Vorschläge zum UI

Hallo und Guten Tag!

Vor einiger Zeit gab es hier einen Thread, der einige Wünsche eines Mac-Anwenders thematisiert hat. Ich wollte auch noch ein paar Vorschläge speziell zum UI machen.

Also: Ich wünsche mir als Mac-Anwender ein etwas aufgefrischtes UI, das sowohl den Look&Feel erneuert, als auch die Funktionalität verbessert. Ich denke, damit würde Papyrus auch mehr Nutzer anziehen.

Meine Verbesserungsvorschläge:

  • Die Symbolleiste sollte nur mit den wichtigsten Icons ausgestattet sein, natürlich weiterhin anpassbar. Dabei wären weniger und größere Icons (mit Beschriftung auf Wunsch), die auch nicht auf zwei oder mehr Zeilen verteilt sind, mehr.

  • Unter Umständen die Möglichkeit, Menübefehle nach Belieben zu Icons machen zu können. Das heißt nicht, dass ich alle Befehle in die Symbolleisten hängen will, im Gegenteil. Aber es gibt einige Befehle, die ich häufiger brauche, und mir trotzdem nicht als Shortcut merken müssen will.

  • Deutlich mehr Sonderzeichen in den Menüs, geordnet in Untermenüs nach Art (Griechisch / Hebräisch / Pfeile / Anführungszeichen etc.). Ich kenne die Zeichentabelle, aber die ist für meinen Geschmack deutlich zu unübersichtlich. Als ich dieses Menü in einem anderen Programm gefunden habe, war es geradezu eine Offenbarung.

  • Anstelle der Icons auf mehreren Leisten finde ich das Konzept der Paletten deutlich überzeugender, wie sie z.B. Nisus zeigt.

In den Paletten, die auf der rechten oder linken Dokumentenseite auch keinen wertvollen vertikalen Platz wegnehmen, finden thematisch geordnet deutlich mehr Einstellungsmöglichkeiten Platz als in der Symbolleiste, gleichzeitig muss nicht auf die Menüs zurückgegriffen werden. Zudem kann ich einzelne Paletten nachBedarf öffnen und schließen, um die Übersichtlichkeit zu erhöhen. Ein Beispiel sind die verschiedenen Textstile, für die ich in Papyrus stets auf das Menü zurückgreifen muss.

Die einzige Frage ist, ob dies auch unter Windows zu machen wäre.

Das wären meine wichtigsten Vorschläge. Ich hoffe, ich habe sie einigermaßen verständlich und konstruktiv rübergebracht und wünsche einen schönes Restwochenende.

Viele Grüße,

Apuleius

Vorab: Als einer der Papyrus-Macher haben wir natürlich sehr viel Zeit und Gedanken in genau diese konzeptionellen Dinge gesteckt. Daher zählt meine Meinung natürlich einiges.

Aber nicht ALLES! Sprich, sie ist nicht entscheidend, sondern nur “ziemlich relevant”.

Wenn aber eine fruchtbare Diskussion wie diese hier sich gegen meine (stellvertretend für “unsere” Meinung, also die der Papyrus-Entwickler) Meinung entwickelt:

Papyrus wird nicht für uns, sondern für Sie/Euch, die Papyrus-Anwender, gemacht.

Also richten wir uns auch nach den Anwender-Wünschen.

Jetzt zu den Diskussions-Punkten selbst:

  • größere Icons, ggf. auch mit Schrift

Finde ich ein “hübscheres” Konzept, aber zu Lasten von Platz etc. Derlei mag auf den ersten Blick schöner aussehen, aber letztlich nimmt das Schreibfläche.

Meine Meinung: Größere Icons sind “schön bunt”, aber letztlich nicht sehr effektiv.

Sie müssen groß und schön genug sein, um “sprechend” zu sein (also man muss aus der Abbildung erkennen, was gemeint ist) - aber man sollte es nicht übertreiben.

  • **mehr Icons **für alle Menüeinträge

Halte ich auch für ein falsches Konzept. Schließlich gibt es ja eben die Menüs, die Dinger sind ein wunderbar eingeführtes, von jedem schnell und intuitiv verstandenes Konzept.

Und vor allem haben Menüs eine großartige innere Ordnung!

Wenn allerdings für bestimmte wichtige Funktionen einigen Anwendern hier und da ein Icon fehlt, legen wir da gern nach - das ist aber etwas anderes als das Konzept, für alle Menübefehle ein Icon haben zu wollen.

