Meine Figuren.pb - Verständnisfrage bzw Vorschlag

Hi zusammen,
ich bin neu im Forum :slight_smile: Nutze Papyrus nun seit ein paar Monaten, komme aber nun jetzt erst richtig dazu, mich auf mein Buch zu stürzen.
Das Programm ist super!

Zum Verständis: die *.pap Datei enthält meinen Text, meinen Organizer, Navigator und mein Denkbrett. Das hab ich mittlerweile verstanden.
Die Papproject „braucht“ man eigentlich nicht, ist eine Ministeuerdatei. Auch verstanden.
Wenn man nun sein Buch speichert und eine Sicherungskopie erstellt, wird nur die *.pap am Speicherort abgespeichert.
Weder die papproject noch die Figuren.db erscheinen dann im Backup Ordner.
Dies hat mich anfangs sehr verunsichert!
Die Figuren.db muss man also separat als Backup speichern, oder?
Die papproject ist Balast? (Wofür gibt es die dann?)

Ich hab diverse Themen zu Figuren.pb gefunden. Das Handling macht auch mir zu schaffen. Beispiel: https://forum.papyrus.de/threads/figuren-datenbank-nicht-verfügbar.8872/#post-73816

Angenommen mein Laptop gibt den Geist auf und meine letzte Figuren DB-Version ist von vor einer Woche, dann wären die „ganzen schönen neuen“ Änderungen weg. Ich finde, die DB ist genauso wichtig, wie mein Buch selbst… Ähnlich verhält es sich wahrscheinlich mit weiteren DBs, die ich noch nicht angefangen habe (Recherche, Dinge,…)

Ich möchte, das ich beim „Speicher Vorgang“ alles komplett abspeichern kann. Damit man nicht mal in geistiger Umnachtung vergisst, die Figuren.pb ebenfalls zu sichern.
Danke und LG, Uni

Versuch einer kurzen Erklärung:

Wenn Du ein pap-Dokument in ein Projekt wandelst, hast Du damit einen neuen Unterordner erstellt (default unterhalb Papyrus Autor Dokumente - bzw. in dem Ordner, den du ausgesucht hast).
In diesem Unterordner werden dann die pap-Datei direkt oder auch Kopien davon, sowie die Backups und die Datenbanken für dieses Projekt in wieder eigenen Unterordnern abgelegt: (Meine) Figuren (enthält auch Dinge, Orte und ggfs. weitere eigene Tabellen), Recherche, Bilder

upload_2020-12-30_14-12-12.png

Die *.papproject sorgt dafür, dass alles „zusammenhält“, also neben der Info zu den Datenbanken auch z.B. weitere verknüpfte Dokumente geöffnet werden, wenn Du das Hauptdokument öffnest. Wenn Du an der „inneren Organisation“ des Projektes nicht geändert hast, wird die halt nicht neu gespeichert.

Die Figuren-DB und alle anderen mit dem Projekt verknüpften Datenbanken werden automatisch mit-gespeichert - dafür ist das Projekt auch da.

Hi Alex,
danke für die Erklärung. Das bezieht sich auf meine lokal auf dem Laptop abgespeicherte Version, oder? Soweit, meine ich, das auch schon verstanden zu haben.
Hab mit der Demo angefangen, dann auf V10 und vor kurzem auf V11 gewechselt. :frowning: Mit V11 hab ich ein neues Projekt gemacht und die Texte, Denkbrett eingefügt und die Figuren exportiert und importiert. Weil mich die Dateistruktur total verwirrt hat und ich dachte, das immer etwas fehlt. Nun passt das aber alles. Dachte ich zumindest. Wenn ich deinen Beitrag lese, bin ich mir da nicht mehr so sicher, grins. Wenn die papproject alles zusammenhält, warum speichert Papyrus mir sie nicht im Backup?

Wenn ich ein Backup auf zB dem USB/Dropbox etc speichere, dann speichert das Programm dort nur die *pap. Und das ist genau das, was ich glaube, was „nicht gut“ ist. Oder mach ich etwas falsch?
Siehe Beispiel:
Da ist nur die *.pap, keine Figuren, keine papproject…
Vielleicht denk ich auch zu kompliziert?
(Buchtitel unkenntlich gemacht) :wink:
Dropbox backup:

Du sprichst also von einem Backup auf einem externen Medium? Dafür ist es eben wichtig, dass du nicht nur dein Haupt-pap-Dokument speicherst, sondern einen Ordner, in dem dieses Dokument drin ist plus mindestens deine DB. Zur DB gehört mindestens die Datei mit der Endung .pb, aber auch .log mit den neuesten Änderungen und .pbf für das Formular, jeweils eis für die Figuren, Orte, Dinge und ggf. andere Tabellen. Und die Bilder, die in der DB drin sind. Also am besten alle DB-Dateien in einem Ordner lassen (z.B. “Meine Figuren”) und diesen zusammen mit deinem Hauptdokument in einem übergeordneten Ordner (z.B. “Mein Projekt”). Mit diesem gespeicherten Projekt-Ordner bist du auf der sicheren Seite.

