Jetzt endlich ins Forum gestolpert!

Hallo zusammen,
ich bin Wolfram und habe bisher immer wild geschrieben und keine Zeit für das Forum verwendet, was sich jetzt, nach dem Lesen einiger, sehr interessanter Beiträge, als schade herausstellt.

Zur Zeit arbeite ich an der Vorbereitung meines 5. Buches, dem zweiten Teil meiner historischen Fantasy-Trilogie.

Erst habe ich - mit meiner Frau - ein Buch über unsere Fahrradweltreise, genauer über die Vorbereitung einer solchen Reise, geschrieben. Das war sehr spannend, da wir beide unsere verschiedenen Sichten zu den Ereignissen dargestellt haben. (Meine Frau in Kursiv und ich in normaler Schrift.)
Das nächste Buch ist ein Sachbuch über meinen Job geworden und behandelt viele Themen aus der Kommunikation, aber auch Spiritualität, Wissenschaft und Philosophie.
Das dritte Buch wurde ein historischer Fantasy-Roman , der in zwei Zeiten gleichzeitig spielt. Einmal in der Gegenwart und parallel im Jahre 1525, also, der erste Band der Trilogie.
Aktuell geht gerade mein Thriller in die Endphase, so er vom 2. Lektorat zurückkommt, und fertiggestellt werden kann. Wenn alles klappt, kommt er im Frühjahr raus. Der Thriller entstand, da ich mal wieder etwas ganz anderes schreiben wollte, da RunaMania mich sehr gefordert hatte und ich erst eine super Idee brauchte, für das Ende von Band 2= Anfang Band 3, und das Ende von Band 3.
Aber jetzt ist die Zeit reif, und RunaMania2 beginnt sich im Kopf zu konkretisieren. Ich muss noch ein paar Bücher lesen, dann geht es los. Mit Sicherheit noch in diesem Jahr.

Wie schreibt ihr eigentlich?
Bei mir muss der Anfang und das Ende völlig klar sein. Der “Rest” entsteht dann beim Ausformulieren der Inhalte.

Ich freue mich auf einen regen Austausch und bin froh, in der Runde offensichtlich sehr netter Menschen, gelandet zu sein.

Gruß
Wolfram

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Hallo, @RunaMania,
herzlich willkommen im Forum.
Hier (erster Beitrag im Thread) habe ich erklärt, wie ich einen Roman plotte. Ich schreibe zur Zeit an einem Fünfteiler im Fantasy-Genre …
Meine Geschichte ist ziemlich komplex, sodass ich schon genau planen muss, um nicht den Überblick zu verlieren und keine logischen Brüche drin zu haben.

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Hi,

ich hatte schon befürchtet, ich sei die einzige, die die Mitte einbastelt, nachdem Anfang und Ende stehen.

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Willkommen im Forum! Egal wie und was Du schreibst, hier findest Du sicher viele Anregungen in allen möglichen Themenbereichen.

Bisher gibt es bei mir meist eine zentrale oder Basis-Idee, und von der aus entwickele ich die Geschichte. Ob diese Idee den Anfang bildet oder eher in die Mitte gehört, ist manchmal nicht von vorneherein klar. Das kann auch, sagen wir mal, interessant werden.
Die große Planerin bin ich also eher nicht, aber das kann sich ja noch ändern … da das ja auch seine Vorteile hat.

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Hallo und Herzlich Willkommen,

Du wirst dich sicher im Forum wohl fühlen und zwischendurch Hilfe und Anregungen erhalten.
Dein Thriller-Projekt klingt sehr umfangreich und anspruchsvoll. Ich wünsche Dir gutes Gelingen.

Zu Deiner Frage, wie andere schreiben: Das ist unterschiedlich. Manchmal kommt mir eine ganz spannende oder witzige Idee und dann stehen meist Anfang und Ende (fast) fest. Dann begleite ich und lenke die Personen.
Oder aber ich habe eine Grund-Themen-Idee und vielleicht eine Person, die mir dazu einfällt und dann entwickelt sich die Geschichte „von selbst“ - dann ist das Schreiben eigentlich eine Art des „Nachdenkens“ (ich denke über ein Thema und / oder Personen nach und überlege, wie alles zusammen hängen könnte).

Im zweiten Fall kann es passieren, dass ich an einem Punkt nicht weiter komme und die Idee in die Schublade gelegt wird. Irgendwann wird es damit vielleicht weitergehen. Und wenn nicht? Dann habe ich mir den Luxus gegönnt, meine Gedanken auf die Reise zu schicken. Auch gut. Vielleicht nicht monetär - aber wohl für mich.