Meine Meinung: Menüs haben durchaus als Befehls-Anordnung weit über die Symbolleiste hinaus ihre Bedeutung.

Übermäßig viele Icon-Gruppen können das so in strukturierter Ordnung nicht leisten.

Mehr Sonderzeichen:

Da kann man ja kaum Halt machen. Der Altgrieche will alles Griechische, der Nächste alles Hebräische usw.

Daher halte ich das Konzept der Zeichenübersicht mit klickwählbaren Zeichen für perfekt. Mit einem Popup wählt man die passenden Zeichen-Bereiche (Griechisch, Mathe, …) aus.

Die Wichtigsten legt man sich auf Textmakros.

Paletten-Dialoge:

Hier geraten etwas die Konzepte durcheinander. Paletten sind “klebende” Dialoge und keine “seitlichen” Symbolleisten. Die gibt’s aber nur beim Mac, sie kommen daher nicht so ohne Weiteres für Papyrus insgesamt in Frage.

Die Kompatibilität zwischen der Mac- und Win-Version sowie deren möglichst gleichartige Bedienung ist etwas sehr Wichtiges für den gewaltigen Anteil der Mac-User, die auch ein Papyrus unter Windows nutzen wollen (und umgekehrt).

Nicht ohne Grund haben wir viel Freunde für unser Konzept, dass wir eine Papyrus-Lizenz verkaufen und es den Anwendern offenstellen, ob sie die Win- oder die Mac-Lizenz nutzen (oder beides gleichzeitig) - das ist eine sehr geschätzte Einmaligkeit im Markt, deren Positiva wir nicht verspielen wollen.

Unsere Dialoge könnten allerdings etwas modernisiert und mit mehr Icons versehen werden (bisher haben wir kaum Icons in Dialogen, stimmt).

Da sind wir allerdings auch gerade dran. Wenn wir dabei Paletten-/Drawer Funktionalität erreichen können, ohne dass die Konzepte Mac und Win zu sehr voneinander abweichen, werden wir das berücksichtigen.

Seitliche Dialoge wie Paletten, die genau da platziert werden müssen, stehlen allerdings sehr wohl Platz. Ggf. könnten wir die Dialoge mal magnetisch machen - aber nicht zwingend.

Der Navigator und das Papyrus-eigene Klemmbrett nutzen den seitlichen Platz schon sehr effektiv, da käme sich der Platzbedarf durchaus ins Gehege.

Freie nicht-modale Dialoge sehen vielleicht nicht so “chic” aus wie so ein Drawer / ein Paletten-Dialog - sind aber konzeptionell eher überlegen, wenn man’s in seiner Flexibilität durchdenkt.

Dennoch sind wir gerade beim Punkt “Dialoge” intensiv am Arbeiten und hier besonders für Veränderungs-/ Verbesserungsvorschläge offen.

Hallo Ulli,

danke für die Antwort.

Zunächst geht es mir eben nicht um ganz viele Icons für alles in der Symbolleiste. Ich glaube, da missverstehen wir uns. Ich will eher weniger Icons, aber die Möglichkeit, mir wichtige Icons selbst erstellen zu können. Dafür werfe ich dann Sachen wie „Neues Dokument“ oder „Drucken“ raus.

Die Zeichentabelle: Ich habe mir schon manches Mal einen wahren Wolf nach einem Sonderzeichen in der Tabelle gesucht. Außerdem nimmt sie ziemlich viel Platz weg, so dass ich auf meinem 13-Zoll Display mein Dokument nicht mehr im Blick habe. Woanders bekomme ich die verschiedenen Sonderzeichen mit Namen in einer deutlich übersichtlicheren Struktur (eben im Menü :slight_smile: ) serviert und kann mir auf Wunsch zusätzlich die Zeichentabelle einblenden lassen. Es lohnt sich wirklich, einmal einen Blick darauf zu werfen. Allein diese Funktionalität bringt mich doch in Versuchung, Papyrus untreu zu werden.

Wenn es Paletten nicht unter Windows gibt, schade. Vielleicht gibt es trotzdem Möglichkeiten, mehr Optionen sichtbar zu machen, ohne die Symbolleiste zu überfrachten. Das ist meiner Meinung nach der Vorteil: nur die wichtigsten Icons in der Symbolleiste zu lassen und andere Einstellungen trotzdem rasch erreich- und sichtbar zu haben. Und da mein Display breiter als hoch ist, ist links oder rechts auch der sinnvollste Platz dafür.

