Ich bitte um Kritik

Hallo

Ich wollte ein bisschen besser schreiben lernen (mit Hilfe der Papyrus Software), und habe dazu eine Geschichte angefangen.

Da ich eine geniale Story habe, wollte ich eventuell was draus zu machen. Vielleicht wird da mal ein Buch draus, oder es landet ins Daten Nirwana wie bisher alle meine Geschichten.

Die Geschichte/Buch sollte für große und kleine Kinder von 10 bis 100 Jahre geeignet sein

Ich würde mich freuen wenn jemand da mal kritisch drüber ließt und kuckt was ich besser machen könnte, oder falsch mache.

Prolog:

Dwyn stand an der Wohnungstür. Vor ihr lagen Gepäcktaschen am Rande der Transportschiene. In der Hand hielt sie ihr Memory Pad und sah ungeduldig auf den Zeitgeber. Bald könnte der City-Trans kommen und sie zur Abflugrampe bringen. Sie wollte aus der Metropole weg, und hatte das Gefühl in einem Gefängnis zu existieren. Es war schwierig für sie, das Leben der Replikate auszuhalten. Diese Stadt wurde vor langer Zeit Tokio genannt. Auf ihren Ruinen war New Tokia entstanden. Wie ein Leichentuch schwebte ewig grauer Dunst über der Stadt. Doch an diesen Abend durchschnitt eine rote Sonne die Nebel. Eine Sonne, die auf einen erstarrten Planeten schien, auf vertrockneter Erde, auf verseuchten Meeren. Das Leben, zerstört von einem Dämon des Krieges. Über den Wohntürmen und den Betonburgen konnte man das Donnern von Shuttles hören. Von ihren Startrampen im Osten der Stadt stiegen sie hinauf in den Orbit. Sie durchschossen die Wolkenmassen und gelangten zu einer gewaltigen Raumstation. In den gewaltigen Docks lagen große Sternenschiffe, gewillt, Replikate bis an den Rand der Galaxie zu bringen.

Sie hatte lange in der Stadt gelebt. Es hatte Zeit gebraucht heraus zu finden, das die Kommandantin Jenny Whitelock das Kommando über die Tylwyth Teg erhalten hatte. Geschickt konnte sie eine Situation ausnutzen, als Jenny, für sie erkennbar traurig, an den Piers von Kanagawa stand. Dwyn sprach sie an und gewann ihr Herz. Jenny wünschte sich eine Familie und war enttäuschenderweise in der Expeditionsflotte gelandet. Als Jenny von Dwyn emotional abhing, wurde Dwyn zu ihrem Kind, zu ihren Mädchen. Dwyn konnte keinen anderen Weg sehen, Jenny mental führen.

Jetzt stand sie an der Wohnungstür und bald durften sie in die Tylwyth Teg einschecken. Die Tylwyth Teg, ein gewaltiges Sternenschiff, bereit sie zu Gaia drei zu bringen. Bereit für einen Sprung bis fast zum Rande der Galaxie. Gaia drei, in dessen Atmosphäre man atmen kann. Der Planet, der die Hoffnung weckte auf eine neue Erde.

Sie hörte Schritte. Jenny kam durch die Tür.

“So, fertig!”, rief Jenny, ging zu den gestapelten Gepäcktaschen und nahm dort mit Schwung Platz. “Bald kommst du zur Tylwyth Teg”, sagte sie.

Dwyn lächelte glücklich. “Yoyo, Dwyn mag düster Stadt nicht, mmh.”

“Ja, verstehe ich, ich bin froh das neue Kommando übernehmen zu können”. Jenny begann ihre Haarspange zu richten und strich mit der Hand prüfend über die Uniform.

Nach zwei Minuten hörte Dwyn ein leichtes surren und schleifen. Der City-Trans kam. Seine verglaste Kabine schimmerte in der Abendsonne. Quietschend kam er zum Stehen.

“Ohooo, yo, erster Schritt zu Sternchen, mmh”, bemerkte sie erleichtert.

Jenny sprang auf und nahm zwei Gepäcktaschen. “Oh er ist pünktlich!”

Sie ging zur Rückseite des Transporters und drückte einen Knopf. Lautlos klappte das Gepäckfach auf. Gekonnt warf sie das Gepäck hinein.

Dwyn hatte ihr Memory Pad unter das Kinn geklemmt. Sie tapste, in jeder Hand eine Tasche, auf sie zu. Ungeschickt stolperte sie nach vorne. Poltert fiel das Pad zu Boden und rutschte mit Schwung unterhalb des City-Trans.

“Hey!”, rief Jenny erschrocken und schimpfte laut, “Kannst du nicht aufpassen? Musst du solche Unglücke provozieren. Wie bekommen wir dein Pad da raus?” Jenny bekam einen roten Kopf.

“Yo”, meinte sie. “Jennylein, Dwyn holt schon, mmh.”

“Nein nicht mit der Hand unter dem City-Trans”, schrie Jenny ängstlich, “das ist gefährlich, da sind Wirbelströme!” Sie wollte Dwyn festzuhalten. Dwyn wich zwei Schritte zurück und ließ das Pad unter den Transporter hervorschweben. Hinter ihr schnaufte Jenny erbost und schrie sie an: “Du sollst das nicht einsetzen. Lass das mit deinen mentalen Fähigkeiten. Ich bekomme jedes Mal einen Schreck!”

“Höhö!”, meinte Dwyn und grinste frech.

“Besonders wenn wir in der Tylwyth Teg sind, darfst du das nicht!” Jenny drohte ihr mit dem Zeigefinger

“Yoyo, mmh”, maulte Dwyn verdrossen und betätigte den Türschalter der Kabine. Sie stiegen ein und die Türen schlossen automatisch.

“Startrampe zwölf, Sektion zwei”, befahl Jenny. Dwyn fing an zu summen. Jenny zischte sie an "Hör auf. Ich mag keine Musik! "

“Pah!”, trotzig und laut summte Dwyn weiter. Ein uraltes Lied am Ende der Welt. Von einem Volk, dessen Name niemand mehr weiß. Langsam schwebte der City-Trans auf den Magnetschienen davon und gewann zunehmend an Fahrt. Fast lautlos glitt er der roten Abendsonne entgegen.

Kapitel 1

Dwyn öffnete vorsichtig ihre Augen. Ein greller Lichtstrahl wanderte über den Körper. Es erfolgte ein kurzes Knacken. Dann ein leiser Signalton. Dwyn bewegte behutsam Arme und Beine. Sie waren steif und schmerzen. Langsam richtete sie den Oberkörper auf. Sie zischte verärgert angesichts der uralten Technik der Tylwyth Teg. Ihr gesamte Körper war mit Schleim bedeckt. Mit eiseren Willen schwang sie sich über den Rand der Liege und setzte sich auf die Kante. Einen Moment blieb sie sitzen, bis der Kreislauf stabiler wurde. Nackt, mit weichen Knien legte sie die Hand auf die spiegelglatte Wand. Danach ging sie vorsichtig Richtung Schleuse. Die Tür stand offen. Plötzlich verlor sie das Gleichgewicht und fiel nach vorne auf die Knie. Sie übergab sich zwei mal. Auf den Knien rutschte sie in die Schleuse und lautlos glitt die Tür zu. “Bitte stehen sie breitbeinig in der Mitte und halten sie die Arme über den Kopf”. Die weibliche Stimme des System Rechners der Tylwyth Teg klang weich und warm. Dwyn hörte sie, aber sie war zu benommen, um den Sinn zu erfassen. Schlagartig rauschte von oben die Reinigungsflüssigkeit herab. Ihr kleiner, nur einen Meter vierzig großen Körper wurde an die Wand geschleudert. Instinktiv kauerte sie sich zusammen. So blieb sie für einige Minuten liegen. Unsicher stand sie auf, und öffnete eine rote Tür. Ein kalter Luftzug ließ sie frösteln. Der Raum, den sie betrat, war klein, mit einem Sitz, einen Spiegel und vielen Schränken. Erschöpft ging sie die Einbauschränke entlang, bis sie ihren Namen gefunden hatte. Sie zerrte Wäsche, Schuhe und einen blauen Overall heraus. Unsicher zog sie die Kleidung an. Kopfschmerzen und Übelkeit übermannten sie. Entschlossen, schnell in den Kontrollraum zu kommen, kam sie an den Spiegel vorbei. Neugierig sah sie hinein. Ein blasses Gesicht mit Sommersprossen und spitze Ohren. Ihre langen langen blonden Haaren schimmerten wie Gold. Sie zog eine Grimasse und streckte die Zunge raus. Kichernd tippte Dwyn auf einen Terminal den Code zum verlassen der Sicherheitsschleuse ein. Es war Zeit die Tylwyth Teg zu landen.

Der wabenartige Gang war bläulich beleuchtet. Dwyn fand das Furchbar. Die Farbe wechselte augenblicklich von Blau auf Rot. Sie erreichte den Kontrollraum und trat durch die offene Tür ein. Gedämpftes rotes Licht empfing sie. Auf der Oberseite eines gläsernen Würfels in der Mitte des Raumes war ein Planet zu sehen. Blau schimmerte die Atmosphäre wie ein dünner Schleier. Weiße und graue Wolkenbänder umhüllten ihn. Der extrasolare Planet Gaia drei. Sie waren angekommen.

Jenny saß angespannt vor einer Gruppe von Holo-Displays auf einen Drehstuhl und betrachtete die holografische Darstellung von Tabellen und Daten.

“Hey, hey, Jennylein. Küsschen!”, rief Dwyn. Jenny schreckte hoch und zuckte zusammen.

“Hey!”, antworte sie, “Hast du mich erschreckt! Alles in Ordnung? Hyperschlaf gut überstanden?”

“Yo, mmh, hihi, Dwyn kotzt gleich”.

Jenny grinste schadenfroh.

“Ach, mir geht es auch noch miserabel. Wir haben in vier acht metrischen Zeiteinheiten den Eintritt in die Atmosphäre von Gaia. Glaubst du wir bekommen das hin?”, meinte sie und sah Dwyn fragend an.

“Yo, Navigationsrechnerchen sagt Dwyn, alles bereit und Parameter in normalen Bereich. Automatik grün, mmh”. Sie setzte sich neben Jenny in einen der Drehstühle und betrachte die Holo-Displays.

“Magst du was essen?”, fragte Jenny. Sie schob ihr auf den Sensor Pult einen kleinen Behälter zu.

“Huh!”, erschrak sie und öffnete ihn vorsichtig.

“Nahrungskekse, Weltraumfraß!”, sagte Jenny spöttisch. Dwyn zog mit spitzen Fingern einen der Kekse heraus. Sie würgte und ließ ihn sofort wieder fallen. Jenny kicherte belustigt.

Vollautomatisch und mit Dwyn verbunden, schwenkte die Tylwyth Teg in eine Umlaufbahn um Gaia drei. Langsam und maistätisch drehte sie um einhundertachzig Grad, um mit den Bug nach unten in die Atmosphäre einzutauchen. Flammen loderten an den Hitzeschilden und Funken stiebten an ihrer tiefschwarzen Außenhaut. Jenny und Dwyn hatten sich angeschnallt. Die Gravitationsfelder waren ausgeschaltet. Es herrschte Schwerelosigkeit bis kurz vor der Landung.

Jenny beobachte angestrengt den Flugverlauf auf den Holo-Displays. Dwyn saß davor, hatte aber die Augen geschossen. Sie und der Navigationsrechner waren jetzt eine Einheit.

“Ohooo, mmh, falscher Eintrittswinkel sagt Rechnerchen zu Dwyn”, rief sie warnend. Im gleichen Moment ertönte eine Alarmsirene drei Mal. Jenny setzte sich mit einem Ruck gerade in ihren Drehstuhl. Angespannt umklammerte sie die Lehne des Stuhls und schrie panisch

“Nein nicht. Mach was!”

“Yo, Dwyn schon Winkel geändert, Temperatur hoch, kein Problem. Geht runter. Nur falscher Gleitpfad, mmh”, entgegnete Dwyn beruhigend. Mehrere Kekse schwebten in der Schwerelosigkeit an Jenny vorbei.

“Und was heißt das, Dwyn? Verglühen wir, stürzen wir ab, oder werden wir aus der Atmosphäre geschleudert?”

Der abweichende Gleitpfad auf den Holo-Displays vor Dwyn blinkte und es kamen laufend Daten herein. Dwyn öffnete die Augen und angelte sich an Jenny vorbei einen Keks.

“Yo, Jennylein. Knutsch. Dwyn und Rechnerchen bringen Tylwyth Teg auf Gaia ohne Automatik, mmh.” Dazu stopfte sie sich den Keks in den Mund.

“Bäh!”, sagte sie. Auf den Interferometrie Monitor erschien reliefartig die Oberfläche von Gaia drei. Ein kleiner weißer Kreis wanderte in Sprüngen darüber, der mögliche Landeplätze anzeigte. Daten scrollten von oben nach unten.

Jenny atmete heftig. In ihren Augen stand die Angst.

“Dwyn! Kann ich etwas tun? Jetzt sag schon, bekommst du sie auf den Boden?”

“Oho, Jennylein. Dwyn und Rechnerchen machen Anflug. Mmh. Langen Gleitpfad auf Nachtseite, mmh, yo”, antwortete Dwyn kauend.

