Für den Fall, dass jemand ähnliche Probleme hat und nicht so lange suchen möchte wie ich, schildere ich hier mal kurz ein Problem mit dem Duden-Korrektor und wie man es umgehen kann.
Beim Editieren eines Absatzes in einem Romanentwurf hat der Duden-Korrektor plötzlich seine Funktion eingestellt. Das äußert sich so, dass auch in anderen parallel geöffneten Dokumenten viele Dinge, wie die Stilanalyse, aber auch Erkennung von Grammatikfehlern nicht mehr funktionieren. Erst nach Neustart von Papyrus geht alles wieder, außer man öffnet den Text mit der Problemstelle.
Nach langer Suche – ich hatte den Fehler gemacht, mich nicht gleich auf den gerade editierten Absatz zu konzentrieren – konnte ich mittlerweile herausfinden, dass ein Semikolon das Phänomen auslöst.
Der Problemsatz lautete: “Er hatte die Form eines in die Höhe wachsenden Eiszapfens, aber es war finsteres Eis; die nackte Schwärze stieß wie ein Splitter der Nacht in den tagblauen Himmel.”
Ersetzt man das Semikolon durch einen Punkt und macht zwei Sätze daraus funktioniert alles. Tippt man das Semikolon ein, gibt ein Großteil der Duden-Korrektor Funktkonalität auf.
Aus Neugier habe ich den Satz stufenweise vereinfacht. Auch in dieser simpleren und leicht modifizierten Form bleibt das Problem bestehen: “Er hatte die Form eines Eiszapfens, es war finsteres Eis; die Schwärze bohrte sich in den tagblauen Himmel.”
Den Problemabsatz habe ich übrigens am Mittwoch an den Papyrus-Support geschickt. Da wusste ich noch nicht, dass es genau der eine Satz ist, der das Problem verursacht. Aufgetreten ist das ganze bei mir im Papyrus 9.02 auf dem Mac unter HighSierra.