Hallo,
ich möchte gerne für einzelne Szenen die Erzähl-Perspektive hinterlegen. Hierzu habe ich Kommentare, Farben oder Icons probiert. Optimal finde ich das bisher nicht. Wie geht das am besten und übersichtlichsten?
In einem anderen Programm, mit dem ich immer wieder mal arbeite, gibt es dazu Eingabemöglichkeiten. Im Papyrus-Handbuch habe ich das Wort “Perspektive” nur bei der Stilanalyse gefunden.
Ich packe fast alle Informationen, die ich sofort sehen möchte, in die Szeneüberschrift, so dass ich im Navigator einen schnellen Überblick habe.
Ich verwende gerne die Windows-Bildchen zusätzlich zum Papyrus-“Statussymbol”.
Du könntest für jede Person, aus deren Perspektive zu erzählst, ein anderes Windows-Bildchen nehmen: ♂️ ⚕️ ♀️ ♀️ ♀️ ♀️
♀️♂️
Danke. Ich hatte die Möglichkeit bereits erwähnt. Ein solcher Kommentar geht unter anderen Kommentaren bei mir unter. Da es keine unterschiedlichen Kommentartypen gibt, ist diese Vorgehensweise unübersichtlich.
P.S.: Das Forum erkennt die Symbole wohl nicht, ich hatte ein Äffchen, das sich die Augen zuhält, und eine schulterzuckende Frau ausgesucht…
Aber im Papyrus-Programm funktionieren die Windows-Symbole.
Wie wäre es mit einer farblichen Codierung?
Der Organizer bietet dafür ja auch eine Spalte an und man kann auch den Erzählsträngen (die ich als Perspektiven nutze) Farben zuordnen. Im Navigator kann man einstellen, dass die Farben der Zeitstrahl-Stränge angezeigt werden sollen.
In der folgenden Abbildung hat Schneewittchens Perspektive die Farbe Rot und die Perspektive der Stiefmutter ist blau unterlegt.
Mit Farben habe ich das auch schon probiert. Damit geht es einigermaßen. Die Standard-Perspektive bliebe ohne Farbe, sodass Abweichungen auffallen und beim Überarbeiten nicht übersehen werden.
Ein oder zwei Buchstaben im Szenentitel, z. B. getrennt mit einem Doppelpunkt, voranzustellen hätte den Vorteil, dass die Farben weiterhin nutzbar bleiben.
Danke an alle für die Vorschläge. Schade, dass man sich etwas basteln muss, weil die wichtige Information nicht einheitlich hinterlegt und ausgewertet/gesucht werden kann.
So ganz stimmt das ja nicht. Immerhin gibt es ja im Organizer eine Spalte “Strang”, in der man den Perspektivträger sichtbar machen kann.
Ich frage mich nur, warum es bei den Farben für den Strang nicht auch das gesamte Spektrum des Regenbogens gibt wie bei anderen Gelegenheiten, bei denen man eine Farbe auswählen kann. Ich stoße da schnell an Papyrus’ Grenzen …
Ein Handlungsstrang ist für mich etwas anderes. Der Vorschlag ist zwar nicht schlecht - vielleicht sogar der beste bisher -, aber Funktionen der Software “falsch” zu nutzen, um Defizite auszugleichen, möchte ich eigentlich nicht.
“Erzähl-Perspektive” ist beim Schreiben ja nicht so ungewöhnlich, dass man sich in einer auf Autoren spezialisierten Software etwas ausdenken muss, um sie abbilden zu können. Alles geht irgendwie - enttäuscht bin ich trotzdem.
Falsch nutzen würde ich es auch nicht nennen, sieh es als Workaround. Und meistens ist es so das für die allgemeine Nutzerschaft Sinnvolle Features eingearbeitet werden mit der Zeit. Ich glaube wenn mensch die To Do Listen und die Nice to have Listen von @Ulli und Co mal zu Gesicht bekäme vor Ehrfurcht in Schweigen versinkt. Ich hatte mir auch schon mal überlegt wäre es nicht einfacher für mich … dann stellte ich nach einiger Zeit fest das es mich ausbremst und ich nicht dazu komme was ich eigentlich machen wollte. Schreiben. Jetzt schreibe ich und wenn der Prozess durch ist, beschäftige ich mich mit den Nice to Have Dingen. Mein alter Mentor sagte mal: Wenn du es ändern kannst, ändere es, wenn nicht mach einen Haken dran und mach einfach weiter. Sicherlich könnte man ja auch auf ein anderes Programm wechseln, das dieses Feature vielleicht hätte, aber was hat es dafür nicht? Wie lange bräuchte ich dafür mich in die Software so einzuarbeiten damit ich vernünftig damit arbeiten könnte? Was kostet das dann? Zeit auf jeden Fall.
@anon11850456
Möglicherweise wählt jemand durchgehend die eine Perspektive des „Allwissenden Erzählers“, möchte aber die verschiedenen Personen, von denen er erzählt, mit mehr als zwei Farben kennzeichnen.
Das mag sein. Schreiben ist aber nicht nur ein kreativer, sondern auch ein sehr individueller Prozess. Der eine kann besser so, die andere eben so. Ich bin wohl eher der Kreative und mit allen entsprechenden Nachteilen gesegnet. Es kostet mich Mühe, strukturiert zu arbeiten. Da gerät nicht nur die Perspektive schnell aus dem Blickfeld … dafür entdecke ich aber völlig neue „Ecken“. Das ist jede Mühe wert.
isses auch. Ist schließlich ein Schreibforum. Allerdings schlägt mein Herz für abstrakte Kunst und moderne Malerei ebenso, wie für alle Schriftsteller. Deshalb mein gutgemeinter Rat: Äußere das Obige niemals live auf einer Vernissage zeitgenössischer Malerei. Gut möglich, dass du im Handumdrehen selbst wie ein abstraktes Kunstwerk aussiehst. Wenn du Pech hast, verteilen die dich auch noch schön mit dem Spachtel
Autsch, ich wünsche Dir, dass Du von der Schriftstellerei mehr Ahnung hast als von Kunst.
Sollte weitgehend ungefährlich sein, die meisten Künstler die ich kenne sind Kummer gewohnt und bei der Auswahl der künstlerisch zu bearbeitenden Objekte sehr wählerisch