SM anyone?

Nein keine Fesselspiele sind gemeint, obwohl ich glaube das wir auch da bestimmt Rechercheexperten auftun könnten. Aber da werde ich fragen wenn ich meinen Horrorthriller über den menschlichen Rollbraten schreibe.

Ich wollte nur wissen, wer von euch nutzt aktiv Social Media, was, warum. Warum nicht? Mit Geld oder einfach nur so? Selbstdastellung? Provokation? Werbung? Cricket? Fotos?

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Hallo Lusmore,
ich nutze derzeit keine Social Media, nicht einmal privat, also abgemeldet von Facebook, WhatsApp, Instagram & co, da ich mich aufs Schreiben konzentrieren will. Wenn ich das erste Projekt abgeschlossen habe, und ich tatsächlich wage es zu veröffentlichen, führt wohl heutzutage kein Weg daran vorbei die SM zu nutzen.

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Ich nutze WhatsApp (meistens, um mich für Hundespaziergänge zu verabreden), um mit meiner 7.000 km entfernten Schwester in Kontakt zu bleiben und mit meiner Mutter in Hamburg. Mit einer Freundin aus Österreich bin ich auf Threema umgestiegen, weil wir beide es gut finden, Server zu unterstützen, die nicht in Amerika liegen …
Wegen des Online-Unterrichts habe ich ein Konto bei Teams, das ich manchmal auch privat nutze.
Bisher weigere ich mich, WhatsApp mit meinen Schülern zu nutzen, obwohl einige Lehrer das durchaus tun. Ich mache das nur mit 2 oder 3 Ehemaligen …
Ich habe weder ein Konto bei Facebook, noch bei Twitter, noch bei Instagramm …
Gilt das Papyrus-Forum als Social Media? Und ein eigenes, kleines, privates Schreibforum hätte ich auch noch. So eine Art digitales Wohnzimmer.
Über MeisterTask und Trello kann man auch sozial kommunizieren, wenn man gemeinsam an Projekten arbeitet.
Aber ganz ehrlich - ich würde den Leuten oft lieber in der Realität begegnen, aber das macht man wohl im 21. Jahrhundert nicht mehr …

LG
Pamina

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Vor einigen Jahren hieß es

„Du musst ununununununbedigt (unterstreiche die mehrfachen „un“) auf FB, wenn du Autorin werden willst.“
„Du musst deine Fanbase aufbauen, bevor noch dein erstes Buch erscheint.“
„Präsenz zeigen! Überall vertreten sein!“
„Mit Romanschnipseln die Neugier erhöhen!“
„Mit potentiellen Lesern schon mal kommunizieren, ab besten noch am Entstehen des Werkes teilhaben lassen!“
„Kein FB, da schauen die Leute nicht mehr hin. Jetzt musst du zu Insta! Am besten noch parallel zu Twitter!“

