Vorstellung Peter

Hallo zusammen,

nachdem ich nun weit über einem Jahr hier herumklicke, reihe ich mich mal mit einer Kurzvorstellung in diesem Thema ein. (Leute, die mir bei meinen blöden Fragen geholfen haben, werden sich vielleicht erinnern. :astonished: )

Ich schreibe schon seit Jugendjahren, allerdings mit Unterbrechungen und mal mehr und mal weniger intensiv. Im Moment bin ich wieder voll dabei. (Liegt vielleicht an einem gewissen Schreibprogramm? :roll_eyes: ) Ich schreibe mit Vorliebe Science-Fiction, probiere aber immermal auch andere Genres, insbesondere bei Kurzgeschichten.

Bisher habe ich mich wenig um Veröffentlichungen gekümmert, doch die Möglichkeiten sind ja inzwischen enorm gewachsen. Als Versuch habe ich daher jetzt bei Amazon eine Kurzgeschichtensammlung veröffentlicht. (Sind alles ältere Sachen. Wenn da was schief geht … :slight_smile: ) Wer mal schauen will (Werbung muss man bei dieser Form der Veröffentlichung leider selber machen. :smiley: ):

www.amazon.de

ich wünsche allen viel Schreiblust.

Aw: Vorstellung Peter

Werbung für Bücher und andere geschriebene Werke ist hier ausdrücklich erlaubt. :slight_smile:

Aw: Vorstellung Peter

Nach dem Amazon-Werbetext würde ich keine 2,68€ ausgeben.

Aw: Vorstellung Peter

Hallo @peterk!

Herzlichen Glückwunsch zu deinem Buch. Ich habe selber einmal Kurzgeschichten geschrieben und weiß sie zu schätzen. Sie überraschen, halten einem den Spiegel vor, lassen uns Liebe und Schmerz spüren, entführen uns in eine andere Welt, … Eigentlich alles, was ein Roman auch kann, nur eben kürzer.

Wenn jemand geschnitten Brot kauft, dann ist es eben kein unversehrtes Ganzes mehr, es liegt in Scheiben vor. Das beinhaltet auch der Name Kurzgeschichten. Es ist kein kompletter Roman, wie eben der Name bereits sagt.

Du solltest also nicht dein Licht unter den Scheffel stellen. Die Leseprobe zeigt ganz klar das Potential, das einen erwartet, wenn er das Buch kauft. Da tut es nicht nötigt, ja es schadet ungemein, wenn du in dem Klappentext/Vorwort zu deinem Buch dich primär nur entschuldigst, das der Leser hier keinen Roman kauft.

Preise deine Kurzgeschichten an, nur darum geht es. Wer einen Roman will, der schreckt bei dem Wort Kurzgeschichten ohnehin zurück, weil das Wort es ja bereits ausdrückt, das es kein Roman ist, das es in dem Buch zu Lesen gibt.

Auch meine ich nicht, dass eine „Kurzgeschichte ein Roman für Eilige" ist. Im Gegenteil, wenn jemand ein Buch liest, dann hat er es nicht eilig, das schießt sich also irgendwie aus.

Ich würde an deiner Stelle den Klappentext / das Vorwort gravierend anders verfassen, das mit dem Roman komplett streichen, mehr deine Kurzgeschichten in den Fokus stellen.

Gegen die 2,68 € kann man nichts sagen, denke ich.

Das ist jedenfalls meine Meinung dazu.

Ach ja, den Titel finde ich sehr originell und das Cover gelungen. Titel und Cover passen irgendwie gut zusammen.

Aw: Vorstellung Peter

Sehe ich auch so. Eine Entschuldigung als Werbetext ist super-abtörnend. (“Entschuldigen Sie, dass wir Ihnen nur ein Fahrrad anbieten können und kein Auto.”)