Jenny umklammerte immer noch die Lehne des Drehstuhls. Ihre Augen huschten von einen Holo-Display zum anderen.

Die Triebwerke der Tylwyth Teg donnerten über der Oberfläche von Gaia. Das mächtige Sternenschiff glitt langsam in die Dunkelheit der Nachtseite. Mit einem tiefen Grollen zündeten die Steuerdüsen. Das flimmernde blaue Licht der Antigravitations Aggregate auf ihrer Unterseite erleuchteten die Landestützen. Wie Pranken eines Tigers waren sie bereit, sich in die Oberfläche des Planeten zu krallen. Mit Schrittgeschwindigkeit setzte das Sternenschiff auf, und mit kreischenden Geräuschen federte die Tylwyth Teg ab. Die Triebwerke erstarben und die Antigravitations Aggregate schalteten ab.

Jenny hatte die Hände auf das Schaltpult vor sich gelegt. Sie zitterten geringfügig. “Yo, mmh, hihi”, sagte Dwyn, “Raumschiffchen gelandet. Alles gut, mmh”. Jenny seufzte und schnallte sich vom Pilotensitz ab. “Ja, gut gemacht, Dwyn. Ich hätte das nicht hinbekommen. Nicht diese riesige Tylwyth Teg”.

Dwyn wickelte konzentriert eine Haarsträhne um ihren Zeigefinger. “Yoyo, oho. Raumschiffchen mag Dwyn”. Jenny sah sie schräg von der Seite an und schüttelte den Kopf. Auf einen Holo-Display konnte man die holografische Darstellung der Tylwyth Teg sehen. Daten und Tabellen erschienen auf den Daten Panels. Der Hauptrechner untersuchte alles auf Schäden. Die künstliche Stimme des Kontroll Rechners schalte durch den Raum. “Achtung, Aufwachprozess zwei hat begonnen”

“Yo, mmh, Joe, Sarah und Nori kommen aus dem Hyperschlaf”, bemerkte Dwyn. Jenny nickte, und bediente einige Sensor Tabs. Auf einen Cam-Monitor waren drei nackte Menschen zu sehen, die von einem Medirob in den Aufwachraum geschoben wurde. Der Medirob scannte ihre Körper und rollte aus dem Raum. Eine der Körper begann sich langsam zu rühren. Jenny verkündete im militärischen Ton. “Dwyn, ich überwache das Mal und sorge dafür das die Besatzung sich erholt. Anschließend plane ich eine erste Besprechung. Kannst du bitte einen visuellen Systemcheck der zwei Fusionsreaktoren ausführen? Wir treffen uns alle in vier fünf metrischen Zeiteinheiten im Gemeinschaftsraum. Komm da bitte pünktlich!”

“Yoyo, mmh”, nörgelte Dwyn und sah Jenny pikiert an, “Dwyn möchte überwachen, Dwyn Technikerin für Tylwyth Teg”.

Jenny sah sie mit zusammengekniffenen Augen an. “Richtig, die bist Technikerin, und deshalb für einen visuellen Check zuständig. Ich bin die Kommandantin und ich werde den Aufwachprozess im Auge behalten und kümmere mich um die Besatzung. Noch Fragen?”

“Pah!”, verärgert schlug Dwyn mit der flachen Hand auf das Schaltpult. Sie schnallte sich ab und stampfte hinaus. Auf einen Holo-Display erschien eine kleine holografische Jenny, die sich überschlug und explodierte. “Boar!”, rief Jenny und ballte zornig die Fäuste.

Aw: Ich bitte um Kritik

Hallo Amateurschreibling

Diesen Beginn habe ich mehrmals lesen müssen aber die Unklarheit, die dabei in meinem Kopf auftaucht, behob sich nicht.

Da steht eine Person an der Wohnungstür, vor der direkt Transportschienen verlaufen. Aus dem weiteren Text ist zu entnehmen, dass sich die, hinter der Wohnungstür vermutete Wohnung, in einer Großstadt befindet. Also zahlreiche Wohnungen in sehr vielen verschiedenen Häusern enthaltend. Und jede Wohnung hat direkt vor der Wohnungstür Transportschienen?

Mir kommt da jedes Mal das Bild eines Hochhauses ins Gedächtnis. Ein in Großstätten übliches Gebäude zum Enthalten von Wohnungen. Viele Wohnungen, dicht an dicht. Nebeneinander, übereinander. Und vor jeder dieser Wohnungen eine Transportschiene. Ein Wirrwarr von Transportschienen, die sich nur durch dieses Gebäude ziehen müssen. Grübel …

Vorschlag. Einen Bahnhof nutzen :wink:

Aw: Ich bitte um Kritik

Vorweggesagt, der Name Dwyn gefällt mir …

… aber ihre Sprache ist grauenvoll.

