Neubeginn nach Computertod: Wie gehe ich vor?

Mein Desktopcomputer mit Papyrus 10 hat sich samt aller Dateien unwiederholbar verabschiedet.
Auf meinem neuen Computer (Laptop) möchte ich wieder mit Papyrus arbeiten, mit der Version Papyrus 11.
Wie ist das Procedere? Neukauf? Update? Vollpreis? Reduzierter Preis?

Diese Frage hätte ich gerne per Mail an Papyrus gestellt, finde aber nicht deren Mail-Adresse.

Ich bin zwar überhaupt nicht für den Service zuständig.

  1. Da Du bei Ulli registriert bist, kannst Du Dir die Papyrus-10-Datei mit Deinem Passwort und Schlüssel noch einmal herunterladen und installieren.

  2. Willst Du die Version 11, kannst Du bei Ulli ein Upgrade bestellen und bezahlst dafür aktuell 79 €. Dazu erhältst Du die Datei und ein neues Passwort in zwei verschiedenen E-Mails.
    https://www.papyrus.de/product/papyrus-autor-11-upgrade/ und e-Mail: info@papyrus.de

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Die steht im Impressum dieser Seite.

LG

Pamina

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Was für eine Horrorvorstellung! Bist Du sicher, daß die Dateien nicht wiederherzustellen sind? Computer-Spezialisten können ziemlich viel - es ist halt nur die Frage, wie viel Dir Deine Dateien wert sind. Ich muß gestehen, ich würde in einem solchen Fall für die Rettung meines Manuskripts ziemlich viel zu investieren bereit sein… Ich drücke Dir die Daumen, daß Du Deine Projekte wiederbekommst!

Danke für die Empathie. Alles, was dort an Dateien, an Text Dateien war, war alles schon fertig, von daher nur der Verlust, dass es nicht mehr da ist, es war aber schon veröffentlicht.
Alle Kalender-Daten mit all meinen Terminen und auch mein Adressbuch mit all meinen Geschäftskontakten waren gottseidank über die iCloud gesichert. Einen Riesen-Fehler hatte ich allerdings gemacht, ich hatte meine Fotos aus iPhoto nicht über die iCloud gesichert. Da war ich wohl zu geizig, großen Speicherplatz zu benutzen. Aber die Spezialisten vom Computer-Laden sind dran und werden auch das wahrscheinlich retten.
Ich bin über mich erstaunt: Dieser große mögliche Verlust an Daten hat mich eher ruhig gemacht und ich habe mir gesagt, okay dann fange ich wieder von vorne an. Manchmal ist ja das, was man so alles zusammensammelt, auch eine Belastung.
So, wie ich in Corona Zeiten mehr als die Hälfte meiner Bücher weggeworfen habe, war ich schon gut darauf eingestellt, auch einen Großteil meiner Dateien einfach wegzuwerfen.
Aber, wie es in der Antwort schon angedeutet war: die Spezialisten vom Computerladen werden vermutlich alles retten. Die sind echt findig.
Ich habe gelernt: von jetzt ab alle meine Text Dateien Bilder und so weiter in der Cloud sichern, das ist das komfortabelste. Zugkraft von überall, auch nach Computer Absturz.
Danke noch einmal für die empathische Rückmeldung.

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Es gibt auch noch die Möglichkeit über TimeMachine die Daten zu sichern. TM sichert stündliche alle geänderte Dateien auf die externe Festplatte.

Datenverlust ist immer etwas Schreckliches, vor allem, wenn Persönliches unwiederbringliches verlorengeht.
Ich würde dringend empfehlen, persönliche Daten immer mehrfach zu sichern. Auch, aber nicht nur in der Cloud (Stichwort Identitätsdiebstahl) + mindestens zwei externe Festplatten, und diese idealerweise an zwei getrennten Orten aufzubewahren (Stichwort Wohnungsbrand/Einbruch).

