Schriftstellerinnen leben länger

[FONT=Courier New]Dieser Text enthält keinerlei wissenschaftliche Hintergründe und ist statistisch nicht haltbar. Er ist spontan entstanden und dient allein der Motivation und Unterhaltung.

Zufall, mal wieder.
Ich suche was.
(ok, ich verrate es: „Zeit zum Schreiben“ habe ich im Internet gesucht - als ob es das dort zu finden gäbe!).

Wie es die Recherche so an sich hat, findet man alle möglichen Themen. Abgesehen von denen, die man sucht.
Zum Beispiel ist mir aufgefallen, dass viele Schriftstellerinnen sehr alt wurden:
Maja Beutler - 85
Joan Didion - 87
Toni Morrison - 88
Ursula K. Le Guin - 89
Helen Meier - 92
Gerlinde Reinshagen - 93
Rosamunde Pilcher - 94
Utta Danella - 95
Benoîte Groult - 96
Friederike Mayröcker - 96
Annette Kolb - 97
Elfriede Brüning - 103

Alice Munro ist 1931 geboren und schreibt heute noch (mit 90)

Völlig unwissenschaftliche Feststellung, heute am Tag der Frau: Schreiben hält jung! :kissing::smiley:

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Ich denke, das ließe sich auch wissenschaftlich untermauern.
Manfred Spitzer sagt, geistige Betätigung sei der beste Schutz vor Alzheimer. Je mehr man lernt und sein Gehirn benutzt, umso länger bleibt es fit.

Ich glaube, Astrid Lindgren ist auch ziemlich alt geworden.

Hast du auch nach Männern gesucht?

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Männliche Autoren saufen und rauchen beim Schreiben zu viel und ballern sich gern mal die Rübe weg, da erwarte ich andere Zahlen.

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Charles Bukowsky: “Find what you love and let it kill you!”
Über das Alter weiblicher Autoren weiss ich wenig, es gilt aber wohl das Gleiche für klassische Musiker. Bei Rock`n Roll wird man eben nicht alt, es sein denn, man hat Kohle genug und die Unterstützung der AOK.
Patricia Highsmith hat nur 74 Jahre geschafft, allerdings hat sie - sehr maskulin - geraucht wie ein Schlot und gesoffen wie ein Loch. Es wäre noch interessant zu wissen, ob Schmusibusi-Literatur (Rosamunde Pilcher, Uta Danella) eher jung hält, als Mord und Totschlag.

  • und Kaffee!
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Da fällt mir ein Witz ein.

Mann beim Arzt: “Herr Doktor, wie kann ich 100 Jahre alt werden?”
Arzt: “Rauchen Sie?”
Mann: “Habe noch nie geraucht!”
Arzt: “Trinken Sie?”
Mann: “Alkohol? Niemals!”
Arzt: “Und mit den Frauen, wie sieht es da aus?”
Mann: “Ich lebe enthaltsam!”
Arzt: “Und warum wollen Sie dann 100 Jahre alt werden?”

:slight_smile:

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Schließt du dich da ein? :confused:

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Wieso fragst du @Pamina22 ? Andreas ist ein Autor, Andreas ist ein Mann …

Ist auf jeden Fall gesünder. Und ein bisschen Schmusen sollte uns unsere Gesundheit wert sein …

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Ääääh, kein Smiley dazu?

Im Geiste.

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Aber es gibt wohl auch Ausnahmen, oder? Ich meine, was das Saufen und Rauchen betrifft? Sonst möchte ich auf keinen Fall einen Partner haben, der Autor ist …

Ich hatte eher so das Gesamtbild im Blick. Ich selber rauche nicht, trinke nur zum Essen (wie es sich in Frankreich gehört) und bin Selbstverletzungen grundsätzlich abhold.

Aber Ausnahmen bestätigen nur die Regel. (Man findet bestimmt auch viele früh verstorbene Autorinnen!)

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Das macht mir doch Hoffnung!

Anne Brontë, Jane Austen …

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Ich glaube, dass kann man schlecht vergleichen.
Jane Austen wurde 1775 geboren, die Geschwister Brontë (Anfang Neunzehntes) sind durch die Bank gerade einmal so dreißig Jahre alt geworden. In diesen Jahrhunderten wird man wenig Menschen finden - ob Autoren, Bauern, Tagelöhner oder Rechtsanwälte - die ein gewisses Alter erreicht haben. Im frühen 18ten lag die Lebenserwartung bei Männern bei ca. 33 bis 50 Jahren, bei Frauen ca. 25 und 40 Jahren; selbst um 1900 erreichten die Herrren umbei 40 Jahre, die Damen landeten im Schnitt bei 43 Jahren.
Während der Neuzeit hat sich die medizinische und soziale Entwicklung so verändert, dass man heute durchaus die 90 erreichen kann. Auch mit reichlich Kippen immer und überall. Siehe Helmut Schmidt, eine wahre Stütze der Mentholzigaretten-Industrie.
Darüberhinaus haben Männer heute generell eine niedrige Lebenserwartung als Frauen, allerdings nicht nur - wie man immer wieder gern behauptet - weil die Herren der Schöpfung weniger auf ihre Gesundheit achten, sondern auch, weil Männer viel mehr in gefährlichen Berufen zu finden sind. Bis heute kaum Frauen auf Bohrinseln, Hochseefischtrawlern, der holzverarbeitenden Industrie und Hochspannungsmasten vertreten.
Man muss das schon etwas mit Augenmass betrachten, verehrte Pamina22.

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Im Studium habe ich gelernt, dass gerade im Mittelalter erstaunlich viele Menschen erstaunlich alt geworden sein sollen. Ich habe diesen Hinweis des Professors nicht sehr lange weiterverfolgt, ich glaube, er hat auch mal eine Vorlesung darüber gehalten, aber er hat auch in der Situation, an die ich mich noch erinnere schon etliche Beispiele für 80Jährige genannt. Angeblich sei es ein Klischee zu glauben, es habe kaum wirklich alte Menschen früher gegeben.
Charles Darwin wurde z.B. über 70 Jahre alt.

Beide Faktoren spielen eine Rolle.
Und früher wurde die höhere Lebenserwartung der Frauen durch eine hohe Sterblichkeit im Kindbett “ausgeglichen”.

Aber wir suchen hier ja nach Extremen - in beiden Richtungen.

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Vom Mittelalter habe ich nicht geschrieben, diese Zahlen kenne ich kaum. Es ist auch nicht so, dass sich, je weiter man in der Zeit zurückgeht, immer die Lebenserwartung verkürzt. Es gibt starke Schwankungen in den Zahlen. Parameter, die dafür verantwortlich zeichnen, sind die Anfänge der Landwirtschaft, - also die Umstellung von Jäger und Sammler auf Viehzucht - Kriege, Umweltgifte, schlechte Ernährung (siehe McDoof), Seuchen oder auch Suizid, der in Deutschland während der frühen Biedermeierzeit eine erstaunliche Hochzeit erfuhr.

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Da fällt mir noch einer ein:

Laut einer Studie leben verheiratete Männer länger als unverheiratete. Das stimmt aber nicht. Es kommt ihnen nur länger vor.

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Ja, und man sagt auch, dass Menschen mit Haustieren eine höhere Lebenserwartung haben.
Heisst das, dass verheiratete Frauen deswegen länger leben…?

Ist hier gerade Korrelationslotto?

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RL Stine 78
Bill Collins 80
Rushdie 74
Jim Patterson 74
Walter Mosley 70

Die leben alle noch und werden bestimmt noch 30 Jahre lang schreiben :slight_smile:

Gibt es Schrifsteller im Klub 27?

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