Aber vielleicht gibt es ja trotzdem einen betriebssystem-unabhängigen Weg, dies zu erreichen.

Viele Grüße,

Apuleius

Das war schon klar, dass die Symbolleiste nicht alles enthalten soll.

Aber der Sinn der Symbolleiste, die wichtigsten Befehle abzubilden, wird meiner Meinung nach konterkariert, wenn man alles abbilden könnte.

Die wirklich relevanten Dinge - Speichern, Drucken, Zeichensatz, … sollten standardmäßig abgebildet sein, das entspricht wohl auch der Erwartungshaltung (auch, wenn Du schon “Drucken” nicht darin haben willst - aber eben dafür kann man sie ja konfigurieren).

Aber für seltener benutzte Menü-Befehle - sagen wir z.B. mal: “Passwort-Verschlüsselung” oder das “Sortieren von Zeilen” - Sachen, die man pro Dokument höchstens einmal oder aber eher auch nie braucht - wollen wir nicht eine Flut von Icons anbieten, so dass der Anwender “totgeschlagen” wird damit.

Und ob man nun Menüs mit sinnvollen Texten oder (ich glaube das ist, wie Du es willst?) seitlich herausklappende Dialoge mit Icon-Gruppen hast, die letztlich nichts anderes sind als Menü-Befehle - da bleiben wir doch lieber beim Standard, denke ich.

Ein kleines bisschen kommt bei mir da ein “hm, sieht hübsch aus, aber wozu …” auf.

Das andere kann man haben, ja, und unter Windows ist das sicher auch umsetzbar - aber bevor wir uns die Mühe machen (auch, wenn es “chic” aussieht), würden wir doch gern überzeugt sein, dass eine größere Zahl Anwender das auch als sinnvoll ansieht und haben möchte, oder eher noch, auch wirklich braucht.

Der wirkliche “Mehrwert” erschließt sich für mich da nicht so recht.

Ich sag’ also nicht “nein”, aber ich sage “hm, mal sehen, wie viele das haben wollen würden”.

Kost’ halt Zeit und bläht auch das Programm auf.

Andererseits, nochmal - das ist meine Sicht der Dinge. Wenn aber viele Anwender gern doch so orientiert arbeiten wollen, ist das ein deutlicher Wunsch, und wir richten uns dann danach!

Zur zweiten Spielwiese, den Sonderzeichen:

Der nicht-modale Dialog der Zeichenübersicht bringt ja schon alles mit, was man da braucht, denke ich. Nur müsste sie vielleicht noch mehr spezifische Gruppen abbilden, im Pop up - das wäre nicht sonderlich schwer zu machen.

Griechisch, Hebräisch, … was wird gewünscht?

Ich bin jemand, der immer an seinen Symbolleisten herumbastelt. Wenn mir auffällt, dass ich ein Icon nie oder fast nie anklicke, fliegt es raus. (Der Grund kann auch mal sein, dass ich etwas immer über einen Tastenbefehl erledige.) Und wenn ich merke, ich brauche einen bestimmten Menübefehl ziemlich oft, dann überlege ich, ob ich ihn eher brauche, wenn ich eh grad die Maus in der Hand habe – dann suche ich nach einem Icon dafür – oder wenn ich die Hände grade an der Tastatur habe - dann definiere ich einen Tastenbefehl dafür.

Grundsätzlich versuche ich, mit einer Zeile Symbolleiste auszukommen. Gelingt mir auch. Drucken habe ich z.B. schon lange rausgeworfen; ich drucke so wenig wie möglich aus. Und ich verwende die Mini-Icons, die sind groß genug für meine Auflösung.

Wobei … mir fällt gerade auf, dass die Bezeichnungen der Mini-Icons ein bisschen durcheinander sind. Beim blauen Notizzettel steht “Notizzettel gelb” und dergleichen.

Ich antworte hier auch einmal, weil die Papyrusmacher ja ein Feedback benötigen.

Was die Sonderzeichen angeht, da spricht meiner Meinung nach nichts dagegen, hier auch eine größere Auswahl, vielleicht auch gruppiert, zu spendieren, vielleicht auch ein eigenes Icon.

Paletten: Gibt es Paletten wirklich nur unter dem Mac-OS? Ich weiß ja nicht so genau, was damit hier wirklich gemeint ist, aber Paletten kenne ich z.B. von der Adobe-Software. Wenn so etwas gemeint ist, dnn geht das doch auch unter Windows, oder? Ob ich Paletten benötige? Ich denke eher nicht. Wenn sie zusätzlich vorhanden wären, würde ich sie aber wohl auch nicht als störend empfinden.