Da ihre Freundin?/Gefährtin? Normal spricht, gehe ich mal davon aus, dass dies beabsichtigt ist. Vielleicht wird es im Verlauf der Geschichte für den Leser klarer, warum Dwyn so spricht. Momentan kenne ich ja nur diesen ersten Beginn. Aber so wie sie derzeit spricht, stößt es mich als Leser sprachlich ab.

Als Passagier, der vielleicht mitbekommt, wie sie am Steuerknüppel der Tylwyth Teg sprachlich agiert, würde mein Vertrauen in ihre Fähigkeiten wohl auch gegen null tendieren. Auch wenn ich weiß, dass sprachliche Kommunikationsdefizite nichts mit dem Können der Person zu tun haben.

Aw: Ich bitte um Kritik

Hallo

Ich hätte wohl dabei schreiben sollen, das es ein Zukunfts/fantasie Roman werden soll. Und da ist das so, das Magnetbahnen von Haus zu Haus gehen. Aber ok. Das sollte ich wohl besser im Text erklärbar sein.

Ich dachte es würde aus folgenden Worten klar werden.

Diese Stadt wurde vor langer Zeit Tokio genannt. Auf ihren Ruinen war New Tokia entstanden.

Aw: Ich bitte um Kritik

Der Name Dwyn hat hat im laufe der Story noch eine Bewandtnis. An diesen Namen und einigen anderen “fremdartigen” Worten mit Y kann der Leser herausfinden aus welcher Sprache das kommt, und so seine eigenen Überlegungen anstellen. Im Laufe der Story wir das dann auch immer klarer, und gehört zur Gesamtstory.

Dwyn – from Welsh dwyn “pleasant, agreeable” + gwen “shining, holy”…

Zu der Sprache. Die ist so gewollt :slight_smile:

Es ist schon war. Es wird erst einige Kapitel später klar, warum sie so spricht.

Das hätte schon am Anfang passieren müssen. Da war wohl mein Bestreben mir im Weg den Leser erste Fragezeichen am Anfang in den Kopf zu zaubern, damit er weiterliest.

Wie sie spricht mag für manchen der Grund sein, das Buch den Feuer zu übergeben :wink:

Damit muss ich halt leben, wenn man Charaktere Leben einhauchen möchte.

Nun gut. Ich habe bereits den Text abgeändert und weiteren Text eingeschoben. Ich hoffe es macht den Leser klarer warum sie so spricht, ohne das er seine Fragezeichen verliert :wink:


Sie, ein uraltes, kleines weibliches Wesen mochte lieber in ihre Sphäre zurückkehren. Eine Dimension außerhalb aller Universen. Dem negativen Nichts! Doch sie hatte eine Aufgabe, eine Mission. Und diese Mission nahm ihren Anfang hier in der Stadt, die vor langer Zeit Tokio war. Auf ihren Ruinen war New Tokia entstanden. …

… Ihr wunderschönes Aussehen, das für die Menschen wie ein kleines Mädchen wirkte, half ihr.

Übrigens vielen Dank fürs lesen und kritisieren. Das hilft mir weiter

Aw: Ich bitte um Kritik

Hallo Amateurschreibling

Naja, von Haus zu Haus würde ich nachempfinden können. Aber du schreibst von einer Wohnungstür. ’ Dwyn stand an der Wohnungstür. Vor ihr lagen Gepäcktaschen am Rande der Transportschiene.’

Wenn ich mir nun vorstelle, ich habe meine Wohnung in New Tokia, im Wohnturm G23-344 im östlichen Sektor, 305 Ebene, Flur 12, Wohnungsnummer 5 und trete aus der Wohnungstür - habe ich ein Problem. Nämlich mit meiner Vorstellungskraft, wenn nun vor jeder Wohnungstür diese Transportschienen verlaufen sollen.

Zu diesem Textbereich. Wie sieht denn das New Tokio aus? Wie riecht es in der Stadt - Abgase, frisch? Ist es trist, also grau in grau? Oder farbig, weil die Wohntürme bemalt sind? Mit pflanzlichen Begrünungszonen auf den Dächern? Mich als Leser würde es interessieren, aus welcher Umgebung die beiden entfliehen wollen. Ein kleiner informeller Absatz würde da bereits ausreichen.

