Topless am Cover

Hallo zusammen,

würde gerne Eure Meinung hören. Ich mache heute das Shooting für das Cover. Es ist ein historischer Thriller und in dem Buch befinden sich mehrere Aktfotos im Stil der 1910er Jahre. (nicht wundern, hat mit dem Konzept der Geschichte zu tun. Es sind auch Zeitungsausschnitte, Tagebucheinträge, usw. von damals abgebildet).

Meine Vorstellung von dem Cover war das Foto des Oberkörpers einer nackten Frau, die ein Tablett in der Hand hält auf dem sich ein Glas Wein und ein (theater-)blutverschmiertes Rasiermesser befinden. Das Ganze in Sepia und auf alt getrimmt.

Meine Frau hat, als sie diese Idee mitbekam, die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und gemeint: “Nackter Busen am Buchcover geht gar nicht! Das schreckt die Leser ab”

Jetzt bin ich ein bisserl unsicher. Was meint ihr zu dieser Idee?

Ach ja, bevor Fragen kommen: natürlich hat das Cover auch mit der Geschichte zu tun.

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Moin Vouivre,
die Frau könnte doch eine Corsage tragen. Das sieht schön aus, und niemand könnte daran anstoß nehmen.

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Finde ich nicht. Der nackte Busen iSt doch längst “salonfähig”, für mich jedenfalls. In Kombination mit einer Mordwaffe finde ich das hochinteressant. Mich würde neugierig machen. Ich würde mich fragen, wieso die Dame oben herum unbekleidet ist. Mord nach einer Orgie, im Suff, … nee. Das wäre eine spontane Aktion. Ein Rasiermesser spricht eher für eine geplante Tat. Aber, wenn sie nackt ist …
Du siehst schon. Bei mir kommen Fragen auf, die mir der Inhalt hoffentlich beantwortet.
Kurz gesagt: Mir gefällt deine Idee.

Im Nachlass meines Vaters habe ich eine Musikkassette mit Schlagern entdeckt. Auf dem Kassettencover ist ebenfalls eine nackte Frau. Da passt das überhaupt nicht, weil keinerlei Zusammenhang zu der Musik und/oder den Texten der Lieder besteht.

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Pferdefraus Vorschlag finde ich - sorry liebe @Pferdefrau - langweilig. Da kämen bei mir die o.g. Fragen vermutlich nicht auf.

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Ja, das war in den 70ern halt so.:wink:

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??? Es hat doch niemand gesagt, dass es DEINE Frau ist.

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hat sich erledigt, hab ein Posting von weiter oben falsch verstanden.

Sorry @Suse finde ich nicht.
wenn etwas knapp verfüllt ist, ist es oft wesentlich sexyier, als die “nackte Wahrheit”.

Na denn … Ist ja auch egal, welche Frau es ist.

Tja Voivre, zwei Frauen, zwei Meinungen :). Vielleicht machst du beides und legst es dann noch mal DEINER Frau vor und fragst sie, was sie besser findet. Vielleicht muss sie sich auch erst an den Gedanken gewöhnen.

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Mir würde es in dem Fall nicht darum gehen, was sexyier aussieht sondern was neugieriger macht. Eine katholische Nonne auf einem Ritt durch die Wüste würde mich ebenfalls neugierig machen. Nur mal so als verdeutlichendes Beispiel.

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Vielleicht sollte man auch bedenken, unter welcher Rubrik das Buch dann zu finden ist. Evtl. bei den 18+ Geschichten.

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sehe ich auch so und ist auch mein Argument. Ich persönlich finde die komplett nackte Version stimmiger. Wollte einfach noch ein paar Meinungen dazu haben. Die Protagonistin wird durch Druck “überredet” bei Aktfotos mitzumachen. Sie ist Dienstmädchen (daher das Tablett mit dem Wein) und bringt im Laufe des Romanes mehrere ihrer Dienstherren um die Ecke. Unter Anderem mit einem Rasiermesser, meist aber mit Gift.

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Also auch die Bilder, die im Roman zu sehen sind, sind maximal FSK 16. historische Thriller sind auch nicht gerade Jugendliteratur.

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Okay @Vouivre jetzt hast du mich an der Angel.:slight_smile:

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Was hältst du davon, wenn sie ein klassisches Dienstmädchenhäubchen trägt und der freie Oberkörper eindeutig angedeutet, aber halt nicht mit allen Einzelheiten dargestellt wird? Dazu das Rasiermesser in der Hand. Gesichtsausdruck könnte je nach dem sinnlich, wütend, bösartig lächelnd, verheult mir verlaufener Schminke, etc. sein.
Das würde deine Vorstellungen und die Bedenken deiner Frau abdecken.

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geht leider praktisch nicht. Hab mit dem Model bereits geshootet und auch Bilder auf Fotoforen veröffentlicht. Allerdings kann sie nicht ihr Gesicht zeigen, da sie im wissenschaftlichen Bereich in einer Klinik arbeitet und sie eventuell berufliche Nachteile hätte.

Ich möchte auch ihren Charakter zum Ausdruck bringen. Sie ist sowohl gottgläubig, sittsam und auch dem Dienstherrn gegenüber brav und durch die anerzogene Obrigkeitshörigkeit gibt es von ihr auch keine Widerworte. Der Missbrauch (menschlich und sexuell), die Demütigungen, die sie als Dienstmädchen erleiden muss, lassen sie keinen anderen Ausweg sehen, als die Anstellung sehr drastisch zu beenden. Dabei zeigt sie auch eine gewisse Kaltblütigkeit, die im Laufe des Romans zunimmt. Diese Diskrepanz im Charakter, dieser Konflikt, den das in ihr auslöst, der soll am Cover rüberkommen.
Das sehe ich bei Deinem Vorschlag leider auch nicht.

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Pass auf, dass du nicht zu viel verrätst.

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na ja, nehme nicht an, dass es hier groß Leser für mein Buch gibt. Aber danke für den Hinweis.

Wieso denn nicht?

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