Hilfe! Mir fällt keine Alternative ein....

Nach einigen Kurzgeschichten bietet sich jetzt die Möglichkeit einen Thrillerzu schreiben, die mir seit Jahren im Kopf herum schwirrt. Die nächsten Monate habe ich endlich Zeit, mich nur darauf zu konzentrieren. Plot und die Charaktere sind schon fast komplett geplant. Da mir die Idee vor Corona in den Sinn gekommen ist, stehe ich jetzt aber vor einem Problem.
Es geht um eine illegale Machenschaft, die zur Verschleiherung in einem Labor (oder ähnlich passendes) verschleihert wird. In einem speziellen Trakt wird ein Virus/Biowaffe entwickelt. Nach einem Vorfall wird der ganze Geheimbereich verschwinden.

Mein Problem an der Sache ist die derzeitige Gesellschaft. Coronaleugner, Verschwörungstheorien und alle anderen aktuellen Entwicklungen in der Realität hindern mich an der Idee. Ich will ungern auf diesen Zug aufspringen. Außerdem bilde ich mir ein, keiner möchte momentan ein Buch zu diesem Thema lesen.

Habt ihr eine Idee, was ich stattdessen als „illegale Machenschaft“ verwenden kann?
Die beiden „Bereiche“ sollten vielleicht sogar zueinander passen wie:
Chemielabor – Drogen, Virus
Metzger – Killer der die Leichen über den Müll mit verbrennen lässt.
Spielothek – Geldwäsche
Eine solche Verbindung ist aber nicht ausschlaggebend.

Der geheime Bereich muss aber so kriminell sein, um Morde und kaltblütiges Vorgehen zu rechtfertigen.

Oder denkt ihr, ich mache mir zu viele Gedanken wegen der Coronasache?

Manchmal glaube ich selbst, ich mache mir deshalb zu viele sorgen. Mir fällt einfach keine bessere Idee mehr ein. Wahrscheinlich habe ich mir das ganze einfach zu sehr zerdacht…

Vielleicht verlegst du dich von Viren und Seuchen mehr auf Klontechnik und verbotene Embryonenforschung.
Daneben fällt mir noch neben dem klassischen Hacker ein:

  • ein Frachter, der Giftmüll auf hoher See entsorgt
  • radikale Sekte
  • Wettmafia, die Sportlern heimlich Dopingmittel unterschiebt und sie disqualifizieren lässt
  • Druckerei, die nebenbei Geld fälscht
  • Logistikunternehmen mit Waffenhandel

oder du gehst den anderen Weg und schreibst eine übertriebene Persiflage auf die aktuellen Verschwörungstheorien, also bspw. ein von Echsenmenschen betriebenes Labor zur Adenochromgewinnung.

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Ich persönlich finde Corona so nervig, dass ich keine Lust auf eine Geschichte hätte, in der das eine Rolle spielt. Andere hätten vielleicht gerade deshalb Lust darauf. Ich jedenfalls nicht.

Was hältst du von einer Art Wirtschaftskrimi in Richtung eines Schlachtbetriebes, der 2021 häufig in den Schlagzeilen war? Da ließe sich Wirtschaftskiminalität, in deren Folge ein Mord, wobei man die Leiche unter das Schlachtfleisch mischt und eine ausgefeilter Familienkonflikt unter ein Dach bringen.

Wenn du in diese Richtung recherchierst und die fiktiven Elemente meiner Ideen miteinander verknüpfst, sollte das Stoff für mindestens 3 Bände liefern.

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Ich würde wirklich nicht so viel darüber nachdenken, was andere darüber denken, denn es wird immer Leute geben, die dein Thema gut finden, und andere, die es ablehnen.
Wichtig ist: Brennst du für dein Thema? Das ist deshalb notwendig, weil man zum Schreiben eines Romans einen laaaaaaangen Atem braucht. Wenn dir lange vor dem Ziel die Lust ausgeht, war es nicht sinnvoll, ein Thema zu wählen, nur weil du glaubst, die Leute wollen das lesen. Und bis du damit fertig und das Buch gedruckt ist, sieht die Lage schon wieder ganz anders aus …
Nach “Twilight” wollten die Verlage erst mal keine Vampir- Manuskripte mehr annehmen. Mittlerweile soll das schon wieder ganz anders aussehen. Also, wenn du ein Vampir-Manuskript in der Schublade hast …

Aber zurück zum Thriller …
Du lieferst ja selbst schon Ideen.

Alles wäre denkbar. Es kommt darauf an, mit welchem Thema du dich am meisten identifizieren kannst. Worüber hast du Lust zu schreiben und zu recherchieren?
Wenn der der Roman richtig gut ist (und das wird er nur, wenn du dafür brennst), könntest du sogar eine @Suse von einem Corona-Thema überzeugen … :wink:

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Einen Versuch wäre es wert.

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Hallo :slight_smile:
Rein subjektiv würde ich dem Thema “Labor -Virus. etc.” momentan und mittelfristig keine Chance geben, da Corona (und dessen Ursache) seit nunmehr zwei Jahren weltweit das bestimmende Thema ist. Alle möglichen und unmöglichen Zusammenhänge wurde tausendfach aufgedröselt, da ist für mich kein Fleisch mehr am Knochen. Dazu kommt, die Auswirkungen und Reaktionen haben schon sehr gut gezeigt, wie man Menschenmassen lenken und beeinflussen kann.
Wenn es um ein eher zukunftszugewandtes Thema sein soll, dann werden offene und versteckte Konflikte um Wasser, Sand und Bodenschätze, z.B. zur Batterieherstellung/E-Mobilität viel wahrscheinlicher.

Eine Verschleierung, die verschleiert wird? Also, wie in “Dune” - eine Finte in einer Finte in einer Finte?
Wie muss ich mir “illegale Machenschaften” vorstellen? Geht es um die Mafia? Spectre? Geheimdienste? Die Weltherrschaft?
Nichtsdestotrotz - Viel Erfolg.
MfG

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Das klingt ein bisschen wie beim neuen Bond.
Bücher, in denen Krankheiten eine Rolle spielen, sind nicht mein Ding.

Der Virus könnte ja auch aus einem verunglückten Experiment stammen - wo eigentlich etwas Positives raus kommen sollte (Krebsmittel) weil eventuell Daten gehackt wurden.
Das möchte man dann natürlich nicht preisgeben und dann beginnt die Verschleierung und da es da ja auch um viel Geld geht könnte es nun Kriminell bis hin zum Mord und so auch gehen.

Wenn Deine Idee schon so weit fortgeschritten ist, schreib los. Zu jedem Thema wird es zu jeder Zeit irgendwelche Umstände geben, die eventuell, vielleicht dagegensprechen könnten.
Und Corona hin oder her, wenn Dir eine spannende Geschichte gelingt, wird sie auch begeisterte Leser finden.

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Das denke ich auch. Deshalb habe ich die Idee so lange vor mir her geschoben und mich dagegen entschieden.

Natürlich will ich mich nicht beeinflussen, was andere denken. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, eine Geschichte zum Thema Viren ist derzeit einfach unpassend. Will man derzeit in seiner Freizeit noch eine Geschichte, zum sowieso schon allgegenwärtigen Virusthema lesen?
Es sprechen für mich im Moment einfach zu viele Faktoren dagegen.

Ich möchte mich bei euch allen bedanken. Durch meinen Thread konnte ich meine Gedanken loswerden und durch eure Antworten neue Ansätze in Betracht ziehen. Nachdem ich heute noch einen langen Spaziergang mit meinem Sohn (1J.) durch den Schnee machte, habe ich die Lösung für mein Problem erkannt.

Vielen Dank für eure schnellen Antworten und ein schönes Wochenende euch allen.

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Viel Spaß beim Schreiben!

Vor einem Monat hätte ich auch gesagt, ich würde kein Buch mit Thema Viren lesen wollen.
Aber vor ca. drei Wochen hatte ich (zum dritten Mal) Tom Clancys “Befehl von oben” gelesen, wo Ebola als Biowaffe gegen die USA eingesetzt wird und Präsident Jack Ryan mutig ohne gesetzliche Grundlage einen sofortigen Lockdown befiehlt, um eine Katastrophe zu verhindern, und ich fand das Buch wieder spannend und unterhaltsam.

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Meine Abneigung richtet sich nicht gegen Viren allgemein sondern gegen Corona.

Ich glaube, das mag außer Dir auch sonst keiner :wink: (scnr)

Da bin ich mir nicht immer so sicher … :slight_smile:

Derjenige Mitverantwortliche, der mit all seinen Informationen an die Öffentlichkeit geht, gerät in die Rolle des Verschwörungstheoretikers. Einerseits von anerkannten Fachleuten angefeindet, andererseits von radikalen Anhängern gefeiert. Jeder benutzt ihn für seine Ziele. Dass er im Fadenkreuz einer tatsächlichen Machenschaft steht, das nimmt ihm keiner ab. Ist es am Ende nur ein erdachtes Szenario für eine wissenschaftliche Studie? Oder eine tatsächliche Bedrohung? Oder ist die Antwort auf alles gleichgültig, mit einem offenem Ende, weil es darum geht, was diese Situation mit uns macht, unseren Verwandten, Freunden, Nachbarn und Kollegen?

Das Thema Corona wird sich in Zukunft zu einer großen schriftstellerischen Herausforderung entwickeln. Wir wollen und können uns im Augenblick vielleicht noch nicht damit auseinandersetzen. Das Trauma sitzt noch zu tief. Doch in naher Zukunft wird ein Anspruch an uns herangetragen werden, dieses Thema auf zu greifen und aufzuarbeiten. Und dabei spielen auch Verschwörungstheorien und diverse Bewegungen eine Rolle.

Nach dem 2. Weltkrieg war die Literatur in den 1950er Jahren geprägt durch die Literaturszene der Gruppe 47.
Ich bin gespannt, wie sich unsere zukünftige Literatur und Sprache mit oder nach Corona entwickelt.

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Vollkommen richtig, sehe ich auch so! Bzw. geht es mir persönlich so …

Zur Handlung: Vielleicht eine Droge, zu deren Herstellung Menschenhandel notwendig ist?

Die Droge “Adrenochrom”? Dann wären wir wieder bei Corona…
https://rp-online.de/panorama/humbug-verschwoerungstheorien-untersucht/q-anon-verschwoerungstheorie-weltelite-soll-kinder-entfuehrt-haben_aid-51831297

stark verfremdet eventuell?

… die geheimnisvolle, angeblich aus Kindern gewonnene Verjüngungsdroge Adrenochrom, die man für 179€ für 25mg ohne Rezept oder irgendwas völlig legal im Internet bestellen kann? :wink:

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