
Bei Schlafwagen erfolgt die Unterbringung in Mehrfachabteilen nach Geschlechtern getrennt.

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Das kann man getrost unter den Tisch fallen lassen, gehört für mich zum Themenbereich »künstlerische Freiheit« und wenn es die Handlung treibt, dann muss man über so etwas auch mal hinwegsehen können. Übrigens wäre ich mir da nicht sicher, es gibt reine Frauenabteile, das stimmt, aber so viel ich weiß, gibt es auch gemischte. Man denken alleine an Ehepartner. Als ich zuletzt fuhr, 2009 in Schweden, waren die Abteile gemsicht.

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Natürlich kann man das im Rahmen der künstlerischen Freiheit ignorieren, wollte nur darauf hinweisen.
Paare oder Familien müssen sich ein ganzes Abteil buchen, aber wenn man nur einen Liegeplatz in einem Mehrfachabteil gebucht hat und mit Fremden “zusammengewürfelt” wird, erfolgt das nach Geschlechtern getrennt. Die Bahn möchte wohl auf Schlagzeilen wie “Schlafwagen - Paradies für Grabscher und Voyeure?” verzichten.

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Dann bin ich beruhigt und stelle das tschechowsche Gewehr wieder in den Schrank, um stattdessen ans Bücherregal zu eilen und George Batailles Geschichte des Auges endlich wiedermal zu … lesen …

Gruß von Palinurus

@anon37238882

Da muss ich widersprechen, ich machte andere Erfahrung. Bei mir waren auf sämtlichen Fahrten die Geschlechter gemischt. :wink:

Gruß Urmel

Das war wahrscheinlich wie bei mir, lange vor #metoo.

:laughing: Ja das kann sein. Bei mir war es 2013 - 2015.