Eine der ersten Sprüche, die man uns eingebläut hat, lautete: “Daten, von denen man kein Backup hat, kann man als gelöscht betrachten.” :frowning:

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Ich habe mehrere Backupplatten. Eine im Rechner, eine externe Platte und eine, die ich in der Firma liegen haben (die wird allerdings nicht so oft geupdated). Cloudspeicher als (einzigen) Backupspeicher zu nutzen, wäre mir zu unsicher, zu klein, zu langsam und zu teuer.

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Zeige mir jemanden, der regelmäßig Backups macht, und ich zeige Dir jemanden, der schon mal sehr schmerzhaft Daten verloren hat … :kissing:

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Finger heb Verluste hatte ich eigentlich nie, da ich schon ewig Backups mache - mir ist das mit den Sicherheitskopien schon in den 90ern bei der IBM eingeprügelt worden. Seitdem mache ich das einfach - die hatten es drauf, einem gruselige Chaos-Szenarien zu vermitteln :slight_smile:

Aktuell habe ich einen kleinen Stapel rotierend für Backups eingesetzte externe kleine Festplatten sowie gerade neu angeschafft einen BluRay-Brenner, auf den auch große Datenmengen passen und wo die “M-Discs” extra als “Lifetime Archival” angelegt sind. Und die Discs werden dann an unterschiedlichen Orten gelagert - da muss schon die Stadt untergehen, damit ich wirklich herbe Datenverluste hätte :wink:
Aber ich lebe halt auch davon.

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Ich ich ich :).
Da fällt mir dazu jetzt dieses eine T-Shirt vom c’t Magazin ein … :kissing:

… aber ich hatte auch schon ein paar schmerzhafte Erfahrungen (aber schon lang lang her).

Ich habe mir 250 Seiten meines Romans von den Datenrettern wieder holen lassen. Konnte ich ahnen, dass die Festplatte von meinem flammneuen Laptop so schnell die Grätsche machen würde??? :cry:
War ne teure Erfahrung. Aber die Erleichterung, als alle Daten wieder bei mir waren, war jeden Cent wert! Und ich bin den Leuten nach wie vor sehr dankbar. Dieses Klick-klack-Geräusch, was die Platte plötzlich nur noch von sich gab, werde ich meinem Leben nicht mehr vergessen…

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NAS mit min. 2 Festplatten, sollte man sich gönnen, für seine wichtigsten Sachen, auch das man ohne Inet dran kann.
Gerade weil HDD’s seit Jahren immer mit EINEM Schlag ausfallen, nicht wie früher wo man es bemerkten konnte das man was machen sollte, und bei SSD ist halt meistens immer alles weg.

Genau. Das habe ich nach meinem Super-GAU auch gemacht. Und ich mag meinen NAS sehr, sehr gerne. :slight_smile: Der ist nicht nur für das Schreiben toll, der verwaltet auch noch unsere ganzen Familienfotos. :thumbsup:

Hat sich der Computer oder die Festplatte verabschiedet? Wenn der Computer hopps geht, ist das nicht so schlimm. Die Festplatten (HDDs und SSDs im Gehäuse) kann man ausbauen und auslesen. Blöder ist es, wenn die SSD nur als Speicherchips eingebaut wurde. Z.B. in Notebooks direkt auf das Mainboard. Habe mir zwei Auslesegeräte für Festplatten mit USB Anschluss zugelegt. Eines für zwei SATA Festplatten zum kopieren und eines für SATA/IDE Festplatten. Damit kann ich auch meine Daten von den alten PCs auslesen.
Mein jetziges Notebook hat eine SSD und eine HDD eingebaut. Sicherheitshalber speichere ich alle Daten auf der HDD. Die kann ich notfalls ausbauen. Ein NAS habe ich auch.

