Neues Cover = Neuauflage?

Hallo zusammen,

ich habe vor einiger Zeit mal ein Buch veröffentlicht, was sich leider nur schleppend verkauft.
Ich habe die Vermutung, dass es mit dem Cover zusammenhängt, denn bis jetzt hat es bei den Rezensionen nur 5 von 5 Sternen gegeben, also scheint die Handlung nicht so übel zu sein.
Aber da auf dem Cover ein Pentagramm ist, scheint es viele zu verschrecken.

Damals habe ich die Story “Entschärft” also die Sexszenen rausgeschnitten, da es auch etwas für Jugendliche sein sollte.
Jetzt überlege ich, das Ganze noch einmal neu aufzulegen. Mit neuem Cover.
Die Frage ist: Bastele ich die gestrichenen Szenen bei der Neuauflage wieder rein? Da es in der Geschichte auch um animalische Dinge geht, fand ich sie ausgeschrieben recht wichtig, da das so noch einmal besser zur Geltung kommt. (Ist natürlich auch Geschmackssache.)

Jetzt ist die Frage aber: Wenn ich das überarbeitet mit neuem Cover rausbringe, ist das wirklich eine Neuauflage? Auch wenn ich die Story so lasse und die Sexszenen nicht ausschreiben sollte?
Oder wird das 2.0? Ü18?
Wie macht man so etwas kenntlich?

Kann mir da einer was zu sagen? Hat da jemand Erfahrung?

LG Tessley

Ein neues Cover ist immer eine Neuauflage, immer. Ü18 machst du bitte niemals! Das betrifft nur Bücher, die echt ans Eingemachte. Also nichts, was du jemals schreiben würdest, mit Verlaub. Nicht, dass du kein Sex hast, aber garantiert nicht den ab 18. Übrigens, wenn es ab 18 ist, verlierst du alles! Dann taucht das Buch bei keiner organischen Suche mehr auf, es ist gerade bei Amazon einfach nur dann zu finden, wenn man deinen Autorennamen (wie ist denn der?) eingibt. Ich kennzeichne Bücher immer ab 16, dann wissen die meisten schon, was es bedeutet. Sex ja, Porno nein.

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Übrigens wird in der deutschen Rechtsprechung seit 1974 (dem Jahr des Urteils, aus dem ich gleich zitiere) folgendes zu Grunde gelegt:

*“Danach handelt es sich bei Pornografie um „grobe Darstellungen des Sexuellen, die in einer den Sexualtrieb aufstachelnden Weise den Menschen zum bloßen, auswechselbaren Objekt geschlechtlicher Begierde degradieren. Diese Darstellungen bleiben ohne Sinnzusammenhang mit anderen Lebensäußerungen und nehmen spurenhafte gedankliche Inhalte lediglich zum Vorwand für provozierende Sexualität.”
*
Das schreibe ich nicht, das schreibst du wahrscheinlich auch nicht. Nur weil Muschi oder Penis zu lesen sind, bedeutet es nicht, dass es ab 18 ist oder dass es Pornografie ist! Wir dürfen uns nicht an amerikanische Maßstäbe herantasten, denn sonst ist unsere Kultur verloren.

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Alles klar, danke.
Dann weiß ich, auf was ich achten muss. :wink:

LG Tessley

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