Warum gibt es kein "Datei - schließen"

Hallo,
in vielen Schreibprogrammen kann man ohne Probleme auf “Datei - schließen” klicken und die Seite ist leer. Danach kann man ohne Probleme auf “Datei - neu” klicken um ein neues Dokument zu starten.
Diese Möglichkeit gibt es bei Papyrus Autor (zumindest jetzt noch) nicht :confused:
Hat das einen bestimmten Grund oder könnte man dies einbauen?
Schöne Grüße

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Das geht aber doch - zwar nicht über einen schicken Menübefehl, sondern nur über das schnöde, unscheinbare „x“. Für mich ist das aber völlig ausreichend (und es ist zudem schneller als der Weg über das Aufklappen eines Menüs). Außerdem werden auch alle mit dem Hauptdokument verknüpften Filial-Dokumente automatisch geschlossen.
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Das wäre ein Überinterpretieren dessen, was man mit “Datei schließen” erreichen sollte - nämlich, die Datei zu schließen. Punkt. Nicht mehr.
Mehr bauen wir hier nicht ein, denn das wäre mehr, als der Anwender “befohlen” hat.

Will ich eine neue Datei, rufe ich eine neue Datei auf - “Strg+N” (bzw. AppleCommand auf Macs) - das ist ein ganz anderer Akt und etwas anderes, was ich will.
Papyrus startet auf 99% aller Rechner in ca. 1 sec. erneut, falls es das letzte Dokument war - es gibt also keinen Grund, warum “Datei schließen” nicht genau das tut, und NUR das.

Tastenkombination Befehl-W (Mac OS) schließt auch das Fenster.

Strg-W unter Windows/Wine ebenfalls ;-).

Mich stört an Papyrus, dass es nicht ohne eine pap-Datei starten kann. Oder dass es sich immer sofort schließt, wenn ich eine Datei zumache. Ich fände es sehr bequem, wenn ich mein eines Projekt schließen und dann in aller Ruhe ein neues Projekt eröffnen könnte.
Im Moment ist bei mir bei einer Neuerstellung immer erst mal ein Projekt offen, was ich gar nicht haben will. Und ich fürchte dann immer, dass Papyrus stillschweigend annimt, dass das neu Angelegte auch zum offenen Projekt gehört…
Oder weiß ich nur wieder nicht den Schalter?

Ich sage mal … jein …
Was Evernote meint ist, dass “Datei schließen” in anderen Programmen nicht das Programm schließt, sondern nur die Datei und damit eine leere Seite (aka das leere Programm) zurückbleibt. Heute zeigen die Programme dann häufig eine Liste der zuletzt verwendeten Dateien/Projekte an.

Papyrus schließt nicht nur die Datei, wenn ich “Datei schließen” verwende, sondern beendet auch das Programm, wenn es die letzte Datei war, oder alle offenen Dateien zum gleichen Projekt gehören und eingestellt ist, dass sie beim Öffnen des Projekts geöffnet werden. Von daher ist eigentlich das Verhalten von Papyrus das Überinterpretieren dessen, was man mit “Datei schließen” erreichen sollte, denn “Datei schließen” <> “Programm schließen”.

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Also bei mir nicht.

Tja, bei mir schon. Grad nochmal überprüft, nur um sicher zu sein.

Kann man doch irgendwo einstellen, ob es das tut, wenn ich mich recht entsinne. Mein Papyrus läuft jedenfalls immer, ob mit oