Vorlage für ein Exposé

Hallo liebe Papyrus-Entwickler, Experten und Schreiberlinge,

ich nutze die Software erst seit Anfang des Jahres und bin wirklich sehr zufrieden. Es gibt kaum etwas, was mir zum Schreiben normalen Textes fehlen würde und als jahrzehntelanger Nutzer von allen möglichen Office-Programmen, LATEX und wissenschaftlicher Schreibsoftware habe ich beschlossen, in Zukunft den größten Teil meiner Arbeit mit Papyrus fortzusetzen. Alles bis auf die Kleinigkeit von Formelsatz und ähnlichen Dingen. Naja, das wäre zwar schön, aber ich brauche es für meine Zwecke zur Zeit eher selten.

Trotzdem hätte ich da eine Bitte, die wahrscheinlich jedem Anwender immer regelmäßig auf die Füße fällt, wenn er sich in ein neues Programm einarbeitet: spezifische Vorlagen.

Die Schreibvorlagen für Bücher, eBooks und Normseiten in Papyrus sind Klasse und haben mir viel Arbeit erspart. Ich habe mir inzwischen auch eigene für Anschreiben, Profil und sonstige Briefe erstellt. Wo ich aber keine Ahnung bei Abmessungen, Format und Gepflogenheiten habe, ist der weitere Schriftverkehr mit Verlagen, Agenten etc.

Ich habe zwar schon angefangen ein Exposé zu schreiben, wäre aber dankbar, wenn es hierfür in Papyrus eine Vorlage als Leitlinie zum Schreiben gäbe. Vielleicht könnten die erfahrenen Mitglieder im Forum dabei ja auch einen Beitrag leisten?

Liebe Grüße

Frank

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Naja, der Hauptteil eines Exposés ist die Zusammenfassung deiner Geschichte auf Normseite. Normseiten gibt es in Papyrus als Vorlage, aber eine Zusammenfassung deiner Geschichte ist eben individuell. Ich habe zur Vorbereitung „Drei Seiten für ein Exposé“ gelesen, das fand ich recht hilfreich.

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Vorlage selber erarbeiten und bauen. :wink:

https://gwriters.de/blog/exposee-erstellen

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Meines Wissens schreibt man das Exposé nicht in Normseiten. Das gilt für die beigelegte Textprobe aber nicht das Exposé.

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Das Exposé ist eine individuelle Geschichte. Individuell sowohl von der Autorenseite als auch von der Verlagsseite her. Viele Verlage haben auf ihren Webseiten Hinweise, wie sie’s gerne hätten.
Und eine Normseite ist eigentlich immer eine für alle durchaus übersichtliche Darstellung. Vor allem wenn für das Exposé auch eine Inhaltsangabe von sagen wir mal fünf Seiten verlegt wird. Fünf Din A4 Seiten sind natürlich mehr Text als fünf Normseiten. Und die “Schreiblehrer”, mit denen ich bisher zu tun hatte, lassen alles, bis auf das Anschreiben, in Normseiten trainieren.

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Vielen Dank Nina. „Normseite“ ist ja schon mal eine sehr gute Aussage! Aber der generelle Aufbau wird doch sehr unterschiedlich diskutiert.

Also ich habe das Ganze als Maximallösung für mich mal so angefangen:


Exposé: Titel

Genre: Roman

Voraussichtlicher Umfang: 300 Normseiten

Vorliegender Umfang: 300 Normseiten

**1. Plot: **

Frage: Wird hier Kapitelweise der Plot aufgedröselt?

2. Protagonisten:

Protagonist 1

Beschreibung Protagonist 1

Protagonist 2

Beschreibung Protagonist 2

3. Handlungsabriss:

Das ist soweit klar!

**4. Hintergrund und Umsetzung:
**
Auch klar!


Kommt dieser Aufbau so in etwa hin?

Genau das ist der Punkt: Es existieren auch im Netz viele Aussagen darüber, wie das Format sein sollte, aber nicht, was nun als allgemein akzeptabel angesehen wird.

Ja, da bin ich immer für zu haben! Aber die Möglichkeiten in einer Textverarbeitung gehen, übertrieben gesagt, von Briefmarkengröße bis DIN A0. Dazu kommen Zeilenabstände, Schriftarten und Schriftgrößen etc.

Sicher kann man das alles in Papyrus oder auch in anderen Programmen erstellen, aber eine Art „Ausgangspunkt“ für so ein Schriftstück, das ja hier auch anscheinend viele erstellen, wäre schon sehr hilfreich, fände ich.