Super. Nun habe ich eine Beschreibung von Dwyn, aus der ich erlesen kann, dass sie in der Tat andersartig ist. Somit ist auch ihre Sprache andersartig aufzufassen und wird mir als Leser vertrauter.

Aw: Ich bitte um Kritik

So, ich hab mal den Text geändert.

Ich denke das sollte jetzt besser sein.

Dwynwen stand an der Haltestelle des City Transporters . Vor ihr lagen Gepäcktaschen am Rande der Gleise. In der Hand hielt sie ihr Memory Pad und sah ungeduldig auf den Zeitgeber. Bald könnte er kommen und sie zur Abflugrampe bringen.

Dwynwen fragte sich, ob sie wirklich alles richtig macht. Als sie in der Wohnung von Jenny vor den Spiegel stand, und ihren kleinen zarten Menschlichen Körper sah, bezweifelte sie, das er die Strapaze die vor ihr lag, bewältigen konnte.

Sie wusste, das sie ihre weibliche Schönheit mit den blassen Gesicht und den Sommersprossen einsetzen konnte, um jeden zu betören. Dass hatte ihr geholfen ihre Ränke zu schmieden. Und würde auch helfen den letzten Weg zu schaffen um ihre alles geliebt Gwendoline zu befreien.

Ihre langen blonden Haare hatte sie nicht abschneiden lassen, obwohl sie damit auffiel. Und gerade das wollte sie vermeiden. Alles was sie wollte war, im Verborgenen zu wirken. Und nun war es soweit. Sie konnte aus der Metropole weg. Es war schwierig für sie, die Lebensart der Menschen auszuhalten. Zu ungewohnt war ihre Aggressivität, und der deprimierende Alltag.

Dwynwen, ein uraltes, kleines lustiges weibliches Wesen wollte lieber in ihre Sphäre zurückkehren. Eine Dimension außerhalb aller Universen. Dem negativen Nichts. Doch sie hatte eine Aufgabe, eine Mission. Und diese Mission nahm den Anfang hier in der Metropole, die vor langer Zeit Tokio war. Auf ihren Ruinen war New Tokia entstanden. Knapp achtzig Kilometer erstreckte sich das Häusermeer. Wie ein Leichentuch lag ewig Dunst über der City. Er machte die Tage finster und Dunkelheit ergoss sich in den Häuserschluchten. Eine graue Stadt in einer grauen Welt. Doch an diesen Abend durchschnitt eine rote Sonne die Nebel. Eine Sonne, die auf einen erstarrten Planeten schien, auf vertrockneter Erde, auf verseuchten Meeren.

Das Leben, zerstört von einem Dämon des Krieges. Über den Wohntürmen und den Betonburgen konnte man das Donnern von Shuttles hören. Von ihren Startrampen im Osten der Stadt stiegen sie hinauf in den Orbit. Sie durchschossen die Wolkenmassen und gelangten zu einer gewaltigen Raumstation. In den Docks lagen große Sternenschiffe, gewillt, Menschen bis an den Rand der Galaxie zu bringen.

Sie hatte lange in der Stadt gelebt. Es hatte Zeit gebraucht heraus zu finden, das die Kommandantin Jenny Whitelock das Kommando über die Avallach erhalten hatte. Die Avallach, ein Raumschiff, bereit sie zu Gaia drei zu bringen. Bereit für einen Sprung durch ein Wurmloch. Gaia drei, in dessen Atmosphäre man atmen kann. Der Planet, der die Hoffnung weckte auf eine neue Erde.

Sie musste in vielen Gedanken lesen. Und sie musste jede Menge Menschen beeinflussen. Ihr wunderschönes Aussehen, das für Jedermann betörend war, half ihr. So war das bei Jenny. Geschickt konnte Dwynwen eine Situation ausnutzen, als Jenny, für sie erkennbar traurig, an den Piers von Kanagawa stand. Sie hatte das gefühl Jenny würde gleich in das Wasser springen. Dwynwen sprach sie an und so haben sie lange geredet. Jenny wünschte sich eine Familie und war enttäuschenderweise in der Expeditionsflotte gelandet.

Das deprimierte sie. Unzufrieden mit dem Leben war sie empfänglich für die Zuwendung einer kleinen süßen Freundin. Dwynwen konnte das Herz jeden Menchen gewinnen, wenn sie es denn wollte. Bald zogen beide zusammen und Dwynwen überzog den Alltag von Jenny mit Missgeschicken und Unfug. Dwynwen machte es Spaß, Menschen zu foppen und an der Nase herum zu führen. Wenn Jenny sich aufregte über die Ungeschicklichkeiten von Dwynwen, bekam sie alles ab, was ein patziges kleines Wesen an Liebeswerten Gemeinheiten im Sinn hatte. So ein kleines Geschöpf wie Dwynwen sollte man niemals ärgern. Das musste auch in nächster Zeit die Besatzung der Avallach erfahren.

