Leben ohne Geld

Gerade habe ich mich hier im Forum angemeldet und freue mich, mich hier ein wenig vorstellen zu dürfen.
Ich habe im Jahre 2009 mal ein Jahr lang in Südfrankreich ohne Geld gelebt und mein recht phantastisches und abenteuerliches Leben auf meinem Vagabundenblog beschrieben. Es war nicht nur mein Traum, ohne Geld zu leben, der sich einfach verwirklicht hatte, sondern ich wollte auch wissen wie es sein wird, wenn wir nicht mehr ohne die Zahl des Tieres kaufen und verkaufen können wie es in der Apokalypse 13, 16-18 beschrieben steht. Ich habe das also ganz praktisch ausprobiert und kann ruhigen Gewissens sagen: das geht und es war das glücklichste Jahr meines Lebens! Aus den Blogbeiträgen habe ich 2020 das Taschenbuch und e-book „Der Vagabundenblog: Vom Leben ohne Geld“ herausgegeben:https://amzn.eu/d/hhH0zHk.
Jetzt plane ich eine Neuauflage mit neuem Titel und Cover und entwickle einen Kurs, wie man anders leben kann. Außerdem habe ich noch einige andere Bücher geschrieben, die noch auf einen fachkundigen Begutachter warten, der mir sagen könnte, ob es Sinn machen würde, sie zu veröffentlichen (mehrere Reisetagebücher, darunter eines über den Jakobsweg). Überhaupt bin ich auf der Suche nach Menschen, die mir bei den ganzen Prozessen von der Veröffentlichung bis zum Buchmarketing helfend und unterstützend zur Seite stehen können, denn ich bin mit diesem ganzen Drumherum leicht überfordert :wink:

Ich freue mich, hierher gefunden zu haben und über konstruktiven, liebevollen, wertschätzenden Austausch mit anderen Schriftstellerkolleg*innen :slight_smile:

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Liebe Violette,
leider kann gebricht es mir an Kompetenzen, Bücher hinsichtlich ihrer Veröffentlichungswürdigkeit zu begutachten (ich plage mich selbst damit, meine drei, vier Bücher, die ich verfasst habe bzw. die noch im Entstehen sind, an den Verlag zu bringen), aber ich kann dich nur dazu bestärken, es auf jeden Fall zu versuchen! Wir brauchen viel mehr Bücher über ein gutes Leben, das ohne die Fuchtel des Kapitalismus auskommt, die neue Wege aufzeigen, die schöne, alternative Lebensentwürfe und -realisierungen beschreiben!
Kurz: Ich bin zwar auch neu hier, aber darf ja trotzdem sagen, dass ich mich freue, hier von dir zu lesen.
Gruß: Selma

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Welcome auch von mir von ganz oben. Also rein geographisch.
Spannendes Thema, unbedingt. Es gibt in einigen Bereichen meines Lebens bereits so dies und das an Tauschgeschäften. Bei uns in der spießigen Kleingartenkolonie läuft das ziemlich gut: Man hilft sich, man tauscht Obst und Gemüse, Stecklinge, Jungpflanzen etc. und tauscht Erfahrungen aus. Wie das im Großen funktionieren soll, erahne ich nur. Ich bin gespannt.

Das sollte nicht das Problem sein, hier im Forum haben viele Erfahrungen damit. Nur fragen!

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Hallo Violette, das ist ja genau mein Thema :kissing: Kann sein, dass ich dich demnächst mal interviewen muss. Könnte mir gut vorstellen, dass es da noch einiges an Inspiration für mein aktuelles Projekt gibt.

Aber jetzt trink erstmal n Käffchen, mach es dir gemütlich und schau dich hier in Ruhe um. Herzlich Willkommen!

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Auch mir fehlt es an Kompetenz, dir hier zu helfen, aber du hast ja ausdrücklich um Rat gebeten.

Ich habe Beiträge in deinen Blogs gelesen. Wenn das deine Themen sind (Chemtrails, Weltherrschaft, westliche Schuld am Ukraine-Krieg, Corona-Impfstoffe als Biowaffen, Prophezeiungen, Freimauerer…), die in deinen Büchern behandelt werden, sehe ich den Sinn einer Veröffentlichung noch nicht so ganz. Jedem seine eigene Meinung, aber für mich klingt das doch sehr abgehoben. Da mag es sicherlich eine Leserschaft geben, aber dass du damit das große Publikum erreichst, kann ich mir nur schwer vorstellen. Hier würde ich doch bei Blogbeiträgen bleiben.

