PDF erstellen für BoD

Hallo zusammen,
bin verzweifelt. Vor zwei Wochen habe ich meinen Roman bei BoD Fun hochgeladen und drucken lassen. Mein Papyrus Projekt umfasste 479 Seiten, Schriftgröße 14. Habe nach langem wurschteln irgendwie in BoD Format umgewandelt und dann als PDF 12x19. Hat auch alles gepasst, das Buch hatte eine angenehme Schriftgröße und umfasst 462 Seiten.
Dann habe ich in geistiger Umnachtung Dateien gelöscht und auf externe Festplatten geschoben und finde die PDF nicht mehr. Soweit nicht schlimm.
Jetzt habe ich mein Manuskript überarbeitet und will es wieder in BoD Format ummodeln, da habe ich plötzlich einen Roman, der weit über 800 Seiten hat. Ich kann mich absolut nicht erinnern, wie ich das vor zwei Wochen hinbekommen habe. Bin dazu noch Computer Legastheniker, wohlgemerkt.
Hat einer von euch Koryphäen einen Vorschlag, wie ich wieder auf die 462 Seiten komme?

Das ist keine Hexerei - die Seitenzahl hängt ab von:

  • Der verwendeten **Schriftgröße **
  • je größer, desto mehr Seiten kommen heraus. Man sollte allerdings dem Leser nicht zumuten, hier unter 10 Pt zu gehen, besser sind 11 Pt. oder gar 12 Pt. - Der Zeichensatz
    selbst. Es gibt recht eng gesetzte Fonts (für die man bei gleich guter Lesbarkeit dann vielleicht wieder eine größere Schriftgröße benötigt) und weiter gesetzte, die dann mehr Platz kosten. - Die Ränder
    . Weniger Rand => mehr Text passt auf die Seite => weniger Seiten. Allerdings sind “vollgequetschte” Seiten schwerer lesbar und wirken “billig”.Vor allem der Innenbereich zum Bund hin muss natürlich auch noch lesbar bleiben, ohne dass man ein Taschenbuch “aufbricht”.
    • Das Papierformat
      . Je größer die Seiten, desto mehr passt drauf, und desto weniger Seiten hat das Buch. Aber das willst Du ja hier schon fixieren. - Die Zeilenhöhe
      (nur bedingt verändern!). Je enger die Zeilen stehen, desto mehr Text passt auf die Seite. Hier ist allerdings ein “Durchschuss” von weniger als Faktor 1.3 nicht zu empfehlen, üblich sind ca. 1.35.Wenn man seitlich auf die Zeilen und Leerräume schaut und das Auge defokussiert, sollte Schwarz und Weiß etwa im gleichen Verhältnis stehen.
      Sonst verrutscht auch das Auge zu leicht.
    • Die Sperrung
      (aber lieber nicht verändern). Man kann zu Tricks greifen wie, dass man die Buchstabenabstände zusammenschiebt (negative Sperrung). Aber dass das natürlich letztlich übel aussieht, versteht sich von selbst. Also die Sperrung lieber nicht anfassen.Ich benenne das hier nur der Vollständigkeit halber.

Wichtig ist, dass das Buch gut aussieht und gut lesbar ist - sonst legt der Leser es genervt weg. An dieser Stelle (der Seitenzahl) aus Kostengründen zu sparen, gemessen an all der Arbeit, die man in ein Buch gesteckt hat, ist keine so gute Idee.

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Morgen.
Zwei Tage rumgedoktert und keinen Schritt weiter, tendiert mehr zur Verzweiflung. Was Ulli geschrieben hat, leuchtet mir vollkommen ein. Ich habe jedoch nichts, absolut nichts verstellt. Dazu fehlt mir das Fachwissen. Ich habe meinen Text, ganz normal als Projekt geschrieben, dann gehe ich auf Dokument - Seitenlayout - Papierformat und dort auf BoD 12x19. Schwups, werden aus meinen 450 Seiten über 800, bei einigen Versuchen sogar über 1000. Max 17 Zeilen hat dann eine Seite, das ist doch nicht normal. Gehe ich dann wieder auf Dokument - Seitenlayout - Seitenlayout, stehen dort total absurde Zahlen für die Ränder. Doch egal was ich einsetze, ich komme immer auf mehr Seiten, als ich bei meiner gebundenen Ausgabe habe. Das verwirrt mich und macht mich fertig. Schrift Palatino 12. Anleitungen für Word gibt es im Netz genug, habe aber einen Mac und will eigentlich nur Papyrus benutzen, dafür hab ich es schließlich gekauft. Vielleicht hat jemand von euch einen Tip, sonst geh ich ins Wasser … Entspannungsbad, sonst flipp ich aus.
Danke!

