Umfrage: Gutenberg oder Amazon Kindle??

Ich habe gerade im ZDF die Diskussion von Marcel Reich-Ranicki mit Thomas Gottschalk und dann “Aspekte” über die Frankfurter Buchmesse (ich habe vielleicht insgeheim auch ein ganz kleines bisschen auf den Namen “Papyrus” gewartet…) und den “Amazon Kindle” gesehen. (Falls jemand noch nicht davon gehört hat- ein Lesegerät für e-books). Da ich in “freier Wildbahn”, meiner Umgebung, leider als Leser ein seltenes Exemplar bin… möchte ich HIER die Frage stellen: Was haltet ihr von e-book readern, Kindle & co? Wird das e-book jemals das Buch ersetzen? Wird es mehr Menschen zum Lesen bewegen?

Ich persönlich würde es praktisch finden, in der Firma Fachliteratur zusätzlich auch als e-book zur Verfügung zu haben, aber immer nur als Alternative zum Buch. Und im privaten Bereich… ich kann mir nicht vorstellen, nach Hause zu kommen und keine Bücher warten auf mich!

Was sagt ihr dazu?

Alfred

Eben, 1000 Fachbücher auf kleinstem Raum immer dabei. Allerdings geht das auch mit dem Laptop und USB-Sticks. :wink: Und mag diese Ink-Anzeige auch noch so schön sein, können diese Geräte nichts anderes als Dokumente anzuzeigen. Beim anvisierten Preis von 300+x Euro kann man das vergessen. Vielleicht setzt sich das bspw. im medizinischen Bereich durch. Beim Kindl stört noch die Amazon-Verwertungskette ala Apple sowie diverse DRM-Einschränkungen: “Leihst Du mir mal kurz das Buch?” “Geht nicht, läuft nur auf meinem Kindle, den brauch ich selbst, mußte selbst kaufen”. Na schönen Dank.

Moin!

Wenn ich mal auf Reisen bin, stört es mich schon, wenn ich ein halbes Dutzend Bücher mit mir rumschleppe, das nimmt einfach viel Platz ein. Da wäre so ein Reader recht nett.

Andererseits sähe meine Wohnung recht kahl aus, wenn da keine Bücher in den Regalen stünden. Und es macht auch einfach Spaß, ins Antiquariat zu fahren (direkt bei mir um die Ecke ist ein sehr gut sortiertes SF-Antiquariat) und dort zu stöbern.

Außerdem gehört bei mir (obwohl ich ein Computerfreak bin) das Anfassen zum Kauf dazu. Ich kaufe ungerne etwas, was ich nicht anfassen kann, das hat nicht so einen hohen Wert für mich.

Michael

Jemand sagte mal: “lesen ist geistig verreisen”

Das trifft meine Form von Lesegenuss ganz gut, und Abends im Bett ein Buch auf dem Schoss zu haben und die Seiten zu blättern ist was einmalig schönes - wenn auch noch das Buch gut ist.

Nur nach an der Seitenzahl zu sehen, wo im Buch man gerade ist, und wieviel man noch vor sich hat: das Buch selbst sagt es einem. Find ich sicherlich toll, weil ich es nicht anders kenne, aber ich möchte es auch nicht missen.

Dann lese ich immer noch, in welcher Schrift das Buch gesetzt ist, leider steht es nur selten da. Irgendwie ist so ein Buch ein wertvolles Dokument, man weiss, es könnte in tausend Jahren von jemanden gefunden und gelesen werden.

Das wars aus der Belletristik, Romane und so. bei Sachbüchern ist es vielleicht praktischer, das digitale Pendant zu nutzen.

Für mich wird weiter gelten:

Ein papiernes Buch kann keine noch so originelle “Text-Nintendo-Playstation-Reader Wii Maschine” :wink: ersetzen.

Allein schon im Garten, auf der Terrasse oder im Schwimmbad oder am Strand … dem Buch geht nie der Strom aus, dem Buch macht etwas Sand im Getriebe oder Wasser wenig aus.

Genauso wie das Internet eben nicht eine gut gemachte Zeitung ersetzt, denn ich brauche kein Laptop oder WLAN am Strand oder sonstwo.

Moin!

Gerade bei tagesaktuellen Dingen bin ich da kritischer. Ob ich meine Artikel nun online lese oder auf Papier, das ist mir relativ egal, bzw. lese ich sie eigentlich lieber online. Eine Zeitung veraltet sehr schnell - im Gegensatz zu einem Buch.

Michael

Da gebe ich Dir ja recht. :slight_smile:

Deshalb werden die Zeitungen in Zukunft auch erfolgreich sein, wenn sie nicht (nur) auf Aktualität und Schnelligkeit Wert legen - denn da können sie ja nicht mit TV und gar Internet mithalten, sondern es werden diejenigen erhalten bleiben, die sich Zeit für fundierte Hintergrundinformationen nehmen. Ausnahme wird die Lokalseite einer regionalen Zeitung vorerst bleiben.

Es gibt Zeitungen die dieses erkannt haben. (z.B. FR)

Es gibt aber auch Orte und Situationen wo man den ganzen “elektronischen Teil” nicht mitnehmen kann oder möchte, somit wird das Buch und die Zeitung uns auch erhalten bleiben.

Was mir mehr auffällt ist das gesammelte, digitale Wissen welches für die Zukunft in Gefahr gerät.

Heute graben wir noch Steintafeln und Papierdokumente aus und können die alten Kulturen erschlüsseln. Ich frage mich wie das einer weit zukünftigen Generation einmal möglich sein soll für unsere Zeit, wenn wir schon jetzt kurzfristig unsere Speichermedien wechseln, die Formate ändern usw.

Mangels PC mit Diskettenlaufwerk komme ich nicht mehr an die alten Dokumente darauf ran (gut das ich die Sicherung fortführe ;)), doch wie geht es erst Anderen in vielen Jahrhunderten?

Na da haben wir mit PAPYRUS ja ein Glück, das hat schon bewiesen, dass es Jahrtausende überdauert… :smiley: :smiley:

Aber da gebe ich dir recht, digital gespeicherte Information ist flüchtiger. Aber ich habe schon dazugelernt, ich speichere meine Daten regelmäßig um. Auch national und international gibt es Projekte zum Problem der dauerhaften Datenspeicherung. Symphatischer ist mir trotzem das “echte” Buch…

Nungut, auch die schönen Kindheitsfotos und Urlaubserinnerungen verblassen im Album, doch auf CD soll’s ja kaum mehr als 10 Jahre sicher sein.

Also kopiere ich mir immer wiedermal Backups.

Doch wer weiss in vielleicht 300 Jahren noch was mit CD, DVD etc. anzufangen? Ein Player wird es kaum mehr geben.

Wer weiss ob jpeg oder sonstige heutige Datenformate überhaupt noch irgendwie verstanden werden?

Nun, da Papyrus ja ein eher selteneres Format hat (pap), kann wenigstens nicht jeder was mit meinen Dokumenten anfangen (ganz ohne Passwortschutz). :wink:

Ich benutze seit Jahren PDAs zum Lesen von Büchern im Mobipocket-Format (.prc). Kein Ersatz, sondern eine Ergänzung zum gedruckten Buch und eben die Freiheit, ein halbes Dutzend Bücher mit sich zu führen, um je nach Stimmungslage das eine oder andere zu lesen.

Von den aktuellen Geräten interessiert mich lediglich das BeBook, leider auch kein Schnäppchen, denn es beherrscht alle gängigen Formate (PRC, HTML, TXT usw.), ist nicht zu groß und kommt nicht von einem Buchhändler (ja ja, die DRM-Geschichte). Mobipocket (die Firma) bindet das Buch an das Gerät und erlaubt die Generierung eines neuen Schlüssels, wenn man das Gerät wechselt, aber da ich meine PDAs mehrfach gewechselt habe und vlt. ein Buch mit meiner Tochter tauschen möchte, ist das digitale Rechte-Management ziemlich lästig.

Für copyrightfreie Bücher sind die elektronischen Brüder schon Klasse, denn die kleine Gemeinde von Freunden der Literatur des beginnenden 20. Jhd. stellt kaum Potential für Verlage dar, die Bücher drucken und damit Geld verdienen müssen.

Als digitalisierte Bücher kommen für mich nur Nachschlagwerke in Betracht, nicht zuletzt wegen der computerisierten Nachschlagevorteile (Stichwortsuche etc.).

Bei Aktualitätsmaterial (Zeitungen etc.) würde ich ein Auge zudrücken, da hier m.E. der Negativpunkt der halbwertzeithaften Papierverschwendung größer ist als der Positiveffekt des papierenen Leseeffekts.

Ansonsten sind alleine die Mängel eines Bildschirms bereits so groß, dass jeder längere Lesegenuss (ein Zeitungsartikel etc. ist was anderes) bei mir in den Keller fährt. Ganz zu schweigen vom Genuss, in einer eigenen Bibliothek das zu finden, was Google & Co nicht im Leben ausfindig machen werden…

Natürlich graben wir Steinplatten und Pergament aus. Aber es geht eben so viel auch verloren. Ich denke nur an das Schreibmaschinenpapier der 70er und 80er Jahre. Ganze Bestände, die auf diesem Papier (besonders im Osten) vervielfältigt wurden, sind unwiederbringlich. Am meisten erinnern mich die neuen Geräte an die Wachstafeln des Mittelalters und der Antike (übrigens - auch die sind verloren). Ich glaube, dass sich die

neue Technik besonders für Fachbücher eignet. Kein Warten mehr in der Bibliothek, bis das entsprechende Buch endlich zurückgegeben wird. Auch für Zeitungen wird es sich wohl durchsetzen. Schon aus ökologischen Gründen wäre es gut. Aber auch im Bereich der Literatur werden sich neue Möglichkeiten eröffnen. Ich finde es eigentlich schade - anstatt kreativ mit dieser neuen Technik umzugehen - erst einmal zurück geschaut wird und man sich über den Untergang des guten alten Buches Gedanken macht. Es ist großartig, welche Gestaltungsmöglichkeiten dieses Medium bietet. Gedacht sei nur an die Verbindung von Text und Musik. Aber auch die Illustration kann völlig andere Wege gehen. Im Grunde genommen liebe ich ebenfalls das gute alte Buch und werde auch weiterhin gefüllte Regale bei mir zu Hause beherbergen, doch sehe ich der neuen Entwicklung mit Spannung entgegen. Es werden einfach verschiedene Medien nebeneinander bestehen und sich

ergänzen.

Etwas widersinnig ist die derzeitige Strategie der Anbieter. Um Bücher oder Zeitungen zu lesen, müssen erst einmal mindestens 300 € für ein Lesegerät ausgegeben werden. Das sine einige Zeitungsabos oder Bücher beim Antiquar.

Um mal eine (ur-) alte Diskussion wieder aufleben zu lassen…

Ich bin sozusagen seit der “ersten Stunde” Besitzer eines Rocket eBooks (später wurde es ein Gemstar eBook und aktuell ist es meines Wissens nach ein eBookWise - Reader). Kostenpunkt war damals etwa 600 Mark.

Der große Vorteil von meiner Hardware ist, dass sie unverschlüsselte Formate lesen kann. Die mitgelieferte Software importiert Doc, HTML, RTF und ein paar exotischere Formate. Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wie viele Texte ich auf das eBuch transferiert habe, um sie zu genießen (Literatur vom Projekt Gutenberg oder von SF/F von Baen Books, die ihre eBücher unverschlüsselt zu einem günstigen Preis verkaufen), mit ihr zu arbeiten (die Online-Ausgabe des Lexikon des Mittelalters, mit eBook-inhärenter Suchfunktion), oder um sie zu bearbeiten.

Mein eBook hatte vom ersten Tag an die Funktion “schmieren auf dem Bildschirm”, und ich habe sie ausführlich genutzt. Ob mit Pen oder per Fingernagel.

Ich möchte meinen eBook-Reader nicht mehr vermissen. Ich besitze ihn jetzt schon… mal nachdenken… sechs, vielleicht sieben Jahre? Er hat mit mir Japan und die USA gesehen und stellt Strick- und Stickmuster genauso tauglich dar wie einen David Weber-Schinken oder Das Kopfkissenbuch von Sei Shonagon.

Mit den neueren eBooks habe ich leide ein paar Probleme:

  • Ihre Batterien halten nicht so lange wie meine alte Krücke. Obwohl die Akkus (ich habe sie vor 3 Jahren ersetzt) mittlerweile recht betagt sind, lade ich mein eBook voll und habe rund 20 Stunden Lesezeit. Die aktuellen eBücher hinken dieser Leistung extrem hinterher.

  • eInk-Displays halten anscheinend nicht halb so lang wie das Mini-LCD meines Rocket-eBook.

  • Die Suchfunktion meines eBooks ist nicht allzu komfortabel, aber das eBook verfügt über eine solche…

  • Texte handschriftlich korrigieren ist möglich, allerdings muss ich mein Zeug dann händisch abschreiben, weil es nicht exportiert. Hier aber auch: Die Funktionalität ist vorhanden

  • Das Buch zeigt Texte an, ob sie DRM-geschützt sind oder nicht. Was will ich mit einem eBook, mit dem ich meine eigenen Texte nicht redigieren kann?

Ich mag mein eBook, und ich möchte nicht mehr ohne leben müssen. Es ist einfach zu bequem, 120 Texte von 400 Normseiten Umfang auf die Karte zu laden und sie jederzeit zur Verfügung zu haben.

Damit aber kein falscher Eindruck entsteht: Meine Hausbibliothek umfasst 2000+ Bände Literatur und 1000+ Sachbücher, alles in “toter Baum-Format”, wie es in den USA so schön heisst.

Allerdings: Ich würde mir kein neues kaufen. Mit den Modellen, die aktuell auf den Markt gebracht werden, fühle ich mich etwas verschaukelt. Und das hängt nicht am früher-war-alles-besser - Phänomen. Schließlich liegt der Beweis hier neben mir und funktioniert immer noch.

Ein eBook ist unheimlich praktisch auf Reisen, und ein handfestes Buch ist unersetzlich daheim, oder wenn man in acht Büchern gleichzeitig recherchiert und quer vergleicht. Bei solchen Aktionen erreichen eBücher schnell ihre Grenzen.

Auf der Seite der gegenwärtig erhältlichen eBücher finde ich die Preisgestaltung und diversen DRM-Diskussionen nicht nachvollziehbar. Es gibt meines Wissens nach genau einen Verlag in Amerika, der mit seinen eBüchern etwas Profit einfährt, und das ist Baen Books. Dort bekommt man ein eBuch unverschlüsselt für 5 bis 6 Dollar und ein Monats-Verlagsprogramm für 20 Dollar. Laut Aussage des Verlegers kaufen sich die Kunden die billigen eBooks, lesen sie an und kaufen dann die Hardcover-Bände. Die eBücher dienen also als Kaufanreiz für die verlagstechnisch lukrativeren Papierformate. Leider vermisse ich diese Seite der Diskussion in Deutschland ganz.

Ein Nebeneffekt der Niedrigpreispolitik ist anscheinend auch, dass diese Bücher kaum in Tauschbörsen auftauchen. Der Preis wird also als gerechtfertigt angesehen und bezahlt.

Schoene Gruesse,

Thea

Hallo Thea!

Vor deiner Hausbibliothek kann ich nur vor Neid erblassen, meine beschränkt sich (noch) auf 700… aber was bitte ist ein “toter Baum-Format”??

Ich habe mich für einen Foxit eSlick Reader entschieden. Kann nur pdf und txt (und mp3) lesen- mehr als genug für mich. Und angeblich 8000 Seitenwechsel mit einer Akkuladung (e-ink). Ich lasse mich überraschen…

Ich habe schon über 1000 Bücher im pdf-Format. (Projekt Gutenberg usw…). Trotzdem vermisse ich bei den meisten Verlagen die Möglichkeit, DRM-freie Pdfs zu kaufen. Ich bin für jeden Hinweis dankbar!

Schöne Grüße,

Alfred

“Toter Baum Format” aka. “Dead Tree Format” oder DTF ist eine Anspielung darauf, dass für ein Papier-Buch ganz viele arme unglückliche Bäume sterben müssen. Im Gegensatz zum Elektronik-Format, für das nur glückliche Polymere benutzt werden :wink:

Also Buch aus Papier = DTF.

Mit meinen Büchern: Ich sammle ja auch schon seit ich Taschengeld bekomme.

DRM-freie Bücher: Wenn du Englisch beherrscht, versuche es mal mit

[www.webscriptions.net[/URL] oder Fictionwise.

Ich gebe grundsätzlich kein Geld für DRM-verseuchte Medien aus, sei es Musik, Film oder Buch.

–Thea

Herzogenaurach, Germany](http://www.fictionwise.com/)

Hallo!

Für alle, die es interessiert, es gibt Neuigkeiten von der Ebookreader-Front: 2010 sollen Farbige Displays mit der eInk Technologie verfügbar sein!

Ich habe inzwischen einen ebookreader von Foxit, den eSlick. Diesen Reader und auch das Service der Firma kann ich nur positiv hervorheben! (Weil ich ziemlich lange auf den Reader warten musste und nachfragte, bekam ich zum Trost eine PDF-Editor Lizenz um 99$ geschenkt…).

Zum Reader selbst: Der eSlick kann “NUR” die Formate pdf, txt und mp3. Das ist für mich aber ausreichend, weil 1) würde ich mir nie ein kopiergeschütztes Buch in irgendeinem Format kaufen, welches dann nur auf einem bestimmten Gerät läuft. Es soll in Zukunft mehr Bücher als pdf geben, die nur mit einem Wasserzeichen (“Kopie lizensiert für…”) versehen sind; das finde ich ideal!

  1. So ziemlich alles, was sich am Bildschirm darstellen und ausdrucken lässt, kann leicht in ein pdf umgewandelt werden.

Fotos, Landkarten etc. werden am eSlick relativ gut dargestellt. Abhängig von der Größe dauert es verschieden lange, die Größe kann auch in verschiedenen Stufen angepasst werden.

Bücher, Dokumente: Ein “normales” Buch (bestehend aus maximal dem Bild der Titelseite, sonst nur Text): Die Seite kann in verschiedenen Größen (Zoom), Schriftgrößen, Landscape und sogar “reflow” dargestellt werden! Bei “reflow” wird die Seitegröße direkt an die Displaygröße angepasst, so dass keine unnötigen leeren Ränder bleiben. Nur erzwungene Seitenumbrüche trüben das Lesevergnügen, da bleibt dann einfach der Rest der Seite leer. Das Umblättern geht erstaunlich schnell (< 0,5 Sek.), mann kann flüssig weiterlesen. Auch die Akuladung hält lange genug, ich habe ein Buch fertig, mehrere Tage, mit jeder Menge ausprobieren, ein Firmwareupdate- der Akku ist noch immer halb voll.

Komplizierter aufgebaute Texte (Fachbücher usw. - Text, mehrere Spalten, Bilder, Tabellen,…) werden entweder als ganze Seite korrekt dargestellt- allerdings je nach Originalgröße relativ klein :smiley: , oder mit reflow oder Zoom zerstückelt auf mehrere Seiten. Zoom ist aber nicht zu empfehlen, da fährt man auf einer Seite herum- nicht wirklich brauchbar. Aber Wunder kann man von einem kleinem Display auch nicht werwarten, oder?

Der Reader selbst bootet in vielleicht 10 Sekunden. Es gab schon ein Firmwareupdate, nächstes Monat kommt wieder eines. Der Support ist ausgezeichnet, man bekommt schnell eine Antwort auf eine Email und es wird auch sehr fleißig an Verbesserungen gearbeitet!

Zum Thema “echtes” Buch oder ebook: In der Firma oder zwischendurch ist der eSlick eine echte, gute Alternative. Auch für normale Literatur! Vieles gibt es gratis (z.B. die ganzen Klassiker), die lese ich hier, wenn mir das Buch gefällt, kann ich es mir immer noch kaufen. Abgesehen vom Geruch und der Haptik liest man ein Buch genauso wie ein Taschenbuch. Lesezeichen werden unterstützt (vorgegebene), wenn mann das Buch einfach liegenlässt oder abdreht, startet der eSlick wieder an der selben Stelle im Buch.

Meiner Meinung nach ist der eSlick für jeden, der gerne liest, einen Versuch wert!

Bleibt also nur hoffen, dass unsere Papyrus-Autoren fleißig schreiben und viele Bücher im pdf-Format produzieren!

Danke für die Info!

Auch ich liebäugele mit dem Kauf eines ebookreaders, aber ich warte lieber noch ab. Erstens sind mir die noch zu teuer und zweitens technisch zu unausgereift.

Einen ebookreader verstehe ich als praktische Alternative zum Buch, dann ist der Urlaubskoffer nicht mehr so schwer!

Auch aus Platzgründen zu Hause - was langsam bei mir platzt - nein nicht der Kragen - sondern das Bücherregal, und zwar aus allen Nähten.

Habe bisher allein beim Umzug an die 26 Bücherkartons geschleppt, es reicht, danke!

Da ist so ein elektronischer Reader doch was Feines … die Atmosphäre bei mir ist so schon mittlerweile reichlich (buch)gemütlich, noch mehr braucht es nicht … :roll_eyes:

finde die elektronische buchalternativ interessant. spannend wird vor allem die lesbarkeit sein / werden.

in diesem zusammenhang eine frage an die fachmänner: habe gehört, dass sonys neuen notebook-displays mit höherer dpi-zahl rauskommen sollen - also statt 72 dpi glaube ich sogar etwas von 300 dpi gehört zu haben, was dann der lesbarkeit eines druckerzeugnisses entspräche. weiß da jemand näheres?

Hallo linck!

Also die Lesbarkeit von reinem Text ist ausgezeichnet! Der ebookreader verwendet seinen eigenen Buchstabensatz, unabhängig von der Quelle. Solltest du die allgemeine Lesbarkeit von komplizierter aufgebauten Texten meinen - die ist nicht so gut. Mehr ist aber von so einem kleinem Display auch nicht zu erwarten.

Für Fachbücher werde ich mir einen ebookreader im A4-Format zulegen, hier dürfte man ohne Skalierung das Dokument normal lesen können. Damit warte ich aber noch ein paar Monate, der billigste kostet im Moment ca. 700€.

Die höchste Auflösung die ich bei einem ebookreader gesehen habe, beträgt derzeit 170 dpi.

Nächstes Jahr wird wahrscheinlich ein Farbdisplay auf E-Ink Basis verfügbar. Dann werden sicher die schwarzweiß-Geräte billiger.

Ich für meinen Teil liebäugele derzeit ja mit dem Cybook, dass es zu einem recht günstigen Preis bei Weltbild gibt. Nun ja, liebäugeln ist vielleicht zu wenig gesagt - es ist eigentlich schon fest zur Feier der nächsten Honorarzahlung eingeplant :slight_smile:

Die derzeitigen Geräte haben alle irgendwie Schwächen, die ich lieber nicht hätte … werden vermutlich bald billiger werden. Und schon aus beruflichen Gründen hätte ich gerne ein Ebook, auf dem man auch mit Stift Korrekturen anmerken kann (was mir aber derzeit mit >700Euro noch deutlich zu teuer ist).

Aber zufällig habe ich gerade jetzt einen Berg von Material gleich für zwei Aufträge, den ich zu Recherchezwecken lesen will, der ziemlich alt ist und am leichtesten bei Gutenberg zu haben - und besser als ein Computermonitor lassen sich die Ebooks im Augenblick allemal lesen.

Ich denke also durchaus, dass es sich lohnt, eine möglichst günstige Lösung für sofort ins Auge zu fassen - und irgendwann für die Zukunft mit bearbeitbaren A4-Ebooks zu liebäugeln. Denn irgendwie hab ich das ja schon bei den Computern gelernt: Es gibt immer was Billigeres und was Besseres in Aussicht, und wenn man darauf wartet … kann man sich ruhig auch was zur Überbrückung holen :smiley:

Und LCD find ich da nicht so glücklich. Liest sich für mich immer noch wie am Monitor - E-Ink ist da schon was augenfreundlicher.