Icon: Für mich sind Icons letztlich nur Bilder, die mir schnell mit einem Click eine Funktionalität ermöglichen. Für mich sind die vorhandenen Möglichkeiten, mir meine eigenen Symbolleisten zusammenzustellen, vollkommen ausreichend. Allerdings, noch ein paar mehr größere Icons zur Verfügung zu stellen stelle ich mir jetzt nicht so kompliziert vor, dass man damit die Liebhaber solcher großen Icons nicht beglücken können sollte. Für mich ist es da eher wichtig, dass meine Synapsen beim Anblick der Icons sofort den richtigen Schluss ermöglichen, welche Funktionalität sich hinter dem Iconbild verbirgt.

An Apuleius: Ich selbst habe einen 28“-Bildschirm. Warum jemand wie du, der „nur“ einen 13“-Bildschirm hat, unbedingt größere Icons möchte, erschließt sich mir nicht ganz.

Ich sehe da zwei Vorteile. Einerseits die Sichtbarkeit und Konsistenz und andererseits die Optik.

Ein Beispiel zur Sichtbarkeit und Konsistenz: Ich benötige recht häufig Kapitälchen und ein paar andere Textstile. Die wichtigsten Dinge (kursiv etc.) sind natürlich in der Symbolleiste. Für Kapitälchen habe ich mir den Shortcut gemerkt, aber für anderes (durchgestrichen etc.) muss ich regelmäßig in das Menü, wo die Optionen nun einmal nicht direkt sichtbar sind. Natürlich funktioniert das, ist aber für mich inkonsistent, weil ich drei verschiedene Wege benötige.

Aber: Wenn ich eine Palette habe, in der alle diese Optionen am selben Platz und per Icon sofort sicht- und erkennbar sind, habe ich nur einen Weg und benutze zugleich auch Optionen, die ich ansonsten mangels Sichtbarkeit gar nicht wahrnehme.

Ich glaube übrigens, es gibt ein Erkenntnisproblem, was Vorschläge für das UI (und anderes) betrifft: Hier im Forum wirst Du nur lesen, was Leute denken, die sich schon für Papyrus entschieden haben, aber nie, was mögliche Käufer an den Alternativen besser fanden. Bei einer kurzen Google-Suche habe ich so einige Hinweise auf das “altbackene UI” (Zitat) gefunden.

In der Zeichentabelle möchte ich mehr Übersichtlichkeit. Wenn ich nicht weiß, wo das Sonderzeichen genau ist, gibt es ein elendes Gesuche. Ich muss sowohl horizontal als auch vertikal in zahlreichen Kategorien suchen. Eine Liste, ob in einem Dialog oder im Menü, die die Zeichen lediglich vertikal anordnet und netterweise auch noch die Namen angibt, ist einfach deutlich besser zu handhaben. Bei ausgewählten Zeichen macht Ihr das doch auch, warum das Ganze nicht ausbauen? Einfach die Kategorien der Zeichentabelle in Untermenüs übernehmen.

Nun, größer ist in der Regel besser zu erkennen und zu treffen, gerade auf kleineren Bildschirmen. :slight_smile: Aber es stimmt schon: ich will keine Riesen-Icons. Den Wunsch ziehe ich gerne zurück.

Meine Vorstellung geht eher in Richtung dessen, was sich ansonsten auf dem Mac als Standard etabliert hat: Eine Symbolleiste (möglichst in die Titelleiste integriert) mit essentiellen Icons, auf Wunsch beschriftet, der Rest (s.o.) anderswo (in Drawer/ Paletten/ sonstwas) verpackt.

Guten Tag zusammen,

mein Wunsch ist zwar ähnlich gelagert, zielt aber in eine ganz andere Richtung.

Ich bin glücklicher Bezitzer eines Zwei-Bildschirm-Systems (die meisten modernen Grafikkarten unterstützen das). Beide Bildschirme besitzen bei mir eine Pivot-Funktion. Schön wäre es nun, wenn ich den Storybereich lösen könnte, um ihn auf den Hochformatbildschirm zu schieben. Klemmbrett, Navigator und das Menü mit den Icons würden dann auf dem anderen Bildschirm verbleiben.

