Papyrus für Gutachten und anderes, was kein Roman ist

Hallo zusammen,

ich bin Sachverständiger und suche nach einer vernünftigen Lösung, um Gutachten zu fertigen. Dadurch bin ich auf Papyrus gestoßen.
Leider bin ich mir unsicher, ob das Programm für meine Zwecke geeignet ist - knapp 200 Euro sind ja auch eine Hausnummer, bei der ein Kauf gut überlegt sein möchte.

Unabhängig von der Probeversion, die ich noch ausgiebig testen werde, frage ich mich, ob das Programm für meinen Zweck geeignet ist. Viele Features sehe ich im Moment nur für Buchautoren - vielleicht fehlt mir die Fantasie, wie ich das für meine Tätigkeit alles nutzen kann.

Ich benötige insbesondere die Notizzettelfunktion und möchte idealerweise mit einer Art “Text-Baukasten” arbeiten, bei der ich mir die passenden Zitate in mein Dokument ziehen kann. Bei Ulysses kann ich das über einen zweiten Editor realisieren, allerdings fehlen mir hier andere Funktionen.

Kann ich Papyrus wie beschrieben nutzen? Gibt es vielleicht andere Sachverständige hier, die das Programm nicht für Bücher, sondern für Gutachten nutzen? Welche Erfahrungen habt ihr?

Vielen Dank schonmal.

Da gibt es ein paar, ja (die Figurendatenbank und den Zeitstrahl, wobei selbst der teils von Sachbuchautoren genutzt wird).
Wir achten aber schon intensiv darauf, dass wir auch „Office-tauglich“ bleiben, damit auch unsere Schriftsteller nicht x Programme, sondern nur eines - Papyrus Autor - nutzen können.
Alle anderen Schreibprogramme dürfen dann in der Schublade verschwinden. :slight_smile:

Ob hier im Forum, weiß ich nicht genau, aber wir haben etliche Sachverständige unter unseren Kunden, dazu auch Rechtsanwälte, viele Pfarrer, unter denen Papyrus wohl per Mundpropaganda stark eingeschlagen hat …
Auch Akademiker wissen immer öfter zu schätzen, dass Papyrus auch wissenschaftliche Arbeiten auf ein höheres sprachliches Niveau heben kann (wofür es dann gern auch mal bessere Noten gibt :slight_smile: ).

Textbausteine baut man sich in Papyrus Autor bspw. in der Art, dass man sich wahlweise kurze Texte direkt auf ein Aufrufkürzel legt (mit Sondertaste oder bspw. so, dass ein direkt getipptes „mfg“ zu → „Mit freundlichen Grüßen“ quasi "explodiert).
Oder man kann sich auch ganze Papyrus-Dokumente als Makro-Inhalt anlegen, die sogar Bilder, Tabellen etc. enthalten können und die per Tastenkürzel an der aktuellen Stelle eingefügt werden.

Dazu kommt unsere einmalige Datenbank-Verknüpfung im Text, durch die man auch sicher und leicht Literatur- und Recherche-Verzeichnisse anlegen kann uvm …

Entsprechend habe ich mir mal erlaubt, den Themen-Titel um „… und anderes, was kein Roman ist“ zu erweitern :slight_smile:

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Klingt schon mal gut

Ich schreibe viele Sachbücher und nutze Papyrus seit wievielen Jahren? Vielleicht lässt sich das nicht vergleichen mit einem Sachverständigen, aber es erfüllt alle Maßstäbe, die ich benötige. Ich habe das Programm bereits einigen Anwälten empfohlen und auch die sind zufrieden damit. Ich denke als Office ist Papyrus ebenfalls alltagstauglich. Ich benutze es derzeit für fast alles inkl. Newsletter zu schreiben.

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Danke dir :slight_smile:

Kann ich denn ein zweites Dokument gleichzeitig öffnen? Quasi als Zitatgrundlage?

Ja, natürlich. Du kannst auch einstellen, dass beim Öffnen von Dokument A automatisch die Dokumente B, C, D … mitgeöffnet werden sollen.

Das ist sehr cool. Genau das bräuchte ich.

Lieber macmeier,

das kannst du natürlich (auch mehr als zwei)! Es ist auch kein Problem, aus anderen Dokumentformaten in Papyrus zu transferieren. Insgesamt läßt sich – mit Bezug auf wissenschaftliche Arbeiten (und also nicht nur literarische) – von meiner Seite aus eine diesbezüglich gute Performance von Papyrus vermelden. Die diversen Formatierungsmöglichkeiten sind gut; und man kann auch eigenständig viel festlegen, wenn man nicht auf Vorlagen, die im Programm bestehen, zurückgreifen möchte, so daß individuellen Bedürfnissen prima Rechnung getragen wird.

Ich weiß allerdings nicht, was Gutachterschriftstücke für spezielle Erfordernisse implizieren, denke jedoch, daß du mit der Probeversion einfach mal ein bißchen spielen solltest, dann wirst du schnell sehen, ob Papyrus für dich geeignet ist. Ich kann mir das schon vorstellen, habe allerdings nur einen dilettantischen Blick darauf.

Viele Grüße von Palinurus

Siehe Dokument > Verzeichnisse > Verknüpfte Dokumente

Danke euch. Im Grunde habe ich eine bestimmte Reihenfolge an Punkten, die ich bearbeiten muss. Zu jedem Punkt gehört ein Zitat der rechtlichen Grundlagen. Danach beschreibe ich den Ist-Zustand und zuletzt mache ich eine Bewertung.