Ich habe einen FB-Account. Aber eigentlich nur, weil ich vor 5 Jahren mit meinen Jungs zusammen ein Handyspiel gespielt habe und die Daten via FB gespeichert wurden und wir uns so auch austauschen konnten. Als dann die obigen Sprüche aufkamen, hab ich mir gedacht, dass ich das ja auch ein bisschen nutzen könnte. Einfach mal ein paar Autorenfreunde mit aufnehmen. Es kamen ein paar Schulfreunde von früher dazu und wer mir sonst noch begegnet ist. Ich schau da nicht täglich rein, vielleicht einmal die Woche. Ist ganz nett, wenn man mal sieht, was die alten Freunde in der Ferne gerade so tun. Aber jo, ich könnte auch ohne. Ich habe auch mal ein paar Textschnipsel reingestellt. Hab ich seitdem nicht mehr gemacht, fand das doof. (Wer weiß schon, ob ich diese Textpassage nach dem Lektorat überhaupt noch im Roman habe?). Ich schüttel immer den Kopf, wenn ich FB-AutorenFreundInnen sehe, wie sie sich täglich mit irgendwelchen Laber-Beiträgen (Was tut ihr am Schlecht-Wetter-Tag? Welche Lieblingstasse begleitet euch so?) bemühen, ihre Fanbase aufrechtzuerhalten. Nein, das wäre mir zu stressig. Und ich weiß auch nicht, ob das was bringt oder ob man seine Fans damit nicht eher nervt. Aber ich verstehe auch, dass man Werbung machen will bzw. auch soll (aber ob sich das wirklich rentiert? :unamused: FB ist ja nicht mehr so angesagt).
Auf Insta habe ich auch einen Account, der genauso dahindümpelt. Wenn ich mit dem Hund unterwegs bin und was Schönes sehe, dann poste ich da auch mal ein Foto rein (was dann auch gleich zu FB rüberschwappt). Och ja.
Kosten echt viel Zeit, diese Portale.
Twitter habe ich versucht, aber die wollten gnadenlos meine Handynummer, die ich aber nicht rausrücken wollte. Email muss reichen. Tja, seitdem mault Twitter nur, dass es keine Handynummer von mir hat und versperrt mir jegliche Aktion deswegen. Nicht mal löschen kann ich meinen Account! Egal, bleibt er halt so, wie er ist - eine Starter-Ruine. Juckt mich nicht.
Pinterest hab ich mir auch mal gegönnt, verstehe aber das Prinzip nicht. Ich sammle Fotos und zeige sie dann anderen, die dann wieder Fotos sammeln und mir zeigen. Warum? Wenn ich ein Bild suche, dann frag ich das Googlübermächtig.
Youtube. Da gibt es tatsächlich ein Video von mir. Ich habe für Halloween eine Gruselgeschichte von mir eingelesen, nachdem die Lesung der Phantastikautoren in Speyer wegen Corona ins Wasser fiel. Ich trete da allerdings unter meinem Pseudonym Elisabeth Akinor auf. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht. Und das werde ich bestimmt auch mal wiederholen. :slight_smile:
Das einzige, was ich wirklich und intensiv nutze, ist WhatsApp. Da bin ich mit vielen Freunden verdrahtet und natürlich auch mit meinen Verwandten. Mal eben schnell einen Termin ausmachen oder was abklären geht eigentlich immer. Und natürlich sich ab und zu was Nettes/Lustiges/Bemerkenswertes schicken.
Es gibt aber auch FreundInnen, die lehnen WhatsApp ab und treiben sich auf Telegram rum. Deswegen habe ich auch sporadisch Telegram in Benutzung.
Und eine Freundin darf von ihrem Mann aus nur das nutzen, was auf dem Handy vorinstalliert ist. Deswegen schreibe ich mit ihr über Hangouts von Google. Komisches Ding, aber gut.
Ach so, ja: Ab und zu trudelt was über den Messenger rein. Ansonsten nutze ich den nicht.

In meiner Arbeit nutze ich Teams. Und zwar ausgiebig. Das gibt auch meine Firma vor und das ist super im HomeOffice, um mit den Kollegen zu kommunizieren oder Meetings abzuhalten. Mag ich total!

Ja, kommt ganz schön was zusammen. Bis auf WhatsApp und Teams habe ich aber jegliche Benachrichtigungen dieser Dienste auf dem Handy abgelehnt. Sonst beklingeln die einen ja nur noch!

Ach ja, ist ein vieldiskutiertes Feld. Und ich muss eigentlich auch mal in die Pötte kommen, um meine Autorenseite einzurichten. Aber ich hab ja auch noch kein Buch am Start. - Warum also?

So, werde jetzt mal wieder Brötchen verdienen gehen. Mittag ist vorbei.

LG, Vroni

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Ach Mist, wieder keine Fesselspiele. :astonished:

Ich bin auf Twitter aktiv. Nicht täglich, aber zwischendurch. Ich mag es, dort mit anderen Schreibenden vernetzt zu sein und sich auszutauschen. Außerdem bekomme dort auch viele Nachrichten aus aller Welt reingespült.

Instagram und Facebook interessieren mich null. Mein Leben ist allerdings auch so unfassbar langweilig, dass ich nur wenig Sinn darin sehe, mein Essen zu fotografieren.

Um mit Freunden und Verwandten in Kontakt zu bleiben, nutze ich WhatsApp, Hangouts und mittlerweile auch Skype.

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Ich nutze Facebook, Twitter und WhatsApp. Facebook fast ausschließlich beruflich, Twitter aus beruflichem Interesse, aber privat (wobei ich mir in den vergangenen Monaten meist keine Zeit dafür genommen habe), WhatsApp privat.

Das würde es doch spannender machen!!! All die Leute die das sehen und sich mit dir freuen.
:roll_eyes:

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Danke Vroni, für die ausführliche Antwort. Und Dir, Lusmore, hab Dank für die Frage. Da ich gerade den ersten Roman für die Veröffentlichung vorbereite, geht mir die Werbung über SM ebenfalls im Kopf herum. Mir wurde auch geraten “unununununbedingt” auf allen SM-Plattformen vertreten zu sein. Doch offenbar erreicht man damit gar nicht so viel.
Hat jemand hier im Forum vielleicht positive Erfahrungen gemacht und kann SM empfehlen?

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Vielleicht irre ich mich. Aber ich habe manchmal das Gefühl, auf FB kaufen die Autoren die Bücher ihrer Autorenkollegen und umgekehrt. Und aus ihrer Blase kommen sie nur sehr schwierig raus. Echte Leser erreicht man da kaum, fürchte ich.
Das ist jetzt ganz ketzerisch formuliert, aber tatsächlich meine Einschätzung. Wenn jemand ein Buch rausbringt, jubelt immer nur der gleiche Fanclub, der dann auch irgendwann sein Buch zur Schau stellt.
Hm, ich weiß nicht. Für mich sieht das nach dem falschen Weg aus.

Kann mich - wie gesagt - irren. Wenn ich denn irgendwann mal was für die Öffentlichkeit fertig haben sollte, dann würde ich mich eher um eine Agentur kümmern. Das erscheint mir ein vernünftigerer Weg, als irgendwelche Social Media zu füttern.

LG, Vroni

PS: Oh, und ganz schlimm finde ich diese Sorte AutorInnen, die dann auf FB oder sonstwo schreiben: “Wenn du jetzt innerhalb von 5 Tagen mein Buch bestellst, gibt es noch ein Lesezeichen UND ein Schokolädchen dazu!” - Auwei. Wenn ich schon Süßigkeiten verteilen muss, damit man meine Geschichten liest. Goodies, Goodies, Goodies! Warum? Ich dachte, das Goody ist das Buch?

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Habe mich ja clever angestellt und erstmal gefragt ohne selber was preiszugeben.
Wenn alles gut geht dann kommt mein Baby im Herbst zur Welt. Da ich keine Lust habe noch ewig zu warten werde ich es in einer Heimgeburt selber herausbringen.
Habe auch gehört und gelesen das man um SM und auch Werbung da nicht rumkommt. Also habe ich mich jetzt mal endlich mit Instagram beschäftigt. Man kann ja mal vorfühlen.
Facebook eh, aber das ist ja mit Insta gekoppelt insofern ein Abwasch. Ich habe auch schon 39 Follower! Ich dachte mir ich beschäftige mich jetzt schon mal damit. Damit ich dann wenn es soweit ist loslegen kann. Was immer das heissen mag, was immer das bringen mag.

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Aaaalllso… Ich habe mich in den letzten Jahren mehr oder weniger intensiv mit den verschiedenen sozialen Medien auseinandergesetzt. Allerdings primär aus privatem und beruflichem Interesse und nicht so sehr, um mir eine Fanbase aufzubauen.

In diesem Rahmen hatte ich mir selbst 2018 die Aufgabe gestellt, bei Twitter innerhalb von einem Jahr von 3 Followern auf 1.000 zu kommen. Ohne ein langfristiges Ziel im Kopf, sondern einfach nur, um die Mechanismen zu verstehen (vielleicht kann man das ja irgendwann doch mal brauchen). Im gleichen Zeitraum habe ich auch einen Blog betrieben und auch da versucht zu analysieren, wie man sich eine “Leserschaft” aufbauen kann. Ich habe mir diesbezüglich auch sehr viel “Theorie” angeschaut (“23 Tipps, wie dein Blog 10.000 Leser pro Monat bekommt. Die Regierung will nicht, dass du Tipp Nr. 8 kennst”). DAs war durchaus eine interessante Erfahrung.

Die erste und wichtigste Erkenntnis für mich war: ja, es ist möglich. Aber (!) man braucht einen sehr langen Atem. Ich habe es geschafft, die von mir gesetzten Ziele zu erreichen, aber es war mit sehr viel Aufwand verbunden. So viel, dass ich nicht nebenbei noch hätte Vollzeit arbeiten, Zeit mit meiner Familie und an einem Buch schreiben können.

Meine persönliche Einschätzung aus den damaligen Erfahrungen ist, dass man innerhalb eines Jahres mit ca. einer Stunde pro Tag, einer guten Fokussierung und ausreichend Disziplin eine solide Leserschaft in den sozialen Medien aufbauen kann. Dabei sollte man sich m.E. allerdings auf 1-2 Kanäle beschränken. Und zwar idealerweise die, die einem gut liegen. Man ist ein visueller Mensch → Instagram/Pinterest; man redet gerne und viel → Youtube/Podcast; man kann gut mit Worten umgehen und pointiert formulieren → Twitter (mit Abstrichen Facebook); man ist eher im Bereich Sachbuch unterwegs → LinkedIn.

Außerdem ist eine eigene Webseite bzw. ein Blog wirklich hilfreich. Das ist eine Anlaufstelle, die unabhängig von den verschiedenen Kanälen funktioniert und über die man z.B. auch einen Newsletter aufbauen kann. Ein Newsletter ist (so man der Meinung von Social Media Experten glauben kann) die Königsdisziplin. Der große Vorteil: man erreicht die Leute. Bei allen anderen sozialen Medien (außer den Messengerdiensten) ist man davon abhängig, dass potenzielle Leser zufällig in dem Moment genau da unterwegs sind, in dem man gerade die beste literarische Glanzleistung seit Erfindung des Buchdrucks ankündigt. Wenn man da aus Versehen den falschen Zeitpunkt erwischt, kann das einfach im Sande verlaufen und alle Arbeit war umsonst. Bei einem Newsletter lesen die Leute zumindest mal die Überschrift.

Das mal so in Kürze ein paar Erfahrungen von meinem kleinen Ausflug in die sozialen Medien. Ich habe, nachdem ich mein Ziel erreicht hatte, die Nutzung übrigens wieder sehr stark eingeschränkt. Bei Twitter bin ich immer noch manchmal, weil das für mich so ein kleines Tor in die Welt ist, welches mich dosiert eingesetzt ganz gut unterhält. Aber im Großen und Ganzen habe ich mich entschieden, dass ich meine recht begrenzte Zeit aktuell lieber anders nutzen möchte (und ja, geschätzte Forenmitglieder, ihr dürft das als Kompliment verstehen ;)). Falls jemand an mehr Infos oder Austausch interessiert ist, sagt gerne bescheid. Aber wie gesagt, meine Beobachtungen sind eher allgemein und vielleicht nicht 1-zu-1 übertragbar auf die konkrete Nutzung der sozialen Medien als Autor, der sich eine Followerschaft aufbauen möchte.

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Vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen. Das sind wertvolle Erfahrungen. Aber wenn ich Deine Einschätzung lese, dann werde ich es wohl doch bei der Webseite belassen. Die bereite ich gerade vor. Newsletter oder Blog wären für mich noch denkbar.
SM erfordert dann doch einen erheblichen und kontinuierlichen Aufwand. Dafür ist mir meine Zeit zu kostbar. Ich bin auch sonst nicht auf SM unterwegs und nutze zur Kommunikation zwei sichere Chat-Programme (Linphone und qTox).
Und: “Wenn du jetzt innerhalb von 5 Tagen mein Buch bestellst, gibt es noch ein Lesezeichen UND ein Schokolädchen dazu!”
Na das wäre ja das Letzte. Ich dachte da eher an zwei oder drei Bonus-Kapitel. Die könnten ja dann P18 sein und das ansonsten P14 lesbare Buch ergänzen.

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Das klingt jetzt etwas zynisch, oder? Hattest du den einen guten Ratgeber gefunden?

Also wenn das Produkt Marktreif ist und man nicht mehr schreibt und korrigiert, dann finde ich eine Stunde pro Tag ok fürs Marketing. Man will ja eine Reichweite bekommen, oder?

Kann man ja wunderbar reibasteln, habe ich auch so gemacht. Bis es bei mir losgeht habe ich bestimmt vollkommen vergessen wie das mit dem Newsletter funktioniert :wink:

??? Verstehe ich nicht. Find ich aber auch eine bessere Dreingabe als Lesezeichen und Schokolade.

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@Lusmore

Ja, der Kommentar war etwas zynischer als notwendig. Letztendlich gibt es wirklich hilfreiche Tipps, wie man den eigenen Beiträgen mehr Reichweite verschaffen kann. Einfach mal googlen. Die Beiträge, die ganz oben landen, haben ihre eigenen Tipps offensichtlich hervorragend umgesetzt und sind es daher zumindest wert, dass man mal reinschaut.

Und wenn man ein fertiges Produkt (oder keinen Hauptjob oder andere Verpflichtungen) hat, dann ist 1h pro Tag absolut in Ordnung und sicherlich gut investiert, um “mehr Reichtweite” aufzubauen.

Ganz einfach: Im Roman gibt es zwar Prügelszene, Krankenhaus, ein paar Tote und natürlich die Liebe, aber keine Sexszenen. die würde ich als Bonuskapitel anbieten.

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Den Directors Cut sozusagen? Auch nicht schlecht die Idee.

Alles cool, ging mir gar nicht um die Notwendigkeit, hätte ja sein können das Kapitel 8 wirklich so toll ist :kissing:

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SM anyone?
Ich glaube da hat jemand Marketing verstanden :smiley:
Soll nicht heißen das ich nur deswegen auf das Thema geklickt habe hust ;D

Tatsächlich ist YouTube auch für Autoren eine spannende Plattform. Folge dort einigen Autoren die Tipps und Tricks verraten oder interessante Themen besprechen.
z.B. Die SchreibDilettanten.
Facebook, instagram oder WhatsApp benutze ich eher privat, um mit Freunden Kontakt zuhalten oder meinen Interessen zu folgen auch Autoren.

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