Keine Leerzeile am Seitenanfang

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage an die Profis: In meinem Dokument habe ich zwischen zwei Szenen jeweils eine Leerzeile.
Wenn der Szenenwechsel mit einem Seitenwechsel zusammenfällt, beginnt die neue Seite oft mit eben dieser Leerzeile. In dem Fall wäre mir aber lieber, dass der Text in der ersten Zeile beginnt und diese nicht eingerückt ist.

Mit den Einstellungen “verwaiste Zeilen” habe ich schon experimentiert, aber das betrifft wohl nur verwaiste Textzeilen, nicht jedoch die Leerzeile.

Gibt es einen Trick, dass diese Leerzeile am Anfang einer Seite unterdrückt wird? Bzw. sozusagen an der vorherigen Seite unten plaziert wird?
Ich könnte sie zwar manuell löschen, aber wenn ich es dann in ein anderes Format umwandeln würde, in dem die Leerzeile nicht auf die erste Zeile fällt, wäre sie ja eigentlich gewollt, aber dann halt trotzdem weg.

Viele Grüße
Dennis

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Ich habe noch einen Beitrag von Mai 2015 übder das selbe Thema gefunden (“Absatz an Seitenanfängen”](‘https://forum.papyrus.de/threads/absatz-an-seitenanfängen.3552/#post-21774’)).
Dort wurde erwähnt, dass dies auf der Todo-Liste stehe. Gibt es da zwischenzeitlich eine Lösung?

Also in dieser Hinsicht bin ich zwar auch noch Laie, aber so wie ich das verstanden habe, löscht man beim finalen(!) Buchsatz dort die Leerzeilen weg, wo sie mit einem Seitenumbruch zusammenfallen. Dann darf aber auch nichts mehr am Text geändert werden. Denn ein kleines Wort kann schon alles verschieben.
Und solange man noch draftet / überarbeitet / aufhübscht, schwimmen die Leerzeilen einfach mit. Buchsatz kommt erst gaaaanz zum Schluss.

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Das hat dann aber noch den Nachteil, dass die Zeile eingerückt ist, und so gar nicht (optisch) auffällt, dass hier ein Szenenwechsel stattfindet.

Das stimmt. Da hast du recht.
Hm. Ich würde das so lösen, dass ich mir dafür eine eigene Absatzdefinition (Format) machen würde. Vielleicht “Standard bei Seitenwechsel”, wo die Einstellungen genauso sind wie bei Standard, nur eben der Einzug nicht dabei ist. Und genau der Absatz, der dann unschön auf der Folgeseite aussieht, bekommt das Sonderformat verpasst.

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Ja, so müsste es gehen. Ist dann aber schon ziemlich manuell.
Irgendwie automatisch wäre schon schöner. :wink:

Ich würde ein Absatzformat anlegen, das einen unteren Absatzabstand in der Größe einer Leerzeile hat. Damit bekommt man optisch Leerzeilen zwischen den Absätzen, aber niemals am Seitenanfang.

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Die Idee ist gut. Aber wie bekomme ich die Höhe von einer Leerzeile raus. Empirisches Abmessen fänd ich jetzt nicht so prickelnd. Gibt es da einen Trick?
Anmerkung noch hierzu: Falls man die Schriftart oder die Schriftgröße ändern muss man da aber immer an diesem Absatzformat nachjustieren. Ich denke nicht, dass sich die automatisch anpasst.

Will nur anmerken, dass ich z.B. es hasse, wenn Bücher mit Leerzeilen zwischen den Absätzen gesetzt sind.

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Auch dann, wenn man einen größeren Szenenwechsel anzeigen will? Einen deutlichen Wechsel zwischen Ort und Zeit und Figuren?
Ich finde das eigentlich hilfreich (wenn man es nicht übertreibt), weil ich mich dann darauf einstellen kann, dass jetzt etwas ganz anderes kommt als vorher.

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Hallo @Zauberfrau ,
das ist einfach! Schalte einfach den Zeilenabstand von Faktor nach Punkt um. Dann siehst Du Breite der Zeile in Punkt. Diesen Wert gibst Du einfach in der** erweiterten Absatzformatierung** in die Eingabezeile** Abstand unter Absatz** ein. Das ist alles!

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Also nicht generell eine Zeile zwischen Absätzen. Nur wenn ein Szenenwechsel vorliegt, dann bekommt der Absatz davor dieses spezielle Absatzformat.

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Ööhhh, steh grad auf dem Schlauch. Wo mache ich das?

Ah, gefunden! Wenn man den Zeilenabstandsrolladen herunterklappt ist das ganz unten (für die Leute, die erst mal wie ich ein bisschen fragend auf ihren Bildschirm gucken…).

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Ich arbeite beim Layouten übrigens generell mit dem Zeilenabstand in Punkt. Man hat dadurch eine bessere Kontrolle wegen der Registerhaltigkeit. Da kannst Du dann auch die dickeren Überschriften reinschieben.
Bei Dir, @Zauberfrau , hatte ich eigentlich vermutet, dass Du das mit der Umschaltung weißt. Aber egal: Du hast es ja gefunden.

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Ja, genau dafür sind Leerzeilen da: Um anzuzeigen, dass eine neue Szene beginnt. Man kann es mit einem Trennzeichen machen – Sternchen, kleine Symbole o.dgl. – oder einfach nur mit einer Leerzeile, was meist etwas eleganter aussieht.

