Kleine Vorstellung - mit Roman

Hallo zusammen!

Nachdem ich nun nach monate- und nächtelanger Arbeit meinen SF-Abenteuerroman „Kreuzfahrt“ beendet habe, möchte ich ihn - und mich selbst natürlich - gerne hier vorstellen.

Unter www.kreuzfahrtroman.de könnt ihr euch einen Buchtrailer ansehen und die obligatorische Leseprobe herunterladen.

Das Buch beginnt mit einer Bande intergalaktischer Wilderer, die mit ihrem Raumfrachter, auf dem sich ein Zoo der fiesesten Raubtiere des Universums befindet, in den Atlantik stürzt. Ganz in der Nähe des Absturzortes bahnt sich das Kreuzfahrtschiff Luxury of the Seas mit sechstausend vergnügungshungrigen Passagieren an Bord seinen Weg über den Ozean…

Es gibt verbrecherische Außerirdische, ahnungslose Menschen, denen sich unvermittelt die Hölle auftut, eine zarte Romanze zwischen Ruven Harper, dem Sicherheitsoffizier der Luxury, und der charmanten Nicole Cooper, einen misanthropischen Großwildjäger im Rollstuhl und natürlich wilde Jagden durch den stählernen Bauch des Luxusliners. Und ganz zum Schluss wartet vielleicht sogar eine ungewöhnliche Freundschaft.

Toll wäre, wenn der eine oder die andere einen Blick in die Leseprobe wirft und ein - gnadenloses?:face_vomiting: - Feedback gibt. Bei Gefallen würde ich mich natürlich auch über eine Weiterempfehlung freuen. Inzwischen sitze ich bereits an einem neuen Band, der lose an die Handlung des aktuellen anknüpft. Da werde ich bestimmt hier im Forum Auszüge posten, um zwischendurch eine kritische Rückmeldung zu erhalten.

Zu meiner Person: Ich bin im Ruhrgebiet aufgewachsen, habe dort Kommunikationsdesign studiert und lebe seit knapp achtzehn Jahren als freiberuflicher 3D-Designer in Berlin.
Wie vermutlich alle hier bin ich seit meiner Kindheit eine ausgemachte Leseratte und habe zwischendurch immer wieder kurze Texte für die Schublade geschrieben. Seit zwei Jahren versuche ich, kontinuierlich am Ball zu bleiben, was nicht immer ganz einfach ist, aber das weiß ja jeder, der neben dem Schreiben auch noch einen Brotjob hat.

Ich bin gespannt auf Rückmeldungen und sage erst mal tschüs aus Berlin
Thomas

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Hallo, Thomas, willkommen im Forum! Bestimmt findest Du hier viele Gleichgesinnte.

Ich habe schon mal reingelesen in die Kreuzfahrt -hui! Die nächste Kreuzfahrt werde ich mir gut überlegen…:wink:

Sehr rasant geschrieben, gut korrigiert (jedenfalls habe ich auf die Schnelle nix gefunden :thumbsup:), Der Stil gefällt mir, auch wenn ich normalerweise eher nicht ganz so blutrünstig/horrormäßig unterwegs bin - liest sich gut.

Tipp: melde dich in der Schreibkritik an, da kannst Du auch direkt Texte posten und bekommst sicherlich jede Menge Feedback (How to - siehe Lesezirkel)

Hallo Thomas, von mir auch ein herzliches Willkommen!

Das Thema deines Romans klingt schonmal sehr vielversprechend (was bin ich froh, daß ich Kreuzfahrten sterbenslangweilig finde g), auch dein Schreibstil liest sich flott und flüssig und paßt sehr gut zum Thema.
Besonders Besorgniserregend (hier positiv gemeint) finde ich gleich zu Beginn der Leseprobe das Zitat von Ash aus Alien I:
“Ich kann Ihnen nichts vormachen, was Ihre Chancen angeht. Aber Sie haben mein Mitgefühl.”
Genau dieser Satz ist mir aus dem Film am deutlichsten in Erinnerung geblieben, weil er den Status Quo auf der Nostromo mit dem Vieh an Bord perfekt schildert - ohne aber zuviel zu verraten.