Gruß

Ralf

Aw: Re: Vorschläge zum UI

Wenn der Platz in den Symbolleisten so begehrt ist, dann hätte ich einen Vorschlag, mit dem sich gut zwei Standardsymbolbreiten in der Standardleiste einsparen ließen: Die Ersetzung der 4 Symbole für die Absatzausrichtung durch 1 Auswahlfeld mit pop-up Schalter, wie für Zeichengröße und Zeienabstand. Außer in Signum! 4 unter TOS (vermutlich bei der damals üblichen Grafikkartenleistung mit etlichen schmutzigen Programmiertricks) scheint dies nirgends realisiert worden zu sein. Nachteile einer solchen Variante sind der Programmieraufwand, die Rechnerbelastung / scroll-Verzögerung und die Beschwerden von Anwendern über die Missachtung alter Gewohnheiten. Die technische Seite sollte sich dank der Grafikleistung moderner Rechner und ggf. mit einem (programminternen) Zeichensatz zur Darstellung der Formatierungen in Griff bekommen lassen. Das Pop-up ließe zudem auch noch Varianten zu (wie die Option “Zeilenausgleich auch in letzter Zeile” in der Abbildung [folgt, wenn das Forenprogramm erkennt, dass 33.000 < 307.000]).

Eine ähnliche Technik könnte man auch (und vielleicht sogar zuerst, um die Akzeptant zu testen) für verschiedene Listendarstellungen realisieren. Dabei käme es allerdings sehr auf das Design der einzelnen Symbole an, die dem Anwender ja nicht mehr ständig und im Vergleich nebeneinander vor Augen stehen, sondern in der Normalansicht für sich selbst sprechen müssten und nur bei der Auswahl im pop-up kurzzeitig miteinander erscheinen.

Aw: Re: Vorschläge zum UI

Hallo zusammen,

ich habe mich gerade entschieden, Papyrus Autor für die Erstellung meiner Bücher zu benutzen. Ich lese hier mit großem Interesse die verschiedenen Ergänzungsvorschläge, die z.B. zum Thema Symbolleiste und mehr gemacht werden.

PA ist für mich genial im Angebot der vielen Funktionen, die ich als Autor notwendig brauche, so der allseits gerühmte Duden, die Lesbarkeits-Einschätzung und die sehr durchdachte Stilananlyse. Auch der extrem differenzierte Navigator lässt nichts zu wünschen übrig.

Es gibt aber auch Funktionen, die andere Programme mitbringen und die man vielleicht auch in PA einbauen könnte. Hier wäre die oben schon mehrfach erwähnte Palette zu nennen.

Nach der ersten intensiveren Durchsicht der Funktionsmöglichkeiten von Pa ergeben sich für mich drei Wünsche, die ich hier anbringen möchte.

Der erste Wunsch wäre eine größere Klarheit in der Darstellung des Vollbildschirms. Man sieht nur den Text den man gerade schreibt auf dem Bildschirm und wahlweise oben oder unten einblendbar die Infos über Titel, Status des Dokuments, Zustand gesichert/ungesichert, Anschläge, Wörter und Seiten. Die Farbe des Hintergrunds und der Schrift können je nach Geschmack ausgewählt werden.

Ein zweiter Wunsch wäre den Text in zwei Felder horizontal oder auch vertikal teilen zu können. So könnte man an einem Dokument Wiederholungen von Phrasen an zwei verschiedenen Stellen gleichzeitig bearbeiten. Vielleicht gibt es diese Funktion ja schon, ich habe sie allerdings noch nicht gefunden.

Der dritte Wunsch ist eher etwas fürs Auge: In Ulysses gibt es die Funktion “Schreibmaschinen-Scrolling”. Dabei bleibt die Schreiblinie immer auf der gleichen Höhe und der Text geht nach oben weg. Das hat was für sich.

Wie gesagt, Pa scheint mir von den Schreibprogrammen her eines der vielseitigsten und für Autoren das ansprechendste zu sein. Doch die ein oder andere Annehmlichkeit könnte noch hinzukommen.

Aw: Re: Vorschläge zum UI

Danke für die Vorschläge.

Vollbildschirm:

Das sollte eigentlich alles im “Arbeitsmodus” komplett wie gewünscht erfüllbar sein. Vollbildschirm inklusive Ausblendung von Menü und Symbolleiste, wahlweise die Infos, die man will, Farben frei wählbar.

Fensterteilung: Steht hoch oben auf unserer To-Do-Liste. Ist nur nicht “ohne”, da gilt es sehr viel zu berücksichtigen, insbesondere, wenn ein Programm so viel beherrscht, wie Papyrus, u.a. die Verzahnung mit der Datenbank etc.