Es war so:
GarageBand lief langsam, Computerdienst der Telekom diagnostizierte richtig: Festplatte schwächelt. Da ich Timemachine Backups auf zwei (!) externen Festplatten hatte, ließ ich die Festplatte ausbauen und durch SSD ersetzen. Das Neueinrichten (Land, Tastatur etc.) lief fehlerfrei. Das Rückspielen des Timemachinebackups dauerte ca. 5 Stunden. Aufgespielt wurde Catalina (der iMac ist zu alt für Big Sur), total leer. Keine überspielten Daten, Time Machine beginnend am selben Tag.
Erneutes Herunterladen der Timemachinedateien führe zu hoffnungsvollem Beginn und dann: Beim Neustart Absturz bei 30 Prozent Ladebalken.
Vor dieser Prozedur 4 Stunden (mit Unterbrechungen) Apple Support. Alles nur Mögliche wurde untersucht, Catalina wurde aus dem Internet (drehende Weltkugel) heruntergeladen, Speicherdiagnose etc. Ich habe Prozeduren kennengelernt, den iMac mit gleichzeitig drei und dann auch mit gleichzeitig vier gedrückten Tasten zu starten.
Nichts.
Die vom (zertifizierten) Serrvice versuchen es noch einmal. Gleichzeitig wird ein Gehäuse für die ausgebaute Festplatte bestellt und die Festplatte dort eingesetzt werden, um zu sehen, ob nicht doch noch Daten zu retten sind.
Morgen am Mittwoch wird es sich herausstellen, ob recovery geklappt hat.
Ich bin erstaunt, dass selbst der mögliche Verlust von 50 000 Bildern mich nicht sehr berührt: In Coronazeiten habe ich über die Hälfte meiner Bücher weggegeben, meinen Kleiderschrank auf die Hälfte verringert. Der Apple fällt nicht weit vom Stamm und hat das Aufräumen der Festplatte übernommen. Bin gespannt, wie es endet.

Eine Frage noch: Was bedeutet NAS?

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Network Attached Storage. Also in Etwa “Netzwerkangebundener Speicher”.

Sprich, einfacher angesagt, ein NAS ist eine dicke Packung Festplatten im Gehäuse (2, 4 oder mehr) mit einem “draufgebappten” Minicomputer drauf, meist eine Linux-Kiste, die im Wesentlichen die Verteilung der Dateien der dicken Festplatten im LAN verwaltet.

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noch eine blöde Ahnungslosen-Frage: Wenn die Dinger unter Linux laufen, wie kompliziert ist dann eine Daten-Recovery auf ein Windows-System?

Der NAS hängt einfach in deinem Netzwerk und ist wie eine normale Festplatte zu erreichen. Wenn dein Windows die Grätsche macht, kannst du die Daten, die du natürlich immer fleißig auf dem NAS gesichert hast, zurück auf dein repariertes Windows-System kopieren. :slight_smile:
Hatte auch erst mal ein bisschen Respekt vor dem Ding. Aber das ist ganz unbegründet. Selbst das Installieren ist nicht so dramatisch. Linux ist ziemlich gekapselt, da merkt man nix von.
Man kann den NAS natürlich auch direkt benutzen und die Dateien gar nicht mehr auf dem Windowsrechner halten. Allerdings muss man wissen, dass der NAS kein Backupsystem ist. Wohl wird alles gespiegelt auf 2 Festplatten gesichert, aber ein Backupsystem legt halt nochmal eins drauf. Eigentlich sollte man vom NAS dann noch mal ab und zu (1x die Woche) ein Backup ziehen. Aber - ich gebe zu - das mache ich auch nicht. Ich hab die aktuelle Version auf meiner Windowskiste und speichere nach jedem Kapitel (etwa) alle meine Texte wieder mal in den NAS. Wenn dann was kaputtgeht, dann ist es dann maximal ein Kapitel… So der Plan.

Unser NAS wird von allen Familienmitgliedern genutzt und wir haben da unseren Fotopool, wo alle Bilder reinkommen. Dann kann dann jeder seine ganz eigene Diashow zusammenstellen. Das haben meine Jungs schon mal gefeiert, wenn sie ihre alten Lego-Bauanleitungs-Fotos durgesehen haben (ein eines kreatives Werk langsam wieder auseinanderbauen und Fotos machen, rückwärts betrachtet wird’s dann die Anleitung).

Liebe Grüße und Gute Nacht!
Vroni

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