Also ich habe für Exposés folgende Aufgliederung “gelernt”, aber ich bin kein Profi und habe auch noch kein angenommenes Exposé (man könnte auch sagen, ich sollte die Klappe haben, weil ich keine Ahnung habe). Folgendes basiert auf den Exposés, die ich gesehen habe, was ein Lektor zu meinem Exposé angemerkt hat und was ich so aus dem Internet habe.

  • Arbeitstitel
  • Genre
  • Vergleichsbücher: Manche wollen diese Einschätzung, manche legen wohl nicht so viel Wert darauf.
  • Umfang: in Normseiten
  • Perspektive: wohl nur, wenn etwas spezieller, wie ich-Perspektive
  • Abstrakt: Deine Geschichte in 3-4 Sätzen
  • Inhaltsangabe: deine Geschichte auf 3 Normseiten. (über das Normseiten-Thema kann man streiten, ich bin mir ziemlich sicher, dass, wenn ein Verlag eine Inhaltsangabe über 3 Seiten haben möchte, damit nicht 3 A3-Seiten, oder A4-Seiten mit 8pt Schriftgröße gemeint sind. Und bei der Zusammenfassung geht es ja darum die Geschichte einzudampfen. Sehr stark einzudampfen.
  • Kurze Beschreibung der Hauptpersonen

Allerdings sollte man sich insgesamt immer an die Vorgaben vom entsprechenden Verlag oder Agentur halten. Die schreiben eigentlich alle, was sie alles erwarten.

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So schreibt zum Beispiel Langenbuch & Weiß:

Wir wünschen uns von Ihnen eine Leseprobe von 30-50 Seiten, die zusammenhängend und (beim Roman) möglichst der Anfang sein sollten, sowie ein ausführliches Exposé, das diese Punkte beinhalten soll:

  • Kurzzusammenfassung (3-4 Sätze)
  • Ausführliche Zusammenfassung (2-3 Seiten)
  • Kurzbiografien der wichtigsten Figuren
  • Autorenvita
  • Bisherige Veröffentlichungen (falls vorhanden)
  • Ideen zu Positionierung und Vermarktung / vergleichbare Bücher
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Danke, Nina! Das hilft mir wirklich ungemein!

… und das auch!

Hallo Frank, danke, dass Du das Thema Exposé eröffnet hast. Das hatte ich auch in wenigen Tagen vor.
Ich bin gerade dabei, das Exposé für meine Erzählung fertigzustellen und wollte in die Runde fragen, ob jemand bereit ist, in kleiner Unterhaltungsrunde mir mit seiner Kritik zu helfen. Ich bin soweit fertig und feile am Wortlaut. Ähnlich, wie Nina oben vorgeschlagen hat, habe ich folgende Punkte:
Arbeitstitel
Genre
Zielgruppe
Umfang
Ort, Zeit, Erzählweise
Klappentext
Zusammenfassung des Inhalts
Hauptfiguren
Autor
Wer Interesse hätte, es handelt sich um eine Erzählung, 110 Normseiten, zeitgenössische Fantasy, Arbeitstitel “Hexer”.
Es war ursprünglich fast doppelt so lang, dann hab ich es gestrafft und auf das Wesentliche “eingedampft” und eine (hoffentlich) griffige, spannende Geschichte daraus gemacht.
Also, ich würde mich freuen, wenn ein paar von euch bereit wären, mir mit etwas Kritik zu helfen.

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Im Prinzip sehr gerne, nur ist Fantasy nun nicht unbedingt das Genre, das ich persönlich so lese. Aber vielleicht ist meine thematische Unvoreingenommenheit ja gerade deshalb von Nutzen…

Danke, Frank. Warten wir mal ab, ob sich noch Weitere finden, dann sende ich den Text.

Ich bin mit Leib und Seele Fantasy-Autorin und mag es sehr, wenn die Realität der Geschichte von unser Realität abweicht :smiley: Bin gerne bereit, mir dein Werk anzusehen, lieber Max. Allerdings sag ich auch, was mir nicht gefällt oder was ich anders machen würde. Das ist wie die Stilanalyse: Das ist kein Muss, nur ein Vorschlag :wink: Was dir von meinem Bla an der Seite nicht behagt, trittst du einfach in die Tonne und gut is :kissing::cool:

Falls du mir was schicken willst, fang einfach ne Unterhaltung an :slight_smile:

Hallo Vroni. Danke für das Angebot. Na dann lass und mal eine Unterhaltung beginnen.

Hi Max, ich lese (und schreibe ab und an) auch Fantasy sehr gern. Darf ich mich noch einklinken?

Ich bin auch dabei mich an mein Exposé zu machen.
Sag mal @Max, willst du Kritik für dein Exposé oder für den Roman. Für das Exposé bin ich auch zu haben.

Hallo Lisei. Wir lassen es erst mal beim Exposé.

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