Dwynwen hörte Schritte. Jenny kam mit zwei Gepäcktaschen auf sie zu.

“So, fertig!”, rief Jenny, »der City Transporter ist bestellt und kommt sofort«. Dann nahm mit Schwung auf einem Mauervorsprung Platz. “Bald kommst du zur Avallach”, sagte sie und atmete tief durch.

Dwynwen lächelte glücklich. “Yo, Dwynwen mag diese Düster-Stadt nicht, mmh.”

“Ja, verstehe ich, ich bin froh das neue Kommando übernehmen zu können”. Jenny begann ihre Haarspange zu richten und strich mit der Hand prüfend über die Uniform.

Schon bald hörte Dwynwen ein leichtes Surren und schleifen. Der City Transporter kam. Seine verglaste Kabine schimmerte in der Abendsonne. Quietschend kam er zum Stehen.

“Oho, ein erster Schritt zu Sternchen, mmh”, bemerkte Dwynwen erleichtert.

Jenny sprang auf und nahm zwei Gepäcktaschen.

Sie ging zur Rückseite des Transporters und drückte einen Knopf. Lautlos klappte das Gepäckfach auf. Gekonnt warf sie das Gepäck hinein.

Dwynwen hatte ihr Memory Pad unter das Kinn geklemmt. Sie tapste, in jeder Hand eine Tasche, auf sie zu. Ungeschickt stolperte sie nach vorne. Poltert fiel das Pad zu Boden und rutschte mit Schwung unterhalb des City-Trans.

“Hey!”, rief Jenny. Erschrocken hob sie die Arme und schimpfte laut, “Kannst du nicht aufpassen? Musst du solche Unglücke provozieren. Wie bekommen wir dein Pad da raus?”

“Yo”, meinte Dwynwen und kicherte belustigt über Jennys Reaktion. “Jennylein, Dwynwen holt den schon, hihi, mmh.”

“Nein nicht mit der Hand unter dem City-Trans”, schrie Jenny ängstlich, “das ist gefährlich, da sind Wirbelströme!” Sie wollte Dwynwen festhalten und stürmte auf sie zu. Dwynwen wich zwei Schritte zurück. Jenny währe fast gefallen und konnte sich im letzten Moment am City-Trans festkrallen. Dwynwen fand das lustig und mit fröhlichen Summen ließ sie das Pad unterhalb des Transporter hervorschweben. Es drehte sich ein paar Mal über Jenny um die eigene Achse und segelte dann in das Gepäckfach. Hinter ihr schnaufte Jenny erbost und schrie sie an: “Du sollst das nicht einsetzen. Lass das mit deinen mentalen Fähigkeiten. Ich bekomme jedes Mal einen Schreck!”

“Höhö!”, meinte Dwynwen und grinste frech.

“Besonders wenn wir in der Avallach sind, darfst du das unter keinen Umständen!” Jenny drohte ihr mit dem Zeigefinger.

“Yo, mmh”, maulte Dwynwen verdrossen und betätigte den Türschalter der Kabine. Der Spaß war beendet für Dwynwen. Sie stiegen in den City Transporter ein und die Türen schlossen automatisch.

“Startrampe zwölf, Sektion zwei”, befahl Jenny barsch den Fahrtenrechner. Der piepte drei Mal zur Bestätigung und nahm die Fahrt auf. Dwynwen summte vergnüglich. Jenny zischte sie an "Hör auf. Ich mag keine Musik! "

“Pah!”, trotzig und laut fing Dwynwen an zu singen. Jenny verdrehte die Augen und hielt sich die Ohren zu.

»Dacw ‚nghariad i lawr yn y berllan, Tw rymdi ro rymdi radl idl al.«, sang Dwynwen sehnsuchtsvoll und leidenschaftlich. Sie strecke Jenny die Zunge raus, und grölte die zweite Strophe. Jenny zeigte ihr einen Vogel, musste aber doch lachen.

Es war ein uraltes Lied. Von einem Volk, dessen Name niemand mehr weiß. Und deren Sprache kein Mensch spricht. Langsam schwebte der City Transporter auf den Magnetschienen davon und gewann zunehmend an Fahrt. Fast lautlos glitt er der roten Abendsonne entgegen.

