Journalistin auf Buchpfaden

Hallo zusammen, wie schön, daß* ich Euch gefunden habe!

Ich bin elektrisiert. Vor ein paar Tagen erst habe ich Papyrus entdeckt - und seitdem habe ich nicht viel anderes gemacht, als an meinem Buch zu arbeiten. Da habe ich jahrelang mit diversen Programmen versucht, mir einen Überblick über all die Charaktere, Orte, Plots in meinem Buch zu machen, habe gebastelt und bin gescheitert, noch mal von vorne, wieder gescheitert - und dann stolpere ich über Papyrus, und es ist all das, was ich mir fürs Schreiben gewünscht habe. Großartig! Und so vielen Dank an die Entwickler!

Es wird mein erstes Buch. Obwohl ich schon viele Jahre daran sitze. Es begann als Traum, es entstanden Szenen, aber irgendwie … habe ich mich nicht oft genug dran gesetzt. Aus Angst vor dem eigenen Traum. Aus Mangel an einem vernünftigen Programm, das mir hilft, den Überblick zu behalten. Und aus all den anderen Gründen, die man so gerne vorschiebt. Aber hauptsächlich aus diesen Beiden.
Trotzdem habe ich inzwischen gut 400 Normseiten beisammen, und es werden noch mehr werden. Es wird: Fantasy, oder wie ich lieber sage: Phantastik. Bei Fantasy denke ich sofort an High Fantasy, an den Herrn der Ringe, an fremde Rassen und sprechende Bäume. Meine Geschichte spielt in einer Welt, die unsere sein könnte, aber mit Magie. Ich möchte diese Geschichte erzählen, ich möchte sie aufschreiben, das macht mich glücklich. Am glücklichsten bin ich, wenn sich das Schreiben zugleich anfühlt wie Lesen: Wenn ich beim Schreiben einer Szene die nächste vor mir sehe und nur noch beschreiben muß, was ich gesehen habe.

Das ist mein Buch. Und wer bin ich? Mit Mann und zwei Katern wohne ich im Ruhrgebiet. Schreiben ist nicht nur Berufung, sondern auch mein Beruf: Ich bin Journalistin. Falls ich also irgendwann eine Leseprobe hochlade, und falls sie vor Adjektiven strotzt, verzeiht mir: Im Journalismus sind sie verpönt, und irgendwo müssen sie ja hin…

Ich freue mich auf den Austausch mit Euch!

Gespannte Grüße
Buchling

  • Ja, privat schreibe ich in der alten Rechtschreibung. “Delfin” ist für mich Tierquälerei, und “eine Hand voll” ist etwas anderes als “eine handvoll”.
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Hallo Buchling und herzlich Willkommen im Forum.

Deine Aufregung spürt man richtig, wenn man deinen Auftakt liest. :slight_smile:
Dann noch viel Freude und Inspiration beim Schreiben und hoffentlich bleibst du beim beruflichen Schreiben auf dem Boden der Tatsachen und zügelst deine Fantasie :laughing: .

Bis bald
Urmel

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Moin Buchling, herzlich Willkommen bei uns.
Auf einen regen Austausch und ein spaßiges miteinander.

Und danke für das anticken meiner Synapsen. Jetzt muss ich dringend bald mal wieder Für eine Handvoll Dollar schauen. :rofl:
Gruß
Lusmore

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Hallo, @Buchling,
dann nennt man es Urban Fantasy - eine Fantasiegeschichte in unserer Welt, die mit fantastischen Elementen, z. B. Magie, durchsetzt ist.
Was die Adjektive angeht, die irgendwo hinmüssen … möglicherweise ist der Papierkorb ein geeigneter Ort?
Viel Spaß im Forum und beim Schreiben.
Fantasy ist momentan auch mein Genre …

LG
Pamina

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Hallo @Pamina22 , ich habe mich falsch ausgedrückt. Eigentlich hätte ich schreiben müssen: Meine Geschichte spielt in einer Welt, die unsere hätte sein können - das gerade bei Fantasy gern genommene quasi-Mittelalter-Setting. Dann trifft Urban Fantasy nicht mehr zu - oder?

Wieso sind Adjektive beim Schreiben so verpönt? Mein Buch ist voll davon … sind die Adjektive etwa die bösen dickmachenden Kohlenhydrate der deutschen Sprache?

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Ich mag Adjektive! Und Kohlenhydrate auch. Aber wenn das pochende Herz der jungen Frau ihr in der schmalen Brust zerspringt, waren es ein paar zu viele. Unter Umständen. :wink:

viiiieel schlimmer! :smirk:
Aber im Ernst, Adjektive sind überhaupt nicht schlimm, nur ein bisschen mit Vorsicht und in Maßen zu genießen. Denn wenn da plötzlich so ein junger, blonder, braungebrannter, blauäugiger, muskelbepackter, hochgewachsener, gutaussehender, sympathischer Held auf der Bildfläche erscheint, besteht doch etwas Handlungsbedarf. Aber das ist wohl jedem klar.

Richtig übel wirds eigentlich erst (in den allermeisten Fällen) bei den Adverbien, da überlege ich mir echt bei jedem einzelnen, ob ich es wirklich brauche - und meistens fliegts dann auch raus.

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Sie sind eher diejenigen, die verhindern bzw. erschweren, dass im Leser ein Kopfkino ablaufen kann. Denn wenn man von einem sympathischen Helden spricht, anstatt dessen sympathische Seite in einer Szene zu zeigen, bleibt der Satz leer. Was heißt schon sympathisch? Vor allem, was heißt sympathisch bei genau Deinem Helden? Welche Handlungen, Aussagen, Gesten etc. machen, dass Deine Figur sympathisch ist?
Das Adjektiv liefert meistens eine Zusammenfassung bzw. eine Interpretation. Die möchte der Leser aber gerne selbst vornehmen. Der Autor zeigt eine Situation, der Leser interpretiert sie für sich. Wenn man mit Adjektiven und Adverbien um sich wirft, liefert man ungewollt schon eine Interpretation und der Leser fühlt sich bevormundet. Einen Text für sich zu interpretieren macht ja einen großen Teil des Lesespaßes aus.

LG
Pamina

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So würde ich nur jemanden beschreiben, wenn ich der Haus- und Hofautor von Kim Jong-un wäre :slight_smile:

Da stimme ich Dir zu. Vermutlich macht die Dosis - auch hier - das Gift. Show don’t tell wann immer es angebracht ist. Man braucht halt das nötige Feingefühl, um sie an passender Stelle einzusetzen.

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… Geister daraus machen, und nur die absolut nötigen wiederbeleben;)

Willkommen im Forum und viel Spaß mit Papyrus, d e m ( … )* Programm für alle, die schreiben wollen.
Urban Fantasy oder Phantastik lese ich sehr gerne! Bin gespannt.

  • vergeisterte Adjektive, wie genial (143 Synonym-Vorschläge), einfallsreich (43), außergewöhnlich (152), phantastisch (119) etc. p.p.
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Wahrscheinlich nicht. Eine Fantasy-Geschichte mit Mittelalter-Setting, wie beim Herrn der Ringe, gilt als High Fantasy bzw. Sword and Sorcery. Allerdings würde man dann “unsere Welt” nicht betonen - weder dass die Fantasy-Welt wie unsere ist, noch, dass sie so hätte sein können. Das verwirrt nur.

LG
Pamina

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Nennen wir es doch einfach nur Fantasy ;-).

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Können wir machen - nur im Exposé an einen Verlag müsste es wahrscheinlich genauer angegeben werden.

LG
Pamina

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Sollte ich jemals soweit kommen, werde ich das tun.

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