Besser: Die Kurzgeschichten mit Titel und knappem Appetizer (1 Satz, 1 Zeile) auflisten, wie das die SF-Anthologien von Heyne früher gemacht haben.

“Der Spiegel”

Stellen Sie sich vor, Sie schauen morgens in den Badspiegel aber das Gesicht, das Sie sehen, ist nicht das Ihre …

…so in dem Stil.

Die Brötchen beim Bäcker müssen nur duften und appetitlich aussehen. Sie müssen sich nicht dafür entschuldigen, dass sie keine Leberwürste sind.

Aw: Vorstellung Peter

Die Entschuldigung ist eine Sache. Das Vorsetzen einer Bedienungsanleitung für Kurzgeschichten noch eine andere …

Zwei Regeln fürs Romanschreiben gelten auch bei Werbung:

  • Belehre nicht deinen Leser. (Besonders nicht, bevor er das Geld abgedrückt hat. :wink: )

  • Beschreiben, nicht behaupten.

Aw: Vorstellung Peter

Als Entschuldigung sollte das eigentlich nicht rüber kommen.

@Mammutherde

Was meinst du mit Bedienungsanleitung und Belehrung?

Jedenfalls werde ich den Text nochmal überdenken. Danke für eure Anregungen.

Aw: Vorstellung Peter

Ich formuliere es ein wenig überspitzt.

Frage: „[Hast du überhaupt eine Ahnung?] Die Kurzgeschichte, ein Roman für Eilige?"

Antwort: „[Nö, keine, du Trottel.] So könnte man meinen, doch in der Regel sind diese Geschichten mit ihrer knappen Erzählform nur konsequent, schnell und handfest."

Anleitung: „Doch im Zeitalter handlicher Lesegeräte mit ihren beträchtlichen Speichermöglichkeiten, kann man z.B. in überfüllten Bussen und Bahnen »mal eben« ein bis zwei Kurzgeschichten lesen." => Aha, jetzt weiß ich nach 40 Jahren endlich, was ich mit Kurzgeschichten machen soll.

Ein Vorschlag zur Verbesserung wurde gemacht. Ich würde es etwas anders gestalten. Beispiel:

„Sieben SF-Geschichten in einem Band.

Titel 1

Die Sonneneruption hatte ihn erwischt. Das Triebwerk hatte wegen Überhitzung abgeschaltet und nun trudelte er hilflos durch den Raum. Er hörte das stetig schneller werdende Ticken des Geigerzählers …

**Titel 2 **

Drei Sätze zum Anreißen.

**Titel 3 **

Drei Sätze zum Anreißen.

Und vier weitere spannende Geschichten im Kampf gegen Natur und Verbrechen."

Was weiß ich jetzt als Interessent?

  • Es ist SF.

  • Es ist Action.

  • Ich bekomme sieben Artikel für einen Preis.

Weiters solltest du eine Seitenzahl (Taschenbuchformatäquivalent) angeben. Unter „KB" kann sich kaum einer etwas vorstellen.

Aw: Vorstellung Peter

Hm, auf diese Auslegung wäre ich nie gekommen. Hängt wohl von der Sichtweise ab.

Ich hatte das auf Leute getrimmt, die sonst keine Kurzgeschichten lesen, aber wie Geronimo schon meinte, die kommen gar nicht erst bis auf diese Seite. Von daher sollte ich das eh ändern.

Das mit den KB-Angaben ärgert mich auch, aber in E-Books gibt es keine Seitenzahlen. Und ein Standard bei Taschenbüchern exestiert ebensowenig. Mit Normseiten kann der Durchschnittsleser auch nichts anfangen. Wonach richtet man sich also? Aber gut, eine grobe Angabe ist vielleicht besser als keine Angabe.

Ich mach mich mal an die Arbeit …

Aw: Vorstellung Peter

KB-Angaben helfen nicht weiter, denn meistens ist schon ein eingebundenes Titelbild größer als der gesamte Text.

