Gendern, um jeden Preis

Begriffe wie *Gästin *und Bösewichtin und derer mehr, haben tatsächlich Eingang in den Duden gefunden, wie ich soeben aus den TV-Nachrichten erfuhr. Wenn auch vorerst bloß in der Online-Ausgabe.
Dachte nie, dass solch Irrsinn amtlich wird. :scream:
Entwicklungen wie diese wären für Ernst Jandl ein gefundenes Fressen. Schade, dass er nicht mehr lebt.

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Eines Tages braucht auch noch der Kühlschrank eine Gefährtin. Und die Gurke im Gemüsefach einen Gurkerich. Natürlich nur, falls ein solcher ihren Geschmack trifft. :kissing:

Die ganze Genderdebatte geht mir langsam wirklich auf die Nerven. In Hausarbeiten werden inzwischen sogar Punkte abgezogen, wenn man von „Schülergruppen“ spricht. Nun sprechen lieber alle von Lerngruppen, da gibt es nicht viel zu gendern.

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Irgendwie nimmt dieser Schwachsinn langsam Formen an, über die man (frau) nur noch den Kopf (die Köpfin) schütteln und die man (frau) beim besten Willen (der besten Willin) nicht mehr ernst nehmen kann. Die Beispiele, was passiert, wenn political correctness völlig aus dem Ruder (der Ruderin) läuft, werden immer haarsträubender … man (frau) könnte sich drüber totlachen - wenns nicht so traurig wäre!

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Naja, amtlich ist es damit nicht, dann hätte es der Rat für deutsche Rechtschreibung beschließen müssen. Der Duden-Verlag ist letztlich eine Privatfirma und seine Wortschöpfungen sind genauso verbindlich wie die von Oma Else. Das der Duden mal der Quasi-Standard der deutschen Sprache war - nun gut, damit hat man sich mit dieser Entscheidung verabschiedet. Der Duden sollte die deutsche Sprache beschreiben, nicht vorschreiben und diese Neudeutung bestehender Begriffe ist nichts anderes als der ideologiegetriebene Versuch der Volkserziehung. Damit hat sich der Duden für mich aus dem Kreis seriöser Nachschlagewerke verabschiedet. Und jetzt gehe ich erst einmal zur Wasserhenne und trinke ein Glas Wasssie.

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Neue Anrede schriftlich wäre dann liebers? DAnn ist alle/r/s abgedeckt?
In den Staaten würde Man/n/ännin/Frau/Fräuleinist verklagt werden wenn falsch angesprochen? Ach ne selbst das ansprechen könnte ja schon Belästigung sein…

Langsam aber sich er gehöre ich zu der früher war alles besser Front.
Und Pipis Papa bleibt Negerkönig!

P.S.
Ich bin am überlegen in meinem Buch den Kraftausdruck Froschfresser zu benutzen. Als Zeichen tiefster Abneigung gegen diese eine spezielle französische Person. Mir wurde gesagt ich werde gelyncht.

Andererseits, wenn sich dann alle das Maul darüber zerreissen, das das ja nicht ginge. Es gibt ja keine schlechte Presse. Aufmerksamkeit ist Aufmerksamkeit oder? :kissing:

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You just made my day! :rofl::laughing: :smiley:

@Lusmore: Solange du ihn/sie/es als FroschfresserIn bezeichnest, bist du auf der sicheren Seite. Oh ja, ganz bestimmt!

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War mir ein Vergnügen :smiley:

@Lusmore : Aber bloss nicht als Fröschinnenfresserin bezeichnen, sonst beschwörst du mit deiner toxischen Männlichkeit nur einen woken Shitstorm herauf, der deine gläsernen Decken einreißen wird, du alter, weißer Mann, du!
Es lebe der Empörialismus!

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Hab mal schnell ein paar Schlagzeilen eingegendert:

Vandalinnen wüten auf dem Vogellehrpfad
Großer Schlag gegen Drogenhändler
innen
Gottesdienst-Besucherinnen halten sich nicht an die Maskenpflicht
Pädophil
innen-Netzwerk ausgehoben
Mordprozess gegen Raser*innen beginnt

War das so gedacht?

Und darf man statt Frau jetzt auch Männin sagen und statt Herr auch …? Naja, ihr wisst, was ich meine. :wink:

Bleibt gesund
ThAchi

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Ich freue mich schon auf Meldungen bei Aktenzeichen XY:
“Meist gesuchte Terroristinnen" oder "Die Täterinnen befinden sich auf der Flucht.” :slight_smile:

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Ich freue mich auf die ersten juristischen Auseinandersetzungen, wenn bspw. eine Mieterin sich nicht mehr von Passagen im Mietvertrag angesprochen fühlt, die “Der Mieter verpflichtet sich, …” lauten. Schließlich ist laut Duden “Mieter” als männliche Person, die etwas gemietet hat definiert.