Ich wünsche Dir viel Freude im Forum und weiterhin Erfolg bei Deinen Projekten :slight_smile:

Lieben Gruß

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Herzlich willkommen bei uns :slight_smile:

Klingt alles sehr professionell bei dir. Ich wünsche dir viel Erfolg für deine Projekte und natürlich viel Spaß hier im Forum :thumbsup:

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Hallo Wolfram,
toll, was du schon alles geschafft hast!

Bei mir ist es meist umgekehrt :scream:
Eben wegen den interessanten Beiträgen.
Schreiben tue ich so, wie es @Alex Sassland oder @Marie beschrieben haben. Bin also auch keine Planerin. Ich bewundere Leute, die das können. Bei mir funktioniert das nicht. Ich notiere mir zwar Wichtiges, lege aber gleich los, weil ich lieber alles gleich zu Papier bringen will. Dann kommt die eigentliche Arbeit beim Überarbeiten, was mir nichts ausmacht, weil ich ganz gerne überarbeite. Muss man ja sowieso. :slight_smile:

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Hallo Pamia22
und danke für deinen Link. Ich habe mir es angeschaut und eine Menge Antworten bekommen.
Mein erster Eindruck ist, dass die „Planer“ überwiegen.
Mit einem Plan, oder gar straffen Zeitplan, könnte ich wahrscheinlich überhaupt nicht schreiben. Ich habe es einmal versucht und habe dabei festgestellt, dass zu ein enges Planen mich kreativ total einschränkt und behindert. Das Ergebnis war nicht gut.
Wie genau planst du? Ich kann mir das schlecht vorstellen.

LG RunaMania

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Hallo Suse,
es beruhigt mich, dass es offenbar auch anderen beim Schreiben so geht, nicht im Detail zu planen. Es ist mehr ein Ideenkonzept, welches in meinem Kopf ist, dass dann nacheinander umgesetzt wird. Wenn es zu komplex wird, wie bei Runa (fast 600Seiten in zwei Zeiten gleichzeitig), dann erstelle ich aus dem Text, also, im Nachhinein eine Übersicht am Flipchart, die mehr Kontrollfunktion hat, ob alles passt, in der richtigen Reihenfolge und dem korrekten Kontext steht.
Um gleich die vll. entstehende Frage zu beantworten: Der Korrekturaufwand ist sehr gering.

LG RunaMania

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Hallo Alex Sassland,
auch dir danke für deine Gedanken. Ich bin mir, wie schon erwähnt, gar nicht so sicher, ob eine gute Planung auch wirklich zu einem besseren Buch führt.
Ich hatte einmal 2007, auf Anregung eines Verlages an so einer Art virtuellen Schreibschule mitgeschrieben, weil dort viele Profis waren, die ihre Tipps an Anfänger weitergegeben hatten. Als ich dann die nächste Geschichte angefangen hatte und meiner Frau vorlas, die immer die kritische Erstleserin ist, sagte sie: Das klingt ja furchtbar! Kannst du bitte so schreiben, wie bisher. Das bist nicht du!
Okay, das war eindeutig.
Aber wie gesagt, ich finde es beeindruckend im Detail planen zu können und dass dann auch noch ein super gutes Buch dabei herauskommt.

LG RunaMania

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Hallo Marie,
die Hauptprotagonistin in RunaMania heiß Maria.
Wie du deine Art zu schreiben beschreibst, kommt mir sehr bekannt vor.
Hast du die Geschichte im Kopf und schreibst sie “nur noch” runter oder entsteht die Geschichte beim Schreiben?
Bei mir ist es so, dass die Geschichte in ihrer Grobform im Kopf ist und sich dann aber beim Schreiben erst entwickelt. Die Geschichte entsteht also erst beim Schreiben selbst in konkreter Form. Bestimmte Worte, Inhalte, Sätze inspirieren zu neuen Inhalten usw.
Ich habe auch ein Buch in der Schublade, meine ewig “Unvollendete”. Mal sehen wann der Zeitpunkt ist, es fertigzustellen.

LG RunaMania

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Hallo Goseline,

danke, aber ich bin nur eine Hobbyschreiber, der einfach irgendwann angefangen hat.
Allerdings bin ich manchmal schon erstaunt, was die „berühmten“ und finanziell erfolgreichen Autoren so machen.
Ohne irgendjemandem seine Kompetenzen absprechen zu wollen, habe ich doch immer wieder den Eindruck, dass es vor allem darauf ankommt, bekannt zu sein, einen Namen zu haben, der gepusht wird. Das macht es unbekannten Autoren sehr schwer, sich irgendwie zu etablieren.
Aber Bücher kann man sowieso nicht mit der Absicht schreiben, einen, von allen toll gefundenen Bestseller zu schreiben.
Ich glaube, das entscheidet allein das Schicksal. Oder?

LG RunaMania

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So sehe ich das auch. Wenn man sich entsprechend etabliert hat, fluppen dann auch weniger gute Werke. Dennoch muss man etwas können. Sonst wird das nichts mit dem Schicksal.

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Hallo Pferdefrau,

auch dir meinen Dank für deine Gedanken.
Vll. liegt es einfach am Typ, dass man so oder so schreibt. Kreativität und Struktur sind eigentlich zwei sich widersprechende Aspekte. Insofern verstehe ich wie schon mehrfach geschrieben nicht, wie Planung und Kreativität in Einklang gebracht werden können.
Aber vielleicht muss ich das auch gar nicht.
Zu dem Thema Überarbeiten. Ja, da komme ich ganz schwer wieder aus und muss dann irgendwann sagen: So, jetzt ist Schluss! Das ist nicht einfach, wenn man zum Perfektionismus neigt…
Wie beendest du dein Werk, hinsichtlich der Überarbeitung?

LG RunaMania

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Naja, das wäre schön, wenn dem so wäre.
Ich denke nur an Bücher von Dieter Bohlen, Naddel usw., die millionenfach verkauft wurden, wo das Können sich ???

Das Naddelchen und das Böhlchen haben ja keine Romane geschrieben. (Auto-)Biographien sind noch mal ein Sonderthema.

Richtig, hatte ich nicht bedacht. Aber ich meinte allein den kommerziellen Erfolg.
Wenn du es geschafft hast, einen Namen zu haben, ist es halt anders, denke ich.

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Deshalb musst Du Dir trotzdem die richtigen Ziele setzen. Bestseller bedeuten heutzutage gar nichts. Aber wenn Du einen Evergreen hinkriegst, dann hast Du’s geschafft! :slight_smile:

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Ziemlich genau. Aber trotzdem bin ich immer noch überrascht, welche Wendungen bzw. Details in den Szenen auftauchen.
Ich werde aber nicht wieder in eine Diskussion pro/contra Planung einsteigen. Das hatten wir schon zu oft. Ich weiß nur, dass ich schon ein paar Freundinnen vom Sinn des Planens überzeugen konnte. Ich habe es aber noch nie erlebt, dass jemand, der Planer war, zum Nicht-Planer geworden ist. (Scheint eine Einbahnstraße zu sein.)
Und dann kommt es sicher auch auf die Komplexität des Romans an. Meinen Fünfteiler könnte man nicht einigermaßen logisch hinkriegen ohne Planung. Dazu ist das einfach zu viel. Ich habe mittlerweile gut 100 Figuren in der Datenbank. Und auch wenn einige davon nur ein oder zweimal auftreten, muss ich zumindest ein paar Äußerlichkeiten und ihre Namen wissen. Also bekommen sie auch einen Platz in der Datenbank.
Dann erstelle ich einen Szenenplan. Erst lege ich die Wendepunkte fest - unter Vorbehalt. Kann sich alles noch verschieben. Und dann schaue ich, wie ich am besten von einem Wendepunkt zum anderen komme … Ab Band 2 gibt es bei mir auch mehrere Erzählperspektiven. Das heißt, ich muss immer entscheiden, aus wessen Sicht ich diese oder Szene am besten erzähle. Wer hat am meisten zu verlieren? Wer ist überhaupt in der entsprechenden Situation anwesend? Wie kann ich den Spannungbogen über die Szene aufrechterhalten? Und trägt die Szene überhaupt dazu bei, das Gesamtziel des Protagonisten oder des Antagonisten zu unterstützen? Sonst fliegt sie wieder raus. Oder wird auf “Geisterszene” gesetzt. Die kriegt der Leser dann nicht mit. Aber ich muss mir natürlich in den Nicht-Geisterszenen notieren, auf welche Weise ich die Infos aus einer Geisterszene so transportiere, dass der Leser auch weiß, was im Hintergrund passiert ist, ohne dass es künstlich wirkt. Oder ohne dass ich was vergesse.
Wie gesagt, je komplexer das Projekt, umso wichtiger die Planung.
Häuser werden auch nicht drauflosgebaut. Und ich könnte mir gut vorstellen, dass Architekten ziemlich beleidigt wären, wenn man sie nicht als kreativ bezeichnen würde. Trotzdem müssen sie ihre Kreativität der Physik unterordnen.

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Von Stars (und deren Verwandte) wird alles gedruckt. Ich sage nur: Feuchtgebiete. Ich habe den Roman nicht gelesen. Mir hat die Kinovorschau zum Film schon gereicht.

Das ist wahr. Ein Bestseller sagt ja nur, dass sich etwas gut verkauft. Unabhänig vom Inhalt.

Ich war vor ein paar Wochen mal wieder in einer großen Buchhandlung stöbern. Bald auf jedem Buch kleben: “Bestseller”, “Bestseller Autorin”, Spiegel Bestsellerautor" usw.
Das ist schon inflationär.

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