Aber mir begegnen immer öfter Bücher, in denen nach jedem Absatz eine Leerzeile eingefühgt ist (schindet Seiten, klar), und ich mag so nicht lesen.

Gut, ich habe nun verstanden, dass das ein Absatzformat sein soll, das man nur einmal pro Szene verwendet. Aber wenn, dann würde ich es an den Anfang setzen und den Leerzeilen-Abstand darüber definieren: Dann kann man festlegen, dass das Folgeformat wieder das Standardformat ist, womit es ganz automatisch richtig wird. (Ob das den gewünschten Effekt erzielt, müsste ich allerdings ausprobieren.)

Tatsächlich habe ich früher, als man in Papyrus noch keine Szenen definieren konnte, zwei verschiedene Absatzformate verwendet: “Szenenanfang” – nicht eingerückt und außerdem im Navigator als Überschrift erscheinend, und “Szenentext” – der normale Text, gleiche Schrift, gleiche Abstände usw., eingerückt. Auf die Idee, eine Leerzeile Abstand darüber zu definieren, bin ich damals nicht gekommen; mir schien es sicherer, am Ende einer Szene einfach immer noch von Hand eine Leerzeile einzufügen.

Hab’s grade ausprobiert, geht so nicht. Der Abstand oben wird immer eingehalten am Seitenanfang. Eigentlich auch logisch, dazu ist er ja gedacht.

Also, vergesst meinen Vorschlag.

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Oh, danke für deine Vermutung. :slight_smile:

Ngngng… Mit den Formatvorlagen und dem ganzen Gedöns drumrum steh ich ein bisschen auf dem Kriegsfuß. Bin immer froh, wenn Papyrus es so macht, wie ichs gern hätte. :kissing:

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Hab das jetzt gerade mal ausprobiert und mir einen zusätzlichen Absatz mit dem Abstand einer Zeile definiert. So weit, so gut, im Textkörper auf der Seite selbst klappt das prima. Ich hatte gehofft, dass diese “leere Zeile” am Seitenende einfach “verschluckt” wird. Das ist aber nicht der Fall. :frowning: Wenn mein Absatz zum Beispiel 4 geschriebene Zeilen hat und noch genau 4 Zeilen am Ende der Seite frei sind, dann wird der Absatz nicht komplett auf die aktuelle Seite geschrieben, sondern nur die ersten zwei Zeilen. Die anderen beiden Zeilen erscheinen dann auf der Folgeseite mit meinem zusätzlich definierten Abstand. Dieser Abstand (in der Größe einer leeren Zeile) wird also als gleichberechtigte Zeile wahrgenommen.
Das sieht leider erst recht ziemlich doof aus, weil die beiden sichtbaren Zeilen ja noch locker auf die erste Seite gepasst hätten. Zudem habe ich das Problem, dass dann nicht der Folge-Standard-Text ohne Einzug anfängt, weil ja keine Leerzeile davor ist. Da müsste man sich dann noch ein Folgeformat für dieses Absatzende-Format definieren, dass auf jeden Fall ohne Einzug beginnt.

Irgendwie war dieser Versuch nicht zufriedenstellend …

Wäre natürlich super, wenn dieser Abstand unter dem Absatz so eine Art (programmtechnische) Markierung bekäme. Vielleicht “weicher Abstand” oder so. Dann könnte er nur angezeigt werden, wenn auf der selben Seite noch ein neuer Absatz beginnt. Und wenn sich der Absatz unten an der Seite befindet, fällt der Abstand halt weg. Das meist folgende Nicht-Einrücken könnte man tatsächlich mit einem Zwischenformat lösen, das nicht einrückt.

Ich nenne im Folgenden Sinnabschnitte, die voneinander mit “Leerzeilen” getrennt werden, jetzt einfach mal Szenen:

Dann gäbe es drei Standard-Formate: “Standard”, “Standard Szenenende” (das ist das Dings mit dem weichen Abstand unten - wenn es ihn denn gäbe) und “Standard neue Szene” (das ist das Dings ohne Einrücken). Auf “Standard Szenenende” würde “Standard neue Szene” folgen, auf “Standard neue Szene” der ganz normale “Standard” und “Standard” bleibt konsequent bei “Standard”.
Hätte man nur noch das Problem, wenn eine Szene nur einen Absatz lang wäre. Aber das kann man wohl als ziemlich selten vermerken.

Mit diesen drei Formaten wären Leerzeilen am Anfang einer Seite vom Tisch. Und ein Absatz, der mit seinem geschriebenen Wort genau noch auf eine Seite passt, wäre auch genau da.

Bliebe nur noch das Problem, wie man das lösen würde, wenn es Vignetten oder auch Schlussstücke geben sollte … Das wäre wohl dann ein extra Absatz, der nicht vom Schlussabsatz getrennt werden düfte.

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Es gibt ja gute Gründe, warum man für jedes Absatzformat festlegen kann, welches Format der Folgeabsatz erhält :slight_smile:
Genau für solche logischen Zusammenhänge.
Du bist also doch ein Profi :wink:

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Kurze Erweiterung zu dem Thema:
Perfekt für gute Lesbarkeit wäre, wenn auch auf Hurenkinder und Schusterjungen geachtet wird.
Calamus hatte das z.B. als Option.