Hallo in die Runde

Ich möchte mich an dieser Stelle einmal kurz vorstellen.

Ich wohne in Leipzig, arbeite dort in der Hotellerie und habe mich endlich überwunden, in die Welt der Schriftstellerei zu gehen.
In den letzten zwei Jahren habe ich eine Trilogie geschrieben. War nicht so geplant, kam aber immer wieder ein Band dazu :laughing: . Sind insgesamt fast 2200 Normseiten. Also ein ganz schöner Wälzer :D.
Momentan schreibe ich an einem Ratgeber.
Ich freue mich schon sehr über einen regen Informations- und Inspirationsaustausch :thumbsup:.

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Hi, Sophie! Welcome in diesem Forum!

Hast Du veröffentlichen können? Und last not least: In welchem Genre bis Du zuhause? Trilogie klingt eigentlich immer nach Fantasy.
Hier wirst Du viele Anregungen, Inspirationen und Hilfe finden, solltest Du welche brauchen.
Ich wünsche Dir viel Spaß und viele Erkenntnisse.

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Hallo narratöör,

vielen, lieben Dank.
Ich habe noch nicht veröffentlich. Meine Endkontrolle ist gerade beendet und natürlich möchte ich veröffentlichen. Entweder über Verlag oder als Selfpublisher. Momentan tendiere ich zu Letzterem.
Das Genre ist nicht so einfach. Ich bezeichne es als mittelalterliche Trilogie. Die Bücher spielen in einer Zeit um 1450-1500, in einem Land, das England zu der damaligen Zeit gleicht. Und das ist das Problem. Das Land hat real nie existiert. Da ich keine mystischen Elemente habe, ist es kein Fantasyroman. Korrekt wäre wohl eine fiktive mittelalterliche Trilogie. Denke ich.
Das ist unter anderem eine Frage, auf die ich mir hier Tipps erhoffe.

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Willkommen im Forum!
Selfpublishing hat seine Vorteile - Du bist Herrin über Titel, Cover, Ausstattung und über Dein Manuskript. Es macht aber auch Arbeit.
Mir macht das Spaß, also bin ich überzeugte SPlerin.

Hast Du einmal ein Exposé für Deine Trilogie geschrieben? Damit meine ich das eigentliche Kernstück, die Inhaltszusammenfassung (von Anfang bis Ende der Geschichte, z.B. aus Sicht des Hauptprotagonisten) auf 1-2 Seiten.
Möglicherweise kristallisiert sich so heraus, zu welchem Genre oder Subgenre Dein Werk passt.

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Hallo Sophie,
willkommen im Forum.

Es könnte eine alternative Geschichtsschreibung sein. Statt England entsteht Dein Land.

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Welcome, welcome!

Was sind denn beispielsweise ein, zwei Kernunterschiede? Um für mich ganz subjektiv zu ergründen, ob ich es eher als Fantasy oder als (fiktiven) historischen Roman einordnen würde.

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Hallo Sophie,

ließ doch einmal Der Brief für den König von Tonke Dragt. Wenn das Sujet spannend ist, die Charaktere glaubhaft, wenn du kurzweilig schreibst, dann ist das Land egal. So würde ich es handhaben. Denn wenn du echtes England nimmst, kommst du an Leuten wie Rebecca Gablé nicht vorbei. Und sie bei der (historischen) Recherche zu übertreffen oder auch nur heranzureichen, dürfte schwierig werden.

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Ein Exposé habe ich schon für die ersten beiden Bände geschrieben.

Ich persönlich denke, dass es eine Familiensaga ist. Über einen Zeitraum vom 20 Jahren wird die Geschichte einer Familie erzählt. Was mich beschäftigt, ist die Frage, ob ich das Genre historischen Roman verwenden kann.Denn es ist und bleibt ein von mir erfundenes Land. Deswegen wollte ich den Befgriff umschiffen und auf mittelalterlich umschwenken. Das ist, gerade wenn man selbst veröffentlichen will sicher besser. Ich möchte den Lesern ja keine falschen Tatsachen vorlegen.

Ich stimme dir in beiden Punkten zu. Die Geschichte sollte ausschlaggebend sein. Dennoch muss man ein Genre festlegen. Der Leser möchte wissen, was ihn erwartet. Deshalb scheue ich mich, den Begriff historischer Roman zu verwenden. Denn das Land existiert nur in meiner Fantasie ;). Natürlich weist der Begriff fiktiver historischer Roman auf eine gewisse schöpferische Freiheit hin. Aber die ist in jedem Buch vorhanden.

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Das Land hat nie real existiert. Das ist das wichtigste Merkmal. Kann ich die Trilogie dennoch als historischen Roman bezeichnen? Deshalb sollte auf jeden Fall der Zusatz fiktiv dabei sein. Ansonsten sind die Herrschaftsstrukturen denen im Mittelalter sehr ähnlich. Magische oder mystische Elemente sind in keiner Weise vorhanden. Für mich ein Grund, dass Fantasy als Genre nicht möglich ist.

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Dem würde ich mich anschließen. Allerdings habe ich auch schon mal gelesen, daß Fantasy auch komplett ohne Magie oder magische Wesen als Genre möglich ist.

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Hallo, Sophie!

Ich denke, in einem historischen Roman würde der Leser auf jeden Fall historische Tatsachen erwarten. Es können fiktive Figuren in einem historischen Umfeld (einem bestimmten Land zu einer bestimmten Zeit mit bestimmten historischen Ereignissen) sein, oder historisch belegte Figuren, wie z.B. in einem Roman, in dem Karl der Große vorkommt.
Wenn das Land nicht benannt wird, können auch keine bekannten historischen Ereignisse geschildert werden. Deshalb würde ich eher den historischen Roman ausschließen und in den Bereich der Fantasy gehen. Es muss in der Fantasy keine Magie geben. Phantásien ist grenzenlos, wie Michael Ende schreibt. Warum nicht eine fiktive Welt ohne Fantasy?
Wenn Du es allerdings als historischen Roman ausweist, wird der Leser immer nach bekannten historischen Ereignissen Ausschau halten und diese schließlich vermissen, weil ja schon das Land so nie existiert hat. Das würde ich als Lesertäuschung empfinden.
Und wenn es das Land nicht gibt, wie definierst Du dann das Mittelalter? Es müsste dann ja einen Bezug zu den wichtigsten Eckdaten der Geschichte auf unserem Planeten haben, oder? Zum Beispiel, dass das Mittelalter bei uns in etwa mit Kolumbus’ Entdeckung von Amerika endet … Wenn Europa und seine Geschichte in Deinem Roman keine Rolle spielen, weil das Land nicht näher benannt wird, ist es m.E. kein historischer Roman.

Bei Wikipedia habe ich dies hier gefunden:
Pseudohistorische Fantasy: Neue Auslegung einer Epoche durch Einflechtung phantastischer Elemente. Die im Idealfall sehr gut recherchierten Romane spielen nicht in fremden fiktiven Fantasiewelten, sondern auf unserer Erde in einer geschichtlichen Zeit (häufig dem Mittelalter oder einer prähistorischen Zeit), in der der Glaube an Magie und Zauberei weit verbreitet war oder gar einen hohen Stellenwert hatte. Oft greifen die Autoren auf überlieferte Sagen und Legenden oder auf historische Ereignisse bzw. Personen zurück. Bekannte Werke: Am Hofe des Sonnenkönigs von Vonda N. McIntyre Dr.-Faustus-Trilogie von Kai Meyer, Die Feuerreiter seiner Majestät von Naomi Novik, Avalon-Reihe von Marion Zimmer Bradley, Schwarze Nebel von Michael Crichton (mit pseudodokumentarischem Rahmen).”

Vielleicht passt das ja? Wenn Du auch keine Magie in Deinem Roman hast, so hatten die Menschen im Mittelalter zumindest ihren Aberglauben und ihre Mythen und Legenden …

LG
Pamina

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Hallo Sophie,

auch von mir ein herzliches Willkommen. Ich schließe mich einigen meiner Vorredner an, dass ich bei einem historischen Roman einen Bezug zur echten Geschichte erwarten würde und wenn es nur ein „Teilbezug“ ist in Orten und Landschaften. Wenn du Kritik von Historikern vermeiden willst würde ich also auch auf „komplett“ fiktiv umsteigen und es als „Fantasy“ deklarieren.