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An alle Leser, Leserinnen und alle, die sich dazwischen einordnen:
Ich bin gerade mit dem Text fertig geworden: Siehe Anhang

Gehasstes Sternchen-Narrativ.pap (7.59 KB)

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Berti, ausgezeichnet auf den Punkt gebracht!
Genau das hab ich mir auch schon gedacht: Scheiß auf die ganze Genderei, von der hat niemand etwas. Sorgt stattdessen lieber für gleiche Löhne für alle Geschlechter bei gleicher Arbeit. Das wäre mal ein ernstzunehmender Anfang und ein Schritt in die richtige Richtung.

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Manchmal gendere ich absichtlich rum - um meine Herzdame zu ärgern (sie mag gendern nicht, natürlich nicht). Man kann so jede Konversation zur Idiotenshow machen.

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Dafür gebührt dir ein Preis, ThAchi! Kauf dir auf meine Kosten ein Eis. :rofl:

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Gratuliere! Meine Frau mag’s auch nicht. Glück gehabt … Da stellt sich mir die Frage: Mag das überhaupt eine(r)?
Irgend JEMAND??? Bitte melden. Ich kenne in meiner Blase - wieder Glück gehabt - kein Schwein. Oder muss ich jetzt Eber/Sau sagen?

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Gilt das auch für Tiere und Pflanzen?

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Was soll dieser Schwachsinn?
Diese ganze Genderei ärgert nur die Leute.
Als ob wir keine dringenderen Probleme auf unserer Welt haben …

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Vielen Dank, das werde ich tun. :slight_smile:

Vielleicht helfen solche Wortschöpfungen, die Absurdität des Genderns zu verdeutlichen.

Auf den ersten Blick klingt die Grundidee des Genderns gar nicht mal so falsch. Sprache beeinflusst unser Denken, so dass in einer männlich geprägten Sprache, Frauen weniger sichtbar sind und damit an Bedeutung verlieren, also es letztendlich an Gleichberechtigung mangelt. Diese Annahme stellt sich aber schnell als fehlerhaft heraus. Im Umkehrschluss müsste dies nämlich bedeuten, dass in geschlechtslosen Sprachen die Sichtbarkeit und somit die Bedeutung der Frau höher wäre und dies zu mehr Gleichberechtigung führen würde. Ein Beispiel ist die türkische Sprache. Sie wird nachweislich seit mehr als 1.000 Jahren gesprochen, was etwa 40 Generationen entspricht. Somit müsste sich die Geschlechtsneutralität mittlerweile im gesellschaftlichen Denken mehr als durchgesetzt haben. Für die Türkei wäre mir das neu. Und es gibt genug andere Beispiele, schließlich sprechen Milliarden von Menschen Sprachen, die zumindest weitgehend keine Geschlechtlichkeit vorweisen.

Leider wird heutzutage Gleichberechtigung oft mit Gleichmacherei verwechselt. Selbstverständlich sollten alle Menschen die gleichen Rechte haben, völlig unabhängig von Geschlecht, Religion, sexuellen Vorlieben, Alter, Gesundheit usw. Aber warum dürfen Männer heutzutage Frauen keine Komplimente mehr machen, ohne gleich als sexistisch zu gelten? Und warum werden Frauen, die aus freien Stücken einfach nur Hausfrau und Mutter sein wollen, gesellschaftlich fast geächtet?

Meiner bescheidenen Meinung nach sind das die Auswüchse eines fehlgeleiteten Feminismus, der Männern und Frauen vorschreiben will, wie sie zu leben haben.

In diesem Sinne
Bleibt gesund

ThAchi

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Ich teile ganz deinen Eindruck., was die Gleichmacherei betrifft, die einfach am Ziel vorbeischießt.
Mir kommt es so vor, als solle negiert werden, dass es Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt, und zwar welche, die von Natur aus vorhanden sind und nicht durch eine verquere Erziehung oder Gesellschaft den Frauen von außen nur übergestülpt wären.
Die Gleichmacherei ist so empörend, weil damit auch nicht erkannt wird, dass sich Männer und Frauen gerade so unterscheiden, dass sie sich gut, sinnvoll und auch notwendig ergänzen und zusammenwirken können, z.B. bei der Erziehung der Kinder. Es gibt konstitutive Unterschiede im Körperbau, so dass Männer und Frauen je für manche Berufe ganz objektiv betrachtet geeigneter sind.
Ich habe den Eindruck, dass es da vor allem in den Medien einen Mainstream gibt, von einzelnen Meinungsmachern auf maßgeblichen Seiten ausgelöst, der auch gar keine Diskussion mehr zulässt.
“Diskriminieren” heißt in ursprünglicher Bedeutung “unterscheiden”. Das darf heute in vielen Bereichen einfach nicht mehr sein!

Seneca

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Es gibt zu dem Thema einen - wie ich finde - großartigen Artikel von Nele Pollatschek im Tagesspiegel, der meine jetzige Einstellung zum Gendern maßgeblich geprägt hat. Ich war mir diesbezüglich lange unschlüssig, weil ich den Wunsch dahinter („Sprache verändert das Denken“) irgendwie nachvollziehen konnte. Der Artikel „Gendern macht die Diskriminierung nur noch schlimmer“ konnte mir letztendlich die Erklärung liefern, warum sich gendern für mich trotzdem immer so falsch angefühlt hat.

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