Als Leser will man ja einfach nur eine Vorstellung, was einen erwartet. 20 Seiten? 200 Seiten? 2000 Seiten?

Aw: Vorstellung Peter

Definition Taschenbuchformatäquivalent:

  • Nimm ein durchschnittliches Taschenbuch.

  • Nimm aus diesem drei durchschnittliche, aufeinander folgende Seiten, also nicht Kapitelanfang, -ende oder besonders beschreibungs- oder dialoglastige, und zähle die Worte.

  • Teile die Gesamtwortzahl deiner Kurzgeschichten durch diesen Wert und multipliziere den Wert mit drei: Der Wert stimmt etwa mit einem Buchdruck überein.

Es geht um einen Anhaltswert, nicht um wissenschaftliche Genauigkeit.

Oder: Ein PR-Planetenroman hatte 154 Seiten bei Verlagsvorgabe 350.000 Anschläge, macht 2272 Anschläge oder 324 Worte (7 Buchstaben je Wort). Gegenprobe: Eine Seite hat 38 Zeilen je 9 Worte: 342 Worte je Seite, einige Zeilen sind kürzer, passt.

Aw: Vorstellung Peter

danke für die Vorschläge. Ich werde dann mal zählen …

So kann ich wenigstens eine grobe Angabe der Seiten machen.

Aw: Vorstellung Peter

So, ich habe eure Tipps beherzigt. :smiley:

Und gleichzeitig richtig (hoffentlich) losgelegt. Noch eine Veröffentlichung bei Amazon (wer Interesse am Bergbau hat, kann ja mal reinschauen) und eine Website eingerichtet:

www.niklas-conrad-lesen.de

Muss man ja heute haben. :roll_eyes:

Falls es Kritik gibt, immer her damit.

Aw: Vorstellung Peter

Da du um Kritik bittest (Die fehlerhafte Großschreibung am Anfang der Zitate ist der Foren-Software geschuldet.):

  • Ein Bericht ist ein Wort, das bei mir als erstes ein Gefühl der Langeweile auslöst: Projektbericht, Wasserstandsbericht, Ausländerbericht, …

  • Warum in Anführungszeichen? Du bist der Verantwortliche, Du bestimmst den Wert des Wortes. Wähle das richtige Wort. Traust du deiner eigenen Aussage nicht?

  • Falsche Anführungszeichen.

Großschreibung.

Komma.

Komma.

Anführungszeichen, siehe oben.

Passiv. Aktiv motiviert mehr. Wer führt die Gruppe?

Komma. Mühseligkeiten brechen mir die Zunge, Mühen nicht.

Negation. Tödlich bei Werbung. Besser: „Ein Gang in Hitze, Schweiß und Dreck." Der Leser will was erleben!

Was willst du mir als Käufer vermitteln? Etwas übertrieben formuliert: Eine langweilige Geschichte, deren aufregendste Teile die zahlreichen Rechtschreibfehler sind. Konsequenz: Meine Kauflust ist bei Null.

Ja, ich weiß. Marketing ist schwer.

Aw: Vorstellung Peter

Hm, ich hatte gerade deshalb die Anführungszeichen gesetzt. Eben weil es kein einfacher Bericht ist. Mal sehen, ob ich ein besseres Wort finde.

Das gibt mir die Software bei dem Zeichensatz immer vor. Muss mal schauen.

Ansonsten hast du natürlich recht.

Stimmt. :frowning:

Schönen Dank für die schnelle Reaktion.

Aw: Vorstellung Peter

So, Probierstadium Nummero 2!

Ich habe mich bei Amazon, bzw. bei dem Schwesterunternehmen CreateSpace, angemeldet und meinen Kurzgeschichtenband eingestellt.

Ging alles sehr schnell und das Taschenbuch ist jetzt zusammen mit dem eBook bei Amazon gelistet. Ich bin mal gespannt wie die Qualität ist.