Vor knapp zwei Jahren begegnete ich meinen beiden Protas.
Einfach so, ohne vorher anzuklopfen, stürmten sie in meine Wohnung und erzählten mir ihre Geschichte. Jeden Tag und in jeder freien Minute, auf dem Weg zur Arbeit oder unter der Dusche, plaudern sie ungefragt los und ich versuche, mit eifrig tippenden Fingern, mir Notizen zu machen. Sie wecken mich nachts, um mir kleine, eher unbedeutende, Details ihrer Welt genauer zu erläutern.
Denn was ein Gobelin ist, interessierte mich zuvor einen feuchten. Doch Arsthan bestand darauf, es beim Fachwort zu nennen, um nicht wie eine unwissende auf Gebiet der Teppichknüpfkunst den Ausdruck* Wandteppich* zu benutzen.
Ich wurde Zeuge, wie sie sich wegen Lappalien die Haare rauften, wie sie sich bis zur Besinnungslosigkeit die Bäuche vollschlugen oder Oonas erster Alkoholrausch Arsthans Heiratsantrag zunichtemachte. Im Zweifelsfall war ich dann die Schuldige und musste das Ungetüm von unbedachtem Stumpfsinn wieder geradebiegen.
Nichtsdestotrotz habe ich die beiden sehr liebgewonnen.
Und nach 122 Kurzgeschichten fühlte ich mich dazu verpflichtet, das Handwerk der Schriftstellerei ernsthaft zu erlernen, um Ihnen ein gebührendes Medium zur Selbstverwirklichung zu ermöglichen.
Hi Alina! Sei willkommen! Du scheinst ja wirklich einige Mühe zu haben, Deine beiden “Protas” im Zaum halten zu können!?
Viel Erfolg bei der Zähmung und viel Spaß hier!
Willkommen im Forum!
Auf die eine oder andere Weise sind wir alle Dompteure und versuchen, unsere Geschichten (mit den Protagonisten) in eine lesenswerte Form zu bringen - ich wünsche Dir auch viel Erfolg und Spaß dabei!
Mit Schweiß und Tränen. Und Krämpfen in den Fingern vom tippen.
Ich glaube das ich eher von zwei Dompteuren umzingelt bin. Die mit Zuckerbrot und Peitsche versuchen, mich auf einem Seil balancieren zu lassen. Mit verbundenen Augen und Gegenwind.
Dann mal willkommen ihr Drei!
Und lass dich von deinen Protas nicht herumkommandieren, sondern zeig ihnen mal, wo der Hammer hängt. Lass mal aus reiner Bosheit ihre Bude abfackeln, oder sowas
Nach den Namen deiner Figuren verorte ich dich im Bereich der Fantastischen Geschichten. Du findest hier bestimmt eine Menge Anregungen und Austausch mit Gleichgesinnten, wenn ich mich nicht irre.
Viel Spaß in dieser Runde!
Das sollte eigentlich reichen, um vom Dingi zum Segler zu wechseln.
Das ist eine gute Idee und dann versteck ich mich unterm Bett und lasse die beiden das ausbaden.
Obwohl ich ihnen eigentlich schon genug zumute und sie nur kopfschüttelnd daneben stehen können. Aber was einen nicht umbringt…
Ja richtig. Obwohl ich den Grad zwischen High und Romantsy noch irgendwie schaukeln muss. Ab wann ist es das eine und wann eher das andere? Darf es beides sein?
Hab dazu leider noch nichts im Forum gefunden.
Ich bin keine Fachfrau für die Einordnung von Fantasy, denke, alles darf alles sein, wenn ich z.B. an Haruki Murakami denke, aber kuck doch mal hier: Liste aller Genres und Subgenres
@Kreuzfahrer
Eine ähnliche Mittelalterkluft inklusiv 2 Schwertern, Sax etc. hängt auch in meinem Schrank. Bin auf Burg Satzvey unterwegs; wo ist Dein Bild entstanden?
Beim großen Mittelalterspektakel in Xanten 2019… Da sind wir immer mit unserer Gruppe Falken Ultima… Historisches Jagdlager im Hochmittelalter…
Im letzten Jahr (und wohl auch in diesem fällt ja alles aus…
Kapitelsalat trifft es ganz gut. Einige mehr oder weniger abgeschlossen. Eher für mich so dahingeschrieben. Einen roten Faden hatte ich allerdings immer im Hinterkopf und das Ende stand auch so gut wie fest.
Jetzt versuch ich es irgendwie zusammen zu klamüsern (schreibt man das so?)
Vielleicht gelingt es mir ja und irgendwann ist es auch für andere lesenswert.
Oona verschränkt die Arme und schüttelt mit dem Kopf.
Zusammen schreibt man i.d.R. mit dem nachfolgenden Verb zusammen, also zusammenstellen, zusammensuchen, zusammenklamüsern. Das gilt auch bei einem Infinitiv mit “zu”.
Wenn “zusammen” die Bedeutung von “gemeinsam” trägt, schreibt man es vom folgenden Verb getrennt. “Lass uns zusammen (= gemeinsam) verreisen.”
Den Unterschied merkt man auch schon an der Betonung. Während der Akzent in den oberen Beispielen vorne liegt (zusámmensuchen), wird im 2. Beispiel das Wort “verreisen” betont.
und sie nur kopfschüttelnd daneben stehen können. Aber was einen nicht umbringt…