Und ich lese gerade dein Buch. Hier muss ich sagen, zumindest bisher lebst du nicht ‘ohne Geld’, sondern nur ‘ohne eigenes Geld’. Und das ist für mich ein himmelweiter Unterschied. Aber vielleicht ändert sich das ja noch im Laufe des Buches (bin erst auf Seite 104).

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Ich bitte um Verständnis, aber ich habe im obersten Original-Posting aufgrund der Forenbetreiber-Haftung die Links auf die Blogs etc. außerhalb von *.de Domains entfernt.

Liebe Violette, ich sehe leider auch, wie bei einigen anderen alternativen Formen von Zusammenleben, einen großen, fiesen Haken:
Wenn man umsonst bei Menschen wohnt, zahlen die meistens dafür.
Wenn man Geld erhält für lau, muss das ja auch jemand verdient haben.
Mit anderen Worten: Das System, so wie Du es praktizierst - ich war auf Deiner Seite - kann nur für einen Bruchteil der vielzitierten Gesellschaft funktionieren. Die, von denen Du nimmst, müssen dafür arbeiten. Insofern bin ich nicht dabei, aber vielleicht kannst Du mir das ja mal erläutern.
Und ich fürchte, dass Du hier wenig Applaus oder Interesse erhälst. Ich denke, dass die meisten von uns schwer arbeiten und wenig Verständnis aufbringen. Aber ich kann mich irren.
Ich persönlich unterstütze ein paar Menschen, die Punker, die Bettler, die Straßenmusiker in der Friedrichstraße bekommen immer mal einen Euro von mir, unser hiesiger Flaschensammler mein komplettes Ladenleergut, und auch sonst bin ich ein großzügiges Kerlchen. Aber ich hatte auf neue Ideen gehofft.
Und: Verdienst Du eigentlich Geld mit Deinen Blogs?
Ich verurteile Dich nicht, keine Frage, und ich bin mit Dir einig, dass der Kapitalismus total am Ende ist, ein Paradigmenwechsel ist dringend nötig. Aber so klingt es nach keiner echten Lösung. Containern, Verzicht auf die Medien - ist eh alles die gleiche Sülze - Verzicht aufs Auto, naja.
Wo ist der Revoluzzer in Dir?

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Ich gehe mal noch weiter. Wenn das alle so machen würden, wäre keiner mehr da, der unterstützen könnte. Und dann? Wären wir da angekommen und würde dein Buch an jenem Punkt starten, dann wäre ich gespannt auf ein Buch über das Leben ohne alles mit allen.

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Bei diesen Themen bin ich raus. Da werde ich auch keine Unterstützung leisten. Wir haben genug echte Probleme, die gelöst werden müssen.

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Vor allem würde alles irre viel Zeit kosten. Wir wären dann wieder beim Tauschhandel. Und da müsste man den Wert jeder einzelnen Sache erst wieder im Verkaufsgespräch aushandeln. Ist eine Ziege so viel wert wie 8 Hühner oder wie 15? Welchen Tauschwert hat es, wenn ich für jemanden das Wohnzimmer tapeziere und streiche? Und wie mache ich es, wenn ich von demjenigen, dem ich das Wohnzimmer renoviert habe, gerade gar keine Gegenleistung brauche? Dafür aber von einem Zahnarzt? Wie kann ich meine geleistete Arbeit dann von einem Dritten anerkennen lassen?
Geld ist eine Möglichkeit, den Wert von Dingen und Dienstleistungen festzulegen, sodass sich jeder daran orientieren kann, wenn er etwas braucht oder anzubieten hat. Gäbe es kein Geld, wäre die Sache viel komplizierter. Und das Gute am Geld ist, dass man es für jede beliebige Sache oder Dienstleistung eintauschen und somit auch die Dienstleistung eines “Dritten” einbeziehen kann.

