Umformatieren nach Dokument ...

Hallo zusammen,
ich habe gerade versucht, einen Text nach der Vorlage “Taschenbuch Standard” umzuformatieren.
Das funktioniert soweit, allerdings werden die Überschriften nicht übernommen. Der Text wird komplett in Standard umgewandelt.
Ist das bei Taschenbuch Standard so gewollt?

Nachtrag: Wenn ich die Vorlage direkt aufrufe und dann den Text einfüge, werden die Überschriften erkannt. Es funktioniert also nur dann nicht, wenn man im zu bearbeitenden Text über “Datei/Erzeugen/Umformatieren nach Dokument” anwählt.

Ich habe das Procedere mal kurz nachgestellt. Dabei komme ich zu dem gleichen Ergebnis. Alle Formate werden in Standard gewandelt.
Spezifische Ergänzung: a) Der Text der ursprünglichen Kapitelüberschriften bleibt wie zuvor fett.
b) Der Inhalt der Titel-Kommentare, die ich im Ursprungsdokument den Überschriften angefügt hatte, (mit Hand angefügte Seitenangaben) erscheinen im Navigator als Text der Kapitelüberschrift.

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Beim “Umformatieren nach Dokument” gibt es kein “Catch All” Überschriften-Format, sondern hier müssen die Format-Namen übereinstimmen, damit das erhalten bleibt.

Schade.
Kann das ohne Probleme geändert werden? Funktioniert beim Einfügen in die Vorlage doch auch. Wäre viel einfacher.

Eigentlich jein. Du bekommst deinen fertig formatierten Text in die Vorlage mit anderen Seitengrößen- und Seitenlayout-Einstellungen. Umformatieren bedeutet allerdings, dass sich auch die Formatierung deines Textes anpasst und damit die Schriftangaben der Vorlage übernommen werden würden.
Beim Reinkopieren des Textes werden jedoch deine bestehenden Formatvorlagen mit in das neue Dokument übertragen und damit nicht an die Formatvorlagen der gewählten Vorlage angepasst.
Das Umformatieren findet nur statt, wenn die Vorlage Formatvorlagen beinhaltet, die genauso heißen, wie die aus deinem aktuellen Dokument.
Z.B. wird Überschrift 1 bei einer Umformatierung auf eine Norm-Vorlage auf Überschrift 1 (Normseite) abgebildet. Hast du allerdings deine Überschriften-Formatvorlage “Kapitelüberschrift” genannt, benötigst du in der Ziel-Vorlage eine Formatvorlage mit dem Titel “Kapitelüberschrift” oder “Kapitelüberschrift (Normseite)”, damit die bisherige Überschrift mit der Ziel-Formatvorlage “Kapitelüberschrift” oder “Kapitelüberschrift (Normseite)” dargestellt wird.
Das wiederum bedeutet, dass man seine Dokumente beliebig umformatieren kann, wenn man

  1. dafür sorgt, dass alle Vorlagen mit den eigens benannten Formatvorlagen-Namen bestückt sind, aber in den Vorlagen die zu der Vorlage passende Schriftformatierung haben.
  2. man sich dieses Verhaltens bereits von Anfang an bewusst war, und deswegen gar keine neuen Formatvorlagen kreiert hat, sondern die bestehenden so angepasst hat, dass sie wie gewünscht aussehen, aber eben die Bennenung noch mit allen anderen Vorlagen übereinstimmt.

tcha, wenn …

Aber dazu muss man schon etwas tiefer in diese Materie eintauchen.
Aber so wie du es beschreibst, kann man zum Ausprobieren zumindest das Layout der Vorlage benutzen, um in etwa zu sehen, wieviele Seiten das Geschriebene in einem anderen Format hat. Die Formatierung des Textes kann ja schnell geändert werden.
Ist nur, weil das auch andere Schreiber gerne ausprobieren.

:wink:

Leider nicht wirklich, wenn alle deine Überschriften plötzlich nicht mehr hierarchisch, sondern auf derselben Ebene sind.

Ja, das ist schade. Aber um einen ersten Überblick zu bekommen, wieviele Seiten mein Buch im Moment im gewünschten Layout hat, kann man es nutzen.

Ist das denn wichtig?
Bei einer Seitenanzahl-Vorgabe sicherlich, aber ich schätze, dann schreibt man wohl gleich im Vorgabe-Format.

Aber nicht nötig, wie schon ausführlich ausgeführt. Man benutze einfach gleichnamige Formatvorlagen, ggf. durch Umbenennen auf die Formate der Zielvorlage - da sind ja alle Möglichkeiten gegeben.

Das ergibt eigentlich nur in Normseiten einen Sinn, da die gesamte Verlagswelt so rechnet. Oder, im Print-Selfpublishing, da muss man ja sowieso irgendwann hin zum Zielformat.

Das Problem der verschiedenen Formate wäre doch sich er gelöst, wenn man die Formate, die man benutzt, als globale Formate voreingestellt, dann müsste, wenn ich das richtig sehe, doch auch jegliches Format, in das ich meinen Text umformatieren möchte, die entsprechenden Formate haben. Oder irre ich mich da?

Nein, beim Umformatieren werden nicht die genutzten Formatvorlagen in das neue Dokument übernommen, sondern versucht die genutzten Formatvorlagen auf die Formatvorlagen der Ziel-Vorlage zu schieben, unabhängig davon ob die genutzten Formatvorlagen lokal oder global sind. Kann Papyrus das nicht, sucht es sich einen “passenden” Ersatz.
Sonst würde es bei der Nutzung von globalen Formatvorlagen keinen Sinn machen, in eine Norm-Vorlage umformatieren zu wollen, denn die Normvorlagen-Formatvorlagen würden ja nie greifen.
Zufälligerweise habe ich genau das als Testfall.
Ich habe mir ziemlich früh eigene globale Formatvorlagen gebaut, weil meine Schreibprojekte alle gleich aufgebaut sind. Beim Übertragen in eine Normvorlage verlor ich jedoch immer meine Überschriften-Hierarchie, da alle meine hierarchischen Überschriften auf “Überschrift (Normseite)” abgebildet wurden.
Erst seitdem ich meine Überschriften “Kapitelüberschrift” und “Neue Szene” als normseiten-taugliche Varianten “Kapitelüberschrift (Normseite)” und “Neue Szene (Normseite)” in die Normseiten-Vorlagen integriert habe (was bedeutet, dass ich nicht mehr die von Papyrus nutze, sondern eigene Normseiten-Vorlagen in meinem Benutzerordner habe), werden meine Überschriften normseitenkonform unter Erhalt der Hierarchieebene im Normseiten-Layout dargestellt.

Auf gar keinen Fall - da würde man sich ja Möglichkeiten vergeben. Bitte nochmal genau durchdenken.

Wenn man seine eigenen Text-Formate nur in einem anderen Seitenlayout haben will, ist es jedem freigestellt den Text in das andere Dokument mit dem richtigen Layout rüberzukopieren. Dabei bleiben alle Text-Formate erhalten.
Mit dem Wunsch umzuformatieren, trifft man jedoch die willentliche Entscheidung sein Text-Format gegen das Ziel-Text-Format einzutauschen und das muss letztendlich auch so bleiben, denn sonst können eben keine Texte mehr in Normseiten umformatiert werden. Zu Normseiten gehören eben auch Schrifteinstellungen.
Was mich tatsächlich stört ist, dass man seine komplette Hierarchiestruktur beim umformatieren verliert, selbst wenn es Zielüberschriften mit der richtigen Hiarchieebene gibt, wenn diese nicht genauso heißen wie die im Ursprungsdokument.
Es würde mich weniger stören, wenn vor dem Erstellen eigener Formatvorlagen rigoros darauf hingewiesen werden würde, dass man die Kompatibiltät zu den bestehenden Papyrus-Vorlagen verliert, wenn man nicht die Papyurs-eigenen Formatvorlagen anpasst, sondern neue erstellt und auch beim (bzw. vor dem eigentlichen) Umformatieren darauf hingewiesen werden würde, dass Ziel-Formatvorlagen für Formatvorlagen “XX” und “XY” fehlen.
Dann wüsste ich wenigstens worauf ich mich einlasse und wüsste, wie ich mit dem Problem umzugehen habe.
Aktuell rennt man einfach in das Problem. Man könnte es als “nicht so schlimm” kategorisieren, weil es die Einsteiger nicht so trifft, weil die nicht gleich anfangen neue Formatvorlagen anzulegen und Profis schon zu stark an das Produkt gebunden sind, um dann noch darauf verzichten zu wollen, aber das ist ein biiiißchen zu einfach gedacht.

Das würde ja dann bedeuten, dass es nicht nur zwei sondern drei verschiedene Kategorien von Formaten gibt, “einfache”, die nur in einem Dokument vorkommen, globale, die dann in allen Dokumenten vorkommen, und solche, die von Seiten der Normseiten vorgegeben sind.
So verstehe ich das jedenfalls.
Bedeutet das mit anderen Worten, dass in die Normseiten keine als global neu gesetzten Formate übernommen werden?
Wenn es so ist, dann wäre es doch einfach die leichteste und einfachste Methode, wenn die als global gesetzten Formate ebenfalls in die Normseiten Eingang fänden. Damit wäre dann die “Unkompatibilität” der Formate beseitigt. Oder sehe ich das zu einfach?

Ich bin immer davon ausgegangen, dass die Formate, die ich neu kreiere und als global setze, auch in den Vorlagen vorhanden sind, die ich in meinem Vorlagenordner habe. Oder sind die Vorlagen im Vorlagenordner nicht mit den Normvorlagen identisch? Habe ich da was übersehen oder falsch interpretiert?

Sie sind dort vorhanden und du kannst, wenn du die Vorlage als neues Dokument öffnest, deine eigenen globalen Formatvorlagen verwenden. Aber beim Umformatieren werden nur die lokalen Formatvorlagen als Ziel-Formatvorlagen verwendet.

Wenn es sich mit den globalen Formaten so verhält, dann wäre es doch sicher ein Einfaches, wenn die Funktion des Umformatierens so verändert würde, dass die Formate auch dann so greifen, wie ich es beschrieben habe. Dann wären die Probleme, die wir jetzt hier groß und breit besprochen haben, gelöst.;):slight_smile:

Weil:

Ansonsten:

umformatieren <> kopieren

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Ich habe bislang auf Word geschrieben und teste zurzeit das Papyrus 9 (Demoversion)

Ich habe die Docx Datei ins Papyrus übertragen, das hatte auch soweit funktioniert - aber das programm übernahm nicht die Navigation von Word. Dann erstellte ich eine neue Datei, direkt in Papyrus, mit Navigationshierarchie (Kapitelhierarchie), speicherte es wieder als Docx ab und öffnete es in Word. Die Hierarchie war noch da. Dasselbe Docx-Dokument nun wieder in Papyrus geöffnet - und - die Hierarchie war jetzt weg.

Ich wiederholte das ganze Procedere nochmals und speicherte es nun als RTF-Datei ab - und - siehe da - ES FUNKTIONIERT!

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