Schreibmaschinen-Scrolling … Also, mich würde das sehr “wuschig” machen, wenn ständig der gesamte Bildschirm “ruckt”, wenn eine Zeile fertig ist.

Gefällt mir überhaupt nicht - aber das ist meine persönliche Meinung, und Papyrus Autor ist nicht für mich gemacht, sondern für die Anwender-Mehrheit.

Wie sehen das die anderen? Möchte das noch jemand?

Aw: Re: Vorschläge zum UI

Ich stelle mir unter Vollbildschirm vor, nur den Text und zusätzliche die Infos über den Textstatus auf einem Hintergrund zu sehen, keinen Rahmen des Dokumentes. Ich habe gerade ausprobiert, was sich verändert, wenn ich den Hintergrund farblich ändern möchte. Da ändert sich dann die Farbe der Seite. Das hatte ich nicht gemeint.

Bei einem Vollbildschirm, wie ich ihn mir vorstelle, ändert sich der gesamte Hintergrund farblich. Dass es in PA anders ist, scheint damit zusammen zu hängen, dass hier die Seite als solche auf einem Hintergrund zu sehen ist.

Ich empfinde es als beruhigend, wenn nur das Schriftbild auf dem Hintergrund zu sehen ist und sonst nichts.

Dass beim Schreibmaschinen-Scrolling der Text immer eine Reihe höher rutscht, ist m.E. Gewöhnungssache ;).

Dass über eine Fensterteilung schon nachgedacht wird, finde ich gut. Würde mich freuen, wenn es umgesetzt werden könnte, da es sehr hilfreich ist.

Aw: Re: Vorschläge zum UI

Nach einigem Nachdenken und Bedenken meiner Nackenschmerzen, die durch zu niedrig stehenden Notebooks verursacht sind, fände ich das gar nicht so übel … Vielleicht als zuschaltbare Funktion? Ich weiß, softwaretechnisch vermutlich zu aufwendig ;- )

Ergonomisch sicher sinnvoller. Ob es wirklich zu irritierender Bewegung auf dem Bildschirm kommen würde, kann ich mir ehrlich gesagt gerade nicht vorstellen (meine erste Idee war auch eher “Nein, besser nicht”, mein Nacken schreit aber “Ja, bitte doch”).

Aw: Re: Vorschläge zum UI

Hallo, na, wenns nur um den Höhenunterschied bei der Anzeige geht, dem Nacken kannst Du ja so helfen:

Schreibmaschinenscrolling mach Pap ja schon jetzt am unteren Fensterende, da sollte es doch keinen großen Unterschied machen, ob Du dann nun einen halbe weiße Seite unten siehst, oder Deinen Computerhintergrund: Schieb einfach das untere Fensterende auf Computermitte, und mach Deinen Hintergrund weiß, das ergibt Deinen gewünschten Effekt, nur die Statuszeile wäre noch dazwischen. Du siehst halt dann immer nur noch einen geringeren Teil vom Text, wenn Dir das reicht? Ich sehe lieber etwas mehr Text, als nur weiße leere Blattunterteile.

Grüße…Ali

Aw: Re: Vorschläge zum UI

Unbedingt einen Monitor-Ständer besorgen und den Laptop darauf stellen, wenn man einen einigermaßen fixen Arbeitsplatz hat. Natürlich muss man dann noch eine externe Tastatur per USB anschließen, aber das tut dem Schreibfluss sowieso gut.

Dennoch - wir werden wohl Einiges für die nächste Version aufgreifen. Ergonomie ist wichtig, und ein “gutes Schreibgefühl” auch.

Aw: Re: Vorschläge zum UI

Ich hätte noch eine Idee für die Funktionalität des Programms. Ich könnte mir vorstellen, die verknüpften Dokumente über Reiter oberhalb des offenen Dokuments erreichen zu können. Das wäre schnell und übersichtlich. Zudem könnte in den Reitern angezeigt werden, ob ein verknüpftes Dokument gespeichert oder nicht gespeichert ist. Man bräuchte jedenfalls nicht mehr zuerst auf Ablage (Mac)/Datei (Win) klicken und könnte zügig zwischen den Dateien hin und her wechseln.

Aw: Re: Vorschläge zum UI

Ich melde mich freiwillig als Benutzer. Die „Höhe" der Linie sollte einstellbar sein, da ich gerne eine viertel Seite voraus schau, aber drei viertel des Vergangenen ebenfalls überblicken will.