Wenn du die Zahlen für die Ränder verringerst gehen normalerweise die Zahlen für Header / Footer hoch. Die sind im gleichen Dialogfenster, die Korrektur ist daher nicht schwierig, aber man muss daran denken.
Bzgl Schriftgröße: Ich habe für mein Buch Palatino 11 genommen, im Nachhinein würde ich zu Palatino 10 tendieren.
Eventuell hilft es dir zusätzlich, wenn du ein neues Dokument auf der BoD 12x19 Vorlage von Papyrus machst, dann kannst du die Werte für Ränder etc von deinem Dokument einfacher an dieses anpassen, weil die Dialogfenster identisch sind. Beachte bitte zusätzlich, dass die Titelei standardmäßig eine eigene Stammseite hat und Änderungen an dieser Stammseite sich nicht auf die anderen Stammseiten auswirken und umgekehrt. Du musst also beide anpassen.

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Hab gerade auf Palatino 11 gesiecht und … BÄM … etliche Seiten weniger. Kann man 11 für einen Roman nehmen? Dann lade ich das gleich hoch! Halleluja

Wie gesagt, ich habe 11 genommen, würde eventuell für das nächste jedoch auf 10 gehen. Kritisch geäußert hat sich jedoch niemand.

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Nina hat keine älteren Leser :wink:

Wieso? Es kommt eben auf den Font an. Bei den meisten von uns hergestellten/gedruckten Produktbroschüren und Katalogen ist der Fließtext in 9pt gesetzt. Ich kann den super lesen, auch ohne meine Lesebrille!:slight_smile:

Ich würde sagen unter 8pt sollte man nie gehen, außer es sind vielleicht Fußnoten. Und noch mal: Es kommt immer auf die Schrift an, die verwendet wird.

Ich bin absolut @NinaW’s Meinung.
Ich habe bei meinen Büchern, auch auf BoD veröffentlicht, dabei Pallatino 10 genommen. Ist mit den meisten Büchern vergleichbar und gut zu lesen.
Wobei aus meiner Sicht es auch wichtig ist, was man für einen Zeilenabstand nimmt. Zu eng aufeinander macht das Lesen schwieriger. Ich habe 1.4 genommen.

Das kann auch von (älteren) etwas sehbeeinträchtigten Menschen gut gelesen werden.

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Das mag für solche Dinge OK sein. Leider wird aber immer häufiger, vermutlich aus Kostengründen (weniger Seiten), Schriftgrösse 9 verwendet.
Das stört mich bereits ein wenig. Man sollte nicht unter 10 gehen. (Natürlich abhängig auch von der Schriftart.)

Das sag ich meinem Vater :wink:

Absolut richtig!

Und ja, ich denke auch, 10pt sind eine gute Größe. Ich wollte damit nur auf die Variationen von Schriften hinweisen und da ist es eben manchmal möglich, kleiner zu gehen ohne die Lesbarkeit einzuschränken.

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Mit der Schriftgröße kann man natürlich einiges ändern, aber fast die doppelte Anzahl von Seiten?
Hast du schon einmal die Seitengröße, bzw. Layout kontrolliert? Im normalen Schreibmodus hat man ja DIN 4. Wenn das zu Taschenbuchgröße umgewandelt wird, erhält man leicht das Doppelte.

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Ich finde es schon etwas klein, tendiere aber zum E-Book, da ist es egal, weil ich mir die Schrift größer einstellen kann …