Es gibt verschiedene Arten von Prüfobjekten, so dass ich für jedes Objekt ein festes Schema anlegen möchte.

Mit den Richtlinien als Zitiergrundlage und der Möglichkeit, Notizen am Rand anheften zu können, stehe ich schon mal super da. Ich denke, Papyrus könnte gut funktionieren.

Zuletzt benötige ich noch eine stärkere Korrekturfunktion als bei Word. Insbesondere Phrasen, Füllwörter und Satzmonstren sollten erkannt werden. Wie gut ist denn die Duden-Korrektur? Denn die würde am Ende auch den Preis mit rechtfertigen.

“Zuletzt benötige ich noch eine stärkere Korrekturfunktion als bei Word. Insbesondere Phrasen, Füllwörter und Satzmonstren sollten erkannt werden. Wie gut ist denn die Duden-Korrektur? Denn die würde am Ende auch den Preis mit rechtfertigen.”

Da mache dir mal keine Sorgen! Gerade in dem Bereich kenne ich eigentlich nichts besseres als Papyrus! Die Dudenkorrektur ist nicht perfekt – und sie wird es nie sein, naturgemäß nicht! --, aber sie ist meiner Anschauung nach besser als bspw. die entsprechenden Tools in Word. Lesbarkeits- und Stilanalyse sind gut, auch wenn sie nach meinem Dafürhalten noch etwas Feintuning vertragen können – aber das hat auch viel mit ganz subjektiven Präferenzen zu schaffen; will sagen: es mag sein, daß die meinigen ganz anders sind als deine.

Gruß von Palinurus

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Da gibt’s auch unabhängige Analysen bspw. im renommierten c’t Magazin, die das en detail untersucht haben - es gibt nichts Besseres, kann ich hier ganz unbescheiden ansagen.

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Kann ich nur bestätigen, die Duden Korrektur ist super. Früher saß ich mit einem Synomym Buch am Rechner und verlor soviel Zeit. Heute ein Klick und hunderte Worte kommen an die Oberfläche und jetzt das allerbeste: Hinter den Synonymen stehen infos beispielsweise umgangsprachlich, Dialekt etc. Das ist zumindes für Buchautoren ein tolle Sache :slight_smile:

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Und vor so manch peinlichem „Hoppala“ bewahrt :wink: Papyrus verfügt über eine Reihe von nützlichen Funktionen, von denen ich Anfangs dachte, sie lohnen sich nur für das Schreiben von Geschichten - welcher Art auch immer. Inzwischen nutze ich die Datenbanken, verknüpften Objekte, Denkbretter, Notizen usw. auch für wissenschaftliche Arbeiten. Und es war für mich nie einfacher (und unkomplizierter!) zu arbeiten und alles an einem Platz zu haben.

Die Korrekturfunktion (und auch der Leserindex) haben meine Abschlussarbeit gerettet. Der gleiche Text in gewisser anderer Software, wäre anstandslos abgesegnet worden. Papyrus wird dir Vorschläge unterbreiten, deinen Text zu korrigieren und zu verbessern. Ob du diese Vorschläge annimmst, liegt in deiner Hand und die Software wird sich auch nicht darüber beklagen, wenn du deinen Text als gelungen ansiehst.

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Die übrigens aus einer von uns gepflegten Zusammenstellung von Duden Korrektor und anderen Thesaurus-Quellen kommen. Die Menge an Synonymen so strukturiert, jetzt auch mit Antonymen, gibt’s sonst nirgends.

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Ich bin echt überwältigt von dem Support hier. Krass, vielen Dank.

Gerade habe ich die Probeversion getestet. Abgesehen von Design der App (wird etwas altbacken, aber das ist ja Geschmacksache) bin ich sehr, sehr angetan.

Das Arbeiten mit verschiedenen Texten in Tabs ist schon mal klasse. Die Notizzettel sowieso. Toll ist auch die Anpassbarkeit der Arbeitsumgebung sowie das Anlegen von Karten mit Hintergrundinfos.
Die Duden-Kontrolle erscheint mir allerdings als das Beste, das mir bislang untergekommen ist. Ein Text von mir, der mehrere andere Überprüfungen durchlaufen hat, wurde noch deutlich verbessert. Genau der Stil, der für Gutachten benötigt wird, da diese ja eben nicht „blumig“ sondern bewusst sachlich geschrieben werden müssen.

Ich denke, dass auch andere Sachverständige damit arbeiten können. Perfekt wäre jetzt noch eine iPad-App

Da werde ich wohl in die Tasche greifen müssen…

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Wobei nur ich „offiziell“ bin. Die anderen hier sind einfach liebe Papyrus-Anwender, die mithelfen.

An einer mobilen Version arbeiten wir mit Hochdruck, die wollen wir selbst gern haben :slight_smile: (und nein, liebe Mitleser, wir nennen keine Termine :wink: - wie immer!)

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… wir wollen euch wirklich nicht in die Bredouille bringen. :slight_smile:

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Oder auf einen Rutsch alle gerade offenen Dokumente als Dokument-Set abspeichern, das in Zukunft (exklusiv oder nicht exklusiv) per Menüpunkt aufgerufen werden kann (benennbar und editierbar).
Siehe Einstellungen > Dokumente > Dokument-Sets.

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Ich werde mir heute die Vollversion installieren. Schlüssel und Link sind gestern Abend gekommen.

Am Montag werde ich dann mein erstes Gutachten mit Papyrus schreiben. Da werden noch viele Fragen aufkommen - danke euch allen für die netten Antworten.

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