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Ja, ja, es ist ein Graus. Je mehr Freiheiten einem solch ein Programm lässt, desto mehr muss man wissen und verstehen, wie so etwas arbeitet und funktioniert. Das ist zwar toll für Nerds, die auch schreiben, aber fatal für andere User. Denn bevor sie etwas tun (können), müssten sie erst einmal durchsteigen, was man tun könnte. Zu viel Auswahl, zu viele Optionen.
Ich verstehe den Sinn dahinter. Es ist völlig frei konfigurierbar. Es stellt sich für mich nur die Frage, wozu? Warum muss ich mir als Nicht-Nerd unbedingt Gedanken machen, wo einzelne Teile meines Projekts wann gespeichert werden? Das ist für User ohne Programmierkenntnisse schlichtweg nicht zu verstehen. Als Benutzer würde ich erwarten, dass wenn ich auf *Speichern *drücke, alles gespeichert wird, was ich geändert habe. Ich erwarte auf gar keinen Fall, dass sich Projektteile in irgendwelchen anderen Ordner befinden, die am Ende unsichtbar sind und bei einer vermeintlichen Komplettsicherung und einem Umzug *leider *vergessen wurden.

Frag man danach im Forum, liest man, hättest du doch vorher dies und das machen sollen. In dem Teil ist Papyrus in meinen Augen schlicht nicht nutzerfreundlich. Klar wird man zu Beginn einmal gefragt, wo denn Sicherungskopien erstellt werden sollen, aber das wars. Es ist immer sehr lustig zu beobachten, wenn sich haareraufende Programmierer Videos von Leuten ansehen, die gerade einen Usability-Test ihres Programms machen. Klar sind die Hälfte der gemachten Fehler auf Blödheit der Nutzer zurückzuführen, aber die andere Hälfte der Fehler geht auf das Konto der Frontendentwickler, die vor drei Jahren zuletzt mit den Programmieren gesprochen haben.

Zehn Prozent der Autoren, die mit Papyrus arbeiten, benutzen neunzig Prozent der enthaltenen Funktionen. Neunzig Prozent der Autoren, die damit arbeiten, benutzen zehn Prozent der Funktionen, jede Wette. Eine einfache Version, die das Nötigste enthält und bei der man rein gar nichts falsch machen kann, würde bestimmt viele glücklich machen. Aber es ist natürlich wie so oft, die schweigende Mehrheit kann man schlecht nach ihrer Meinung fragen. Die sich laut äußernde Mehrheit hingegen, verschafft sich mühelos Gehör und Aufmerksamkeit.

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Na ja, ganz so schlimm ist es nicht:

  1. Es **wird **
    alles gespeichert, was geändert wurde. 1. Es ging jetzt um zusätzliche
    externe Speicherung. Und auch dies kann man sich einfach machen, gerade wenn man es bei den Vorgaben belässt und eben seinen Projektordner kopiert, in dem alles drin ist. Man muss eben diesen als das relevante Päckchen betrachten, dann ist alles erstmal gut.
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Ich würde nie direkt auf ein Cloud Laufwerk speichern sondern IMMER Lokal (Ordner) und dieses vom System oder einem Programm mit der Cloud Synchronisieren lassen.
Will der Teufel und das speichern geht schief ist unter umständen alles weg!
So ist aber auf jedenfalls noch das Lokale da.
Hilft auch wenn man (Windows) einen eigenen Laufwerksbuchstaben sich für seine PAP Daten anlegt - so kann man diesen auch auf jedem anderen Rechner gleich ansprechen.

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Hallo zusammen,
so kann ich es auch machen (den ganzen Ordner speichern), aber ich bin eine Nicht-Nerdin (mit fortgeschrittenen IT-Kenntnissen). Manchmal hab ich das Gefühl, das in Papyrus grundsätzliche Sachen anders gemacht wurden, als das man es von Windows kennt. Kein Vorwurf, nur verwirrend für ein Gewohnheitstier.
Papyrus impliziert mir eigentlich etwas anderes, da ich einen Cloud Speicherort angeben kann, aber in dem Ordner speichert Papyrus dann nie selbstständig die z.B. Figuren DB und auch nicht die papproject, nur die *.pap. Das finde ich doof :thinking: bzw komisch. Ich muss als neuer Anwender selbst etwas aktiv werden und herausfinden, warum nur die *.pap im externen Speichermedium gespeichert wird. Wieso speichert er die anderen Dateien nicht in dem Cloud Verzeichnis? Irgendwie sinnfrei und m.M. nach verbesserungswürdig.

