Interessante Hauptfigur

Wer kennt das nicht? Man will ein Buch schreiben und denkt über den Hauptcharakter nach. Besonders bei einem Fantasy-Roman ist das eine schwierige Frage. Zuerst dachte ich über einen Vampir oder Werwolf nach. Doch seien wir ehrlich, diese Figuren sind in der Popkultur schon zu sehr verbreitet. Was tun? Man erfindet etwas Ähnliches, doch nichts Gleiches. Was kam heraus? Eine Hauptfigur, die sich nicht nur in ein Wolf, sondern jedes Tier verwandeln kann. Das ist wenigstens mal etwas Neues, oder nicht?

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Im Fanfiction-Bereich findet sich sowas öfter, woanders wohl eher nicht.
Ich würde damit auch etwas vorsichtig sein, nicht dass dein/e Prota dann zu mächtig wird, für jedes Problem quasi eine ‘eingebaute’ Lösung hat u.s.w.
Seinen Helden sollte man haufenweise Sorgen, Probleme, Schwierigkeiten und Gefahren auf den Hals hetzen, aber bloß nicht zu viele einfache Lösungen und Hilfen, um mit alledem klarzukommen.

Ich persönlich finde eine Hauptfigur, die zu viele zu tolle Sachen kann, eher abschreckend und meist langweilig, aber das ist Geschmackssache und bedeutet auch nicht, dass es in deiner Story nicht funktioniert.

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Darüber habe ich nachgedacht. Natürlich ist meine Hauptfigur kein Gott und nicht unsterblich. Tatsächlich hat sie neben den Stärken der einzelnen Tiere auch deren Schwächen. Eine Katze ist z.B. wasserscheu und ein Bär kann auf keinen Baum klettern und ist langsam. Außerdem hat noch andere Probleme, die ihr den Alltag erschweren.

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In dem Fall kann es sogar richtig witzig werden. Allerdings können Bären sehr wohl auf Bäume klettern :wink:

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Mami-Bär schickt ihre Junge sogar ganz hoch auf Bäume, wenn ein männlicher Bär ums Eck biegt, weil die dazu neigen den fremden Nachwuchs zu töten, damit Mami-Bär schnell wieder seinen eigenen Nachwuchs austragen kann. Und natürlich klettern schwere Bären nicht so hoch wie leichte Bären-Junge.

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Finde ich eigentlich nicht, wenn man sich die ganzen Fantasy-Romane ansieht, dann stellt man fest, dass in ganz vielen davon die Hauptpersonen ganz normale Menschen sind, oder eine andere - oft unspektakuläre - Rasse.
Siehe die meisten Bücher von Markus Heitz - meines Wissens gibt es da nur in ganz wenigen Hauptpersonen wie Vampire / Werwölfe, Brandon Sanderson, Rothfuss, GRRM, Herr der Ringe… Alles sehr erfolgreich, alles “ganz normal”.

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Am schnellsten wird eine Hauptfigur für mich interessant, wenn ich sie sympathisch finde. Das ist nur eine Art mein Interesse zu wecken, aber eben die offensichtlichste. Ich kann aber bis heute nicht wirklich präzise sagen, wie das zustande kommt. Ist ein Zauber wohl - an Pheromonen kann’s beim lesen ja nicht liegen.

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Du kannst Deiner Figur im Verlauf der Geschichte zwei oder mehrere Kräfte verleihen. Du kannst sie in der Vielfalt der Kräfte mit Vor- und Nachteilen in einen Konflikt bringen. Sie muss sich für eine Fähigkeit entscheiden und sich darin entwickeln.

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Die Idee gefällt mir sehr gut.

Daher nur by the way: eine Gestalt, die sich in jede andere Gestalt verwandeln kann, gibt es auch bei Harry Potter. Der Irrwicht.

Er verwandelt sich für Ron Weasley in eine mörderisch große Spinne und für Parvati Patil in eine Kobra.

Allerdings ist der Irrwicht kein Protagonist, sondern nur eine Nebenfigur.

Zu perfekt sollte dein Held nicht sein.

@Yoro: kommt auf die Bärenrasse an. Grizzlys kommen nicht hoch, Schwarzbären schon. (Eigenes Wissen aus Kanada: da bekommt man entsprechende Belehrungen und Flyer auf Campingplätzen in den Rocky Mountains).
Merke: Schwarzbär → laut brüllen, wild fuchteln (er mag gerne Aas, nix was sich erheblich wehrt), nicht auf Bäume klettern, er ist schneller oben
Grizzly: → tot stellen (er mag nicht so gerne Aas) und wenn man nah genug an einem Baum ist und gut klettern kann, dann hopp, hoch, er ist zu schwer zum Klettern. Du musst aber mindestens 6 m hoch klettern.
(Die Campingplätze haben auch immer 2 Türen im Badehaus, die jeweils in eine andere Richtung aufgehen: du hast dann immer noch eine Tür zwischen dir und dem Bär).
Blöd nur: die Bärenrassen sehen sich zuweilen recht ähnlich. Du musst also erst klären, welchen Bären du vor dir hast. Am besten, du fragst ihn und passt dann dein Verhalten an. :laughing: :rofl::laughing: :rofl:

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Schon blöd, wenn die Viecher in freier Wildbahn ohne Namensschildchen rumlatschen. :smiley:

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Hallo Assandra,

was die Macht des Protagonisten angeht, so habe ich mir immer etwas ausgedacht, was dagegen arbeitet.
Je mächtiger mein Charakter ist, desto mehr muss er leiden.
Nicht nur Physisch, sondern auch Schicksalsschläge ect.
Um seine Macht etwas zu dämpfen könntest du zum Beispiel einen netten Nebeneffekt einbauen, der sich negativ auf ihn auswirkt.

Ich habe in einer meiner Reihen auch so jemanden, der sich in Tiere verwandeln kann. Allerdings kippt er nach der 3. Verwandlung einfach um, da es zu anstrengend für den Körper ist, sich immer neu formen zu müssen.
Schließlich musst du bedenken, dass sich die Knochen verschieben, Wirbel gedehnt oder zerdrückt werden ect.
So eine Verwandlung ist nicht ohne.

Vielleicht könnte dein Charakter bei der Wandlung an unerträglichen Schmerzen leiden oder so.
Oder dass er nach der Rückwandlung in einen Menschen bekifft wirkt. Wäre ein witziger Faktor, der ihm aber Schwierigkeiten bereitet.
Denk mal drüber nach.

LG Tessley

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Es könnte natürlich auch so sein, dass sich nicht alles sofort zurückverwandelt, sondern erst nach und nach so dass er immer wieder mal gewisse Körperteile verbergen muss (z.B. wolfspelzbehaarte Beine als Frau; hübsche Fischschuppen im Nacken; ein Hundeschwänzchen oder oder). Stell dir die peinlichen Situationen vor, die entstehen können.

Wenn er sich also zu oft verwandeln muss, fühlt er sich irgendwann wie ein Wolpertinger und muss sich zurückziehen :smiley:

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