Viel Erfolg beim veröffentlichen – da ich auch gerade in dieser Zwischenphase bin würden mich deine Erfahrungen da interessieren. Und wie kommst du an Beta-Leser?

Gruß,

Mefisto

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Hallo Pamina,

so ähnlich denke ich auch. Bei historischen Romanen erwartet der Leser, in welcher Art auch immer historische Fakten. Deshalb dachte ich an mittelalterlichen Roman. Fantasy habe ich aufgrund von fehlenden magischen oder mystischen Elementen aufgeschlossen. Es werden einmal die alten Traditionen, der frühere Glaube an mystische Wesen erwähnt. Das ist aber auch schon alles. Aber vielleicht ist Fantasy dann ja doch eine Option. Da werde ich mich noch einmal intensiv mit den ganzen Untergenre beschäftigen.

Das Mittelalter wird bei mir durch die Traditionen, Herrschaftsstrukturen und den “technologischen” Stand der Kultur und des Wissens definiert. Das alles ähnelt der zeitlichen Epoche um 1450-1500.
Ich habe mir eine eigene Welt erschaffen, um darin die Konflikte, zwischenmenschliche Beziehungen und dergleichen darlegen zu können, ohne auf historische Bezüge achten zu müssen. Die beeinflussen das Handelnund Denken ja ebenfalls. Natürlich gibt es bei mir auch eine Vergangenheit, die Einfluss nimmt. Also eine Historie innerhalb der Geschichte. Aber eben völlig frei von einstigen Ereignissen oder real existierenden Ländern.

ich kenne eine pensionierte Deutschlehrerin, die gerne liest. Auch historische Romane. Das ist meine Beta-Leserin. Das fand ich sehr passend.

Was das Veröffentlichen angeht, bin ich jetzt gerade in der Recherchephase. Da ich hauptberuflich sehr beschäftigt bin, wäre ein Verlag natürlich besser. Aber man ist natürlich auch sehr von ihnen abhängig. Deshalb beschäftige ich mich momentan sehr mit Selfpublishing. Wird wohl darauf hinauslaufen.
Wie sieht das bei dir aus?

Mittelalterlicher Roman ist - soweit ich weiß - kein eigenes Genre und würde auch zu leicht mit dem historischen Roman verwechselt werden.
Ich denke, so, wie Du es beschreibst, ist es eine Unterkategorie von Fantasy.

LG
Pamina

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Danke für den Hinweis. Klingt irgendwie logisch. Hatte mich auch mit der Bezeichnung historischer Roman immer schwer getan. Da werde ich mal slle Fantasykategorien durchgehen.

Oh eine Lehrerin als Beta-Leser. Das ist sehr gut!

Bei mir sieht es mit dem Veröffentlichen ähnlich aus wie bei dir. Ein Verlag wäre wohl der richtigere Weg, weil ich mich um das vermarkten nur bedingt kümmern kann (wobei das wohl auch entscheidend ist, wenn man Leserschaft „schnell“ möchte …). Dennoch tendiere ich zu Selfpublishing. Und hier ist die Frage wie … aber da bin ich auch erst in den Startlöchern. Mal sehen was ich hier im Forum zu dem Thema finde. Ich bin sicher nicht der erste, der sich mit dem Thema beschäftigt.

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Heute erwarten die Verlage, dass Du selber auch aktiv Werbung machst. Der Unterschied zu Selfpublishing ist nicht mehr gross. Einfach Manuskript abgeben und fertig ist nicht mehr.

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Ich bin ja (geoutet) kein Fantasy Fan. Bücher die in einem fremden (keinen reelen) Land spielen und dabei nicht in die Fantasy abrutschen finde ich gut. Diesbezüglich habe ich schon einige Filme gesehen und Bücher gelesen. Gut verpackt beispielsweise in einer Familiensaga, kann ich mir das echt gut vorstellen.

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