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Ich bin auch ein Nicht-Nerd, nur old-school, der in den 80er Jahren beim Umgang mit Software mit als erstes gelernt hat, dass Dateien in Ordner/Verzeichnisse gehören, egal in welchem Betriebssystem …

Ich denke, dass das konkrete Problem daher rührt, dass einige Papyrus-Module wie das Denkbrett und der Organizer integrale Bestandteile der pap-Dateien sind, während die Datenbanken zwar heutzutage zum Nutzen der UserInnen mehr und mehr mit dem Hauptdokument verknüpft und workflowmäßig integriert sind, aber eben doch auch autonome Objekte, übrigens schon viel länger existierend als die o.g. Module.

Als theoretische Lösung fiele mir momentan nur ein, dass die Entwickler einen neuen Dateityp kreierten, zu nennen etwa “paparchiv”, eine im Grunde gezippte Datei, in dem die pap-Datei und die DB-Dateien komprimiert gespeichert würden. Dann bräuchte man nur mit dieser arbeiten, sie würde bei Benutzung immer automatisch entpackt und beim Speichern wieder gepackt werden und bräuchte sich um die Komponenten nicht zu kümmern, man hätte es nur mit einem Objekt zu tun, alles würde sich unter der Haube abspielen.

Ich persönlich habe es aber in diesem Fall lieber etwas transparenter und entscheide mich bewusst: Arbeite ich nur mit dem pap-Hauptdokument (für viele Zwecke und Interessen ja auch hinreichend – manche User scheinen sich ja sogar ausdrücklich “abgespeckte” Versionen zu wünschen) oder benutze ich die Datenbankfunktionen, dann speichere ich eben auch die Datenbank. Ich arbeite umgekehrt sogar mit vielen Datenbanken, zu denen es gar kein pap-Hauptdokument gibt, weil es da primär nicht um Text geht, sondern eben um die Datensätze (Adressen, Bibliographien, Wörterbücher und dergleichen). Und mit dem Papyrus-Base-DB-Programm umgehen zu lernen, bedeutet nützlicherweise auch, sich damit vertraut zu machen, welche Dateien/Files da zusammenspielen (i.W. pb, log und pbf). Und die werden übersichtlich verwaltet – in einem Ordner.

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So bin ich auch PC-sozialisiert - Ordner und Verzeichnisse sind für mich das A und O zum Überblickbehalten.

Ich finde das Projekt-Prinzip sehr sinnvoll, wie @Waldfried beschrieben hat - man hat alles zusammen in einem Verzeichnis mit entsprechenden Unterverzeichnissen. Für eine zusätzliche Sicherung auf einem Could-Speicher würde ich immer das ganzen Projekt-Verzeichnis synchronisieren (wenn es eine Einzel-Projekt ist).
Oder sogar das ganze “Papyrus Autor Dokumente”-Verzeichnis als noch übergeordnete Instanz für alle meine Projekte.
Das ist für mich sinnvoll, da ich für meine Bücher-Serien jeweils eine Figuren-Db benutze - die steht dann tatsächlich nicht unbedingt im selben Verzeichnis, sondern z.B. im Projektordner des ersten Buches der Serie.

Ob eine gezippte Archivdatei sinnvoll ist, mag ich nicht beurteilen, stelle es mir dann aber schwierig vor, eine Figuren-DB für alle meine Serien-Projekte zu verwenden.

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Wenn’s um Datensicherung geht, muss man heutzutage auch nicht mehr geizen (anders als früher™, als man 100e Disketten reinschieben und rausnehmen musste), sondern kann einfach “alles” komplett auf eine anstöpselbare externe Festplatte sichern lassen, die man dann an sicherem Ort verwahrt.

Und ich möchte meinen, dass kaum jemand, der Romane schreibt, nicht sowieso für jedes Romanprojekt einen Ordner anlegt, in den alles reinkommt. Wenn es drum geht, “das Projekt mitzunehmen”, kopiert man diesen Ordner auf einen Stick oder dergleichen, und gut. Daran ist heutzutage nichts Nerdiges mehr.

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Hi Andreas, das hab ich mittlerweile auch verstanden und wird ab sofort so gemacht.
Darum geht es aber grundsätzlich gar nicht. Papyrus suggeriert durch die Einstellungen und Buttons etwas anderes. Speichere ich zB etwas in der Cloud über den entsprechenden Button, speichert Papyrus die *.pap in der Cloud, jedoch nicht den „Rest“. Steht aber nirgends beschrieben und mich hat das als neuen Anwender verwirrt. Vielleicht geht es anderen auch so. Vielleicht sehen sich die Entwickler das mal an und der Vorschlag wie von Waldfried beschrieben kann vielleicht umgesetzt werden.

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Was die Datensicherung / das Backup anbetrifft: Ich speichere meine Projekte in einen lokal auf meinem Rechner eingebundenen Cloud-Ordner. Auf diese Weise wird mein Projekt immer auch in der Cloud gesichert / synchronisiert. Das funktioniert gut. Da ich auf zwei verschiedenen Rechnern schreibe, erleichtert mir das mein Leben auch ungemein.