Technische Überwachung

Hi,

wie einige von euch wissen, habe ich eine CloudWelt erschaffen, in der Schönheitsprodukte verpönt sind, damit kein Neid aufkommt (ganz super grob zusammengefasst).
Nun wird eine meiner Figuren (Sebastian) in besonderem Maße technisch überwacht.

Die komplette Arbeitswelt in meiner CloudWelt läuft digital ab bis auf wenige Ausnahmen. Aber der “Normalbürger” arbeitet ausschließlich mit personalisiertem Profil auf seinem persönlichen Laptop.

  1. Frage: Wie könnte Sebastian die Überwachung “austricksen” und unbemerkt illegale Geschäfte tätigen?
  2. Ein Regierungsbeauftragter ist besonders dienstbeflissen und hat einen Anfangsverdacht gegen Sebastian, den er aber nicht beweisen kann. Wie könnte dieser Sebastian trotz der Austrickserei auf die Schliche kommen? Also ich meine, mit welchen technischen Mitteln?
  3. Im Laufe der Zeit bemerkt Sebastian, dass man ihm auf der Schliche ist. Er merkt das aber nur schleichend. Wodurch?
  4. und 3. hängen eng zusammen, jeweils von der Gegenseite beleuchtet.

Liebe Suse,

hast Du noch ein bisschen mehr Hintergrund. An welche Art Geschäft denkst Du? Handelt er dann auch mit digitaler Ware, oder hat das Ganze noch eine „reale“ physische Komponente. Nutzen die Leute noch ihre physischen Körper , gehen die noch raus oder findet eigentlich alles nur noch digital statt?

Je nach Setting würde die Überwachung wohl unterschiedliche Formen annehmen.
Für digitales, unbeobachtetes Agieren bräuchte es wohl eine Art Darknet in dem die Kennungen und Standort der Nutzer nicht nachverfolgbar sind.

Physisch gibt es sicherlich andere Herausforderungen wie z.B. Gesichtserkennungssysteme - die auszutricksen geht, wird das Ganze aber noch KI überwacht fällt ein einfacherTrick vielleicht sogar auf.

EDIT: Das lässt sich alles aber natürlich beliebig eskalieren: Gibt es Tracker? Vielleicht sogar ein „Ausweis“-Implantat, das immer den jeweiligen Standort pingt und erst durch einen „fake“ ersetzt werden müsste bevor sich Sebastian frei bewegen kann? :scream:

GlG,
Jules

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Genau an so etwas Ähnliches hatte ich gedacht. Sebastian könnte im Darknet agieren, muss es jedoch zu einem Zeitpunkt x verlassen, um unbemerkt in Kontakt zu Leuten zu treten, die sich nicht im Darknet bewegen und da fängt mein Problem an. Vielleicht geht das, was ich vorhabe auch gar nicht. Wenn ich was erfinden muss, soll es jedoch nicht so unglaubwürdig werden als ob ich behauptete, dass in der Zukunft alle Personen über 80 auf einer normal großen Banane leben müssen. :slight_smile: :slight_smile: :slight_smile:

An ein illegales Vermittlungsgeschäft. Mehr möchte ich nicht dazu verraten. Es handelt sich um eine Dienstleistung, die da vermittelt wird.

Ja. Auch. Aber die spielt bei meiner Fragestellung eine untergeordnete Rolle. Die Überwachung, die ich mir vorstelle, bezieht sich rein auf die Vermittlung (zunächst). Den Rest schaffe ich dann hoffentlich selbst :).

Das brauche ich für die Lösung meines Problems eher nicht. Ist aber außerhalb meiner Geschichte durchaus interessant.

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Okay, also Dienstleistungen - das klingt schon mal alles sehr spannend, liebe Suse. :heart_eyes:

Ich bin ich Sachen Darknet und Verschlüsselungstechnik leider der volle Laie.
Die technischen Aspekte kann jemand anders sicher viel besser erklären, ebenso die Lücken.

Ich bleibe jetzt mal technisch nah am hier und jetzt:
Da auf allen offiziellen Arbeitsgeräten sicherlich (mindestens) Keylogger installiert sind und die Regierung alle Text- und Sprach-Eingaben per KI auswerten und auf „illegale“ oder bedenkliche Schlagworte prüfen lässt braucht Sebastian etwas anderes. Vielleicht greift er auch zu einem Uraltgerät, dass vor der Verschrottung gerettet werden konnte und dessen System er noch komplett frei aufsetzen kann.

Für Kontakt zu Leuten außerhalb böte sich (nach heutigem, „weiter spinnbarem“ technischen Stand) vielleicht einfach ein Proxy, eine Wegwerf-Mailadresse und ein Schriftverkehr an, der Codeworte statt Klarnamen und Verfänglichkeiten nutzt…
generell wäre aber jeder Kontakt über Wege, die auch normale Bürger nutzen würden eine potenzielle Angriffsstelle für Deinen Ermittler.

Tatsächlich weiß ich nur, dass die gängigste Form der Ermittlungsarbeit im anonymen Raum undercover statt findet: Ein Strafverfolger gibt sich selbst als Interessent aus und führt das Spiel so lange fort bis er mit etwas Glück (und eventuell aufgebautem Vertrauen) an Informationen kommt, die dann einer realen Person zu ortenbar sind.
Ansonsten gibt es sicher auch noch Tricks und Kniffe, es werden z.B. gerne Links zu Bildern o.ä. verschickt, die beim unachtsamen Aufrufen nicht mehr im anonymen Bereich des Netzes liegen und ein Abrufen der IP des Betrachters möglich machen.

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Das geht in meinem Spezialfall leider nicht. Das wäre ungefähr so, als würde Angela Merkel an unserer Haustüre klingeln, um mir einen Staubsauger zu verkaufen.

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:rofl: Bei Staubsaugervertretern muss ich leider immer an Loriots „Es saugt und bläst der Heinzelmann…“ denken.

Okay, ich werde jedenfalls immer neugieriger…

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Ich bin aber voraussichtlich erst in 2 Jahren fertig …

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Heißt es nicht immer: Vorfreude ist die schönste Freude! :wink:

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Ich stelle mir das gerade bildlich vor. Angela Merkel klingelt bei Suse und die knallt ihr die Tür vor der Nase zu mit dem Kommentar “Von Ihnen kauf ich keinen Staubsauger!” :smiley:

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Verschlüsselung mit Hilfe von Steganographie?
Die Idee mit dem “Uraltrechner” ist grundsätzlich nicht schlecht. Sie ändert aber nichts an dem Problem, dass die Datenübertragung überwacht wird. Außerdem dürfte es dem Alten Rechenknecht dann an der nötigen CPU-Leistung fehlen.

Was aber denkbar ist: Der Alte Rechner wird zur Steganographie benutzt (OFFLINE) und die Bilder können dann auf dem offiziellen Rechner weitgehend gefahrlos verschickt werden.
Das Ganze fliegt erst dann auf, wenn die Zieladresse unter Verdacht gerät oder wenn ein Bild zweimal als Datenbasis für die Verschlüsselung benutzt wird. Dann kann der Unterschied nämlich sichtbar gemacht werden und die Botschaften werden evtl. entschlüsselbar.

Darum wäre eine doppelte Codierung sinnvoll:

  1. klassische Verschlüsselung.
  2. Nachricht in Bild verstecken (Steganographie)

Das zugehörige Programm, das auf den Alten Rechner kommt, darf er aber nicht und nirgendwo über das Netz erhalten. Das würde auffallen. Er kann es nur persönlich auf einem Speichermedium bekommen.

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Vielleicht genau so eine Ausnahme nutzen und analog mit einem physischem Medium kommunizieren? Das läuft angeblich bei der organisierten Kriminalität auch heute schon zunehmend so, da viel schwieriger zu überwachen.

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Wäre denn ein analoger Code möglich? Z.B., dass Sebastians Kunden sich ihre Informationen, mittels eines von ihm übermittelten Codes zusammenbasteln müssen. Dazu benötigen sie ein bestimmtes Buch, einen Bestseller. Ist jetzt nicht so neu, aber ausbaufähig.

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Schade. Geht nicht. Bücher gibt es nicht.

Aber vielleicht auswendig gelernte Gedichte aus der Kindheit? Ich gehe mal davon aus, dass Gedanken noch nicht kontrolliert werden können.

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Ja. Vielleicht. Gedichte könnte man ja auch unauffällig verschicken.

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Es gibt aber bestimmt allgemein verfügbare Nachrichten(seiten) und Informationen aus deren Schlagzeilen o.ä. sich etwas basteln ließe.

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Ja. Klar. @Fuxx: Das ist es!
Danke an alle. Ihr habt mich - wie immer - nach vorne gebracht.

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Aus dem Gedächtnis war es Desmond Bagley (?), der, so jedenfalls der Roman, schon vor einigen Jahrzehnten über einen verschwundenen Forscher schrieb, der seine geheimen Ergebnisse mittels einer gigantischen elektrischen Eisenbahn auf dem Dachboden “verkryptet” hatte.
Es hat die Forensiker dann Wochen gekostet, die Ergebnisse aus dem System zu holen, nachdem sie überhaupt erst einmal auf die Idee gekommen waren, dass die Anlage mehr als nur Spielzeug war.

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:thumbsdown: Leider gibt es in meiner Geschichte keine Dachböden oder Keller. Wenn ich das vorher gewusst hätte. …

Bau’ schnell einen :slight_smile: In Deiner eigenen Welt sollte es Dir als Gott recht schnell gelingen.

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