Ich komme ja eher aus der Sci Fi - und Fantasy-Ecke, aber für guten Grusel bis hin zu einigermaßen gemäßigtem Horror bin ich auch zu haben. Erst bei so Sachen, bei denen minutiös geschildert wird, wie z.B. eine Bauchdecke auf- und der Inhalt herausgefleddert wird, wirds mir zu heftig.
Sehr gut gefällt mir, daß du offenbar Humor hast, gerade Horrorstories, die sich selbst allzu ernst nehmen, können so richtig unerträglich sein. Aber bei Metaphern wie z.B. ‘Es erinnerte entfernt an einen Wolf, den man mit einer Luftschutzsirene gekreuzt hatte …’ kommt man schon ins Grinsen, und das Kopfkino in Gang.

Anyway, ich hab mir dein Werk grade mal auf den Kindle geladen und werds die Tage lesen, und ich bin schon jetzt gespannt auf deine Charakterentwicklung. In diesen actionlastigen Genres besteht ja immer auch die Gefahr, daß man sich zu großzügig aus der Klischeekiste bedient und die Figuren zu stereotyp ausfallen.

Hallo Alex,

vielen Dank! Du bist tatsächlich die Erste, von der ich außerhalb meines Bekanntenkreises eine Rückmeldung zu meinem Manuskript bekommen habe. Da tut es gut, zu hören, dass einem wohl doch nicht nur nach dem Munde geredet wurde ;).

Stimmt, es gibt einige Horrorelemente, die sind aber nicht wirklich bierernst gemeint, sondern eher als tarantinoesque Übertreibung gedacht - mit einem ironischen Augenzwinkern sozusagen.

Aber schön, dass dir der Stil grundsätzlich gefällt.

Hallo Yoro,

auch herzlichen Dank an Dich! Ich denke, dass die Horrorelemente sich in Grenzen halten, viel wichtiger ist mir der Abenteueraspekt. Aber für die Helden muss ja auch etwas auf dem Spiel stehen :wink:

Bin gespannt, wie du die - hoffentlich nicht zu stereotypen Protagonisten - findest.

Ha! Jetzt ist gerade mein gedrucktes Belegexemplar angekommen. Die Qualität des Umschlages bei Print-on-Demand reicht zwar bei Weitem nicht an professionelle Bücher heran, aber es ist trotzdem ein cooles Gefühl, sein eigenes Taschenbuch in den Händen zu halten.

Sorry für diesen naiv-enthusiastischen Ausbruch, das soll jetzt auch mein letzter Post zu diesem Thema gewesen sein.

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Hallo Thomas. Gratulation! Es ist etwas Tolles, sein eigenes Buch in den Händen zu halten. Es ist immerhin Dein Kind, was Du mit viel Mühe auf die Welt gebracht hast. Wir verstehen alle Deine Hochstimmung!
Und herzlich Willkommen im Forum!

Darf ich dennoch ein paar kritische Punkte anführen?
Also: Nach Konsumieren der Leseprobe - Klasse. Eine tolle Geschichte, die ich mit Freude begonnen habe zu lesen. Dennoch stören mich ein paar Kleinigkeiten.
Da wären einmal die zahlreichen fremden Namen, sei es für Figuren, die Völker, die Tiere. Das wird mir besonders zu Anfang etwas viel. Ich mag es nicht, nachschlagen zu müssen, wer denn nun wer war und wie die Figur charakterisiert war. Die Namen sollten sich besser selbst erklären, damit man es dem Leser nicht zu schwer macht. Schließlich soll er das Ganze ja zügig lesen können.
Was mir als Zweites mehrmals auffiel, waren Behauptungen von Eigenschaften, ohne dass sie näher beschrieben waren. Das beginnt gleich in der ersten Zeile, wo der Ghulbarr seine drei hässlichen Schädel…
Das “hässlich” ist eine reine Behauptung, die durch nichts untermauert wird. Zudem ist hässlich immer eine persönliche Empfindung. Es gibt Menschen, die finden Schlagen hässlich oder Frösche, andere durchaus nicht.
Die Art, einfach etwas mit Adjektiven zu behaupten, kommt noch öfter. “Er schaute ihrer wohlgeformten Gestalt nach.”
“Eine** aufregende** Figur der etwas dralleren Art”.
Und so weiter. Das sind alles subjektive Eindrücke, die auch so ausgedrückt werden sollten, da sich gleichzeitig die Figur charakterisieren, die sie empfindet.
“Er stand auf **taffe **Frauen.” erscheint mir verunglückt, da es eine direkte Transkription des englischen “tough” ist.
Das sind aber alles nur erste Eindrücke der Leseprobe. Auf jeden Fall: Es ist eine interessante und spannende Geschichte, deren Sprache weiter geschliffen werden kann. Die Geschichte ist es wert und es würde ihr gut bekommen.
Dann sind noch ein paar Textstellen, die auf Logik überprüft werden müssten. Da fliegt die Zigarre durch den Fahrtwind zurück. Aber die drei stehen am Heck und die Frau will die Zigarre über Bord werfen. Dann aber würder der Fahrtwind die Zigarre fortwehen und nicht wieder zurück zu ihr. Zudem ist vorher nie ein starker Wind erwähnt worden.
Vorher: Warum nehmen die beiden Naturschützer den Ghulbarr eigentlich mit, nachdem sie ihn zuerst betäubt und dann mit einem Sender markiert haben? Nach einer Sendermarkierung lässt man Wildtiere eigentlich schnell frei, damit sie sich weiter ungehindert in ihrer natürlichen Umwelt bewegen können.
Also: einfach noch einmal konzentriert die ganze Story kontrolliern, ob alles folgerichtig ist, ob die narrative Logik stimmt.
Aber alles in allem: Gratulation!

Hallo Max,

natürlich darfst du Kritik anmelden - die ist sogar erwünscht. Alle deine Anmerkungen kann ich nachvollziehen. Aber es handelt sich nicht um Schludrigkeiten meinerseits, sondern ich habe mir durchaus etwas dabei gedacht. Mein Schreibstil leitet sich natürlich aus meinen eigenen Lesevorlieben ab - und da habe ich halt andere Erwartungen. Das soll jetzt keine Kritik deiner Kritik werden, ich möchte nur meinen eigenen Anschauungen darlegen. Vielleicht ergibt sich ja eine fruchtbare Diskussion daraus - schließlich gibt es ja nicht den einen Standardleser.

Klar, die Namen sind am Anfang verwirrend. Ich als SF- Fan erwarte jedoch geradezu, dass mir eine fremde Welt auch durch fremdartigen Eigennamen beschrieben wird. Aber die Namen ziehen sich ja durch den gesamten Roman, und ich hoffe, dass man nach und nach damit vertraut wird.

Den “hässlichen Schädel” habe ich bewusst gewählt, weil ich einen kurzen, knackigen Prolog wollte. Das Tier wird ja später ausführlicher beschrieben.

Bei Frauenbeschreibungen ist es mir persönlich lieber, wenn sie nicht zu konkret sind. Ich mache mir lieber mein eigenes Bild. Also mir genügt das Attribut “drall” als Kontrast zu “Hungerhaken”. Die genauen Proportionen darf sich jeder selbst ausmalen ;). Aber da hat bestimmt jeder Leser seinen eigenen Bedürfnisse, wie präzise eine Figur beschrieben werden soll.

Genauso verhält es sich mit der zurücksegelnden Zigarre. Wenn sie zurückfliegt, gehe ich automatisch davon aus, dass der meteorologische Wind stärker ist als der Fahrtwind usw.

Finde das Thema aber grundsätzlich hochinteressant, also das Spannungsfeld zwischen anskizzieren und ausformulieren.

Warum so auf das Äussere fixieren: Aussen Fix und innen Nix!
Mir ist es ganz klar umgekehrt wichtig.

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Genau!
Du hältst DEIN Buch in den Händen - das ist toll und immer wieder ein saugutes Gefühl:cool::smiley:

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Ihr seid nett! Und Ihr habt natürlich auch recht. Und das Gefühl ist nach wie vor saugut! Liegt vermutlich daran, dass ich von Haus aus Grafiker bin - kleine Berufskrankheit :rage:

Sei gegrüßt, Kollege!

Aha, eine Nachteule. Ich hoffe, nicht wegen eines dräuenden Abgabetermins…
Viele Grüße zurück!

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Nein, längst eingefleischte, irreversible Gewohnheit.

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