Wie die Gesellschaft damit umgeht, steht auf einem anderen Blatt.
Es wäre z.B. sinnvoll, die Menge an Geld, die ein Mensch haben darf (und auch an Grundbesitz) gesetzlich zu beschränken. Denn wenn wenige Menschen sehr viel Geld haben, fehlt es an anderer Stelle. Und das kann langfristig zu Unruhen und Revolutionen führen.
Angeblich haben die Herrschenden in der Antike einmal pro Generation einen Schuldenschnitt gemacht und den Schuldnern ihre Schulden erlassen, um Unruhen und Revolutionen vorzubeugen. Dann dauerte es wieder ca. eine Generation, bis das Ungleichgewicht in Bezug auf Besitz in der Gesellschaft wieder erreicht und ein neuer Schuldenschnitt nötig war.
Wenn das mit der Inflation und den Energiepreisen so weitergeht, könnten wir so etwas eventuell auch bald wieder gebrauchen. Leider denkt niemand daran, die Menge an Grundbesitz und Geld pro Person einzuschränken, dann hätten wir vielleicht ein paar Probleme weniger. (Vielleicht traut sich auch keiner. Denn der “American Dream”, die unbegrenzten Möglichkeiten will sich der gesamte Westen nicht nehmen lassen. Dabei braucht niemand mehr als eine bestimmte Summe Geld. Und ab einer bestimmten Summe wird man auch nicht glücklicher. Aber das einzusehen, fällt den meisten Menschen extrem schwer.)
Das Geld abzuschaffen, ist keine Lösung. Das ist schon von vielen Experten durchgespielt und wieder verworfen worden. Wahrscheinlich würde sich eine neue Währung von selbst wieder etablieren, vielleicht in Form von Gutscheinen oder ähnlichem.

Ein wenig Konsumversicht würde vielen von uns sicher guttun und vor allem auch dem Planeten und seinen Ressourcen. Doch so, wie ich die Menschen bisher kennen gelernt habe, wird das wohl kaum freiwillig geschen, selbst dann nicht, wenn unsere Ressourcen, das Klima und damit auch unsere Existenz auf dem Spiel stehen …

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Das würde mich persönlich wahnsinnig verärgern und Pamina findet es toll. Was sagt uns das? Hier herrscht Konfliktpotential und wir sind wieder dabei, dass das ein interessiertes Buch werden könnte. Zumindest eins, das mich interessierte.
Man könnte daraus ein gesellschaftspolitisches Werk machen, einen Science-Fiction, ein Sachbuch, einen Krimi oder Thriller, ein Familiendrama, eine …

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Wieso? Schwimmst du im Geld und hast riesige Ländereien? Dieses potenzielle Gesetz richtet sich vor allem an diejenigen, die Deutschland nur als Steueroase nutzen, und um mit Immobilien etc. schmutziges Geld zu waschen. (So habe ich es zumindest gelesen.)
Ich denke nicht, dass du dir wegen der Weiden für deine Pferde Sorgen machen müsstest. (Zumindest hatte ich das Buch, in dem ich diese Idee gefunden hatte, nicht so verstanden.)
Aber um Immobilienhaie daran zu hindern, Immobilienpreise immer weiter in die Höhe zu treiben, sodass Normalsterbliche sich kein Dach mehr über dem Kopf leisten können, finde ich schon sinnvoll. Zumal es auch vor Revolutionen schützen könnte.

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Nö. Ich dachte eher an Kommunismus. Wollte hier auch keine politische Diskussion beginnen, sondern deutlich machen, welche (noch nicht geschriebenen) Bücher in meinen Augen interessant wären und welche eben nicht. :slight_smile:

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Leben ohne Geld.
Ein spannendes Thema. Und nicht leicht umsetzbar.
Meiner Meinung nach hat das nur Rüdiger Nehberg geschafft.

Zwei Interessante Bücher zum Thema:
„In die Wildnis“ von Jon Krakauer über den Ausstieg von Chris McCandless

„Mit 50 Euro um die Welt“ von Christopher Schacht

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Und wer bestimmt, wer was zu bekommen hat?

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Parasiten gibt es überall. Schau dich mal im Tierreich um. :scream:

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Oh ja, da gibt es einige.
Aber auch solche, die in Symbiose leben.

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Das Problem, das ich sehe: Wer darf das umsetzen und was passiert anschließend mit dem Geld und dem Besitz? Wird es verlost? Bekommt jeder ein Häppchen? Investiert man es in soziale Dinge und Infrastruktur, die allen zugute kommt? Wer achtet darauf, dass und wie das geschieht? Und schließlich die alte Frage: Wer bewacht die Wächter?
Ich fürchte aufgrund der menschlichen Natur ist auch diese Lösung nicht der Gerechtigkeit letzter Schluss.

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@RalfG – Dein kompletter Fragenkatalog ist ein bis mehrere Romane wert.

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Dann mal los, @Suse! Ich warte. :smiley:

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