Aw: Ich bitte um Kritik

Jep :slight_smile:

Das liest sich schon viel besser. Und es beginnt Bilder im Kopf zu produzieren und so soll es ja auch sein.

Aw: Ich bitte um Kritik

Wie immer: Es ist meine persönliche Meinung und keine absolute Wertung.

„Dwyn stand an der Wohnungstür, vor ihr die Gepäcktaschen am Rand der Transportschiene."

Beide Sätze beschreiben in örtlicher Weise das Warten. Ein Zusammenfassen hilft dem inneren Zusammenhalt.

Rande > Rande: alter Dativ gegen modernen Dativ. Dein Roman spielt in der Zukunft. Transportiere die Atmosphäre auch durch den Gebrauch der Worte.

Zeitgeber: Er gibt nichts vor, niemand richtet sich nach ihm. Also ist der Zeitgeber ein Zeitmesser.

„Bald wird der City-Trans kommen"

„Bald kommt der City-Trans"

„Bald trifft der City-Trans ein"

Konjunktiv: Aus der Perspektive deiner Figur ist das Eintreffen eine sichere Sache. Oder hat deine Figur begründete Zweifel an der Ankunft?

„Sie wollte der Metropole entfliehen, dem gefühlten Gefängnis entkommen."

Der innere Zusammenhang deiner Aussage wird deutlicher, die Aussage fließender. Ein „und" bedeutet immer, dass der Leser nochmals Luft holen soll, bevor er weiterliest.

haben/sein: Verbfaulheit, immer überprüfen. Als Hilfsverb akzeptabel, aber möglicherweise ein Indikator für die falsche Zeit.

Aussagen mehr auf Verben legen; es liest sich einfach flüssiger. Ich selbst bin ein fleißiger Nutzer der Synonymfunktion.

„Es war schwierig für sie, inmitten der Replikate zu leben."

„Der Ort erschwerte das Leben als Replikat."

In der SF sind Replikate sowohl Menschen als auch Gegenstände. Was meinst du? Ist sie ein Replikat?

Passiv: schlecht.

„New Tokia breitete sich heute dort aus, wo einst die Ruinen Tokios standen."

Falls du dem Leser ein bisschen mehr geben willst, tausche „einst" gegen beispielsweise „vor zweihundert Jahren".

Tokio und New Tokia sind wichtig, also sind sie das Subjekt.

Pathetik im Prolog wirkt nur kitschig.

„Das Donnern der Shuttles dröhnte zwischen den Wohntürmen."

Können: Muss ich mich anstrengen, um hören zu können? Ist das Geräusch sonst nicht vernehmbar?

Wohntürme und Betonburgen: Konstruierst du einen Gegensatz? Willst du eine Verstärkung deiner Aussage? Willst du den Lesefluss etwas einbremsen? Falls du dreimal „nein" antwortest, ist eine Wiederholung sinnlos bis störend.

Man: Ersatzpassiv; hier überflüssig, da ein starkes Subjekt (Donnern) gewählt werden kann.

„Von ihren Startrampen im Osten stiegen sie auf, durcheilten die Wolkenmassen und gelangten zum orbitalen Raumhafen. Jedes Sternenschiff füllte ein gewaltiges Dock, bereit, Replikate bis an den Rand der Galaxie zu bringen."

Orbit: Das ist der Endpunkt, er sollte also nicht vor den Wolken erwähnt werden.

Durchschießen: Wer schießt denn hier? Worte sollte man mit bedacht wählen und Mehrdeutigkeiten vermeiden.

Gewaltig: mehrdeutig; der Gebrauch kann gewaltig in die Hose gehen.

Gewaltig, gewaltig, groß: Wiederholung.

Raumstation: Kann eine beliebige Größe haben, deshalb habe ich das Wort durch den Raumhafen mit impliziter Größe ersetzt. Spart auch ein gewaltiges Adjektiv.

Gewillt: Sternenschiffe haben keinen Willen, normalerweise jedenfalls. Wenn es bei dir anders ist, musst du das irgendwo vorher erklären.

Bis hierhin sind die Sätze etwa gleich lang und gleich aufgebaut. Das schläfert mich ein.

Aw: Ich bitte um Kritik

Vielen Dank für deine ausführliche Kritik. Sie ist sehr hilfreich, und ich habe mir das mal abkopiert. Ich werde mich ausführlich damit beschäftigen und versuchen den Text besser hinzubekommen.

Aw: Ich bitte um Kritik

Mist. Fünfmal gelesen und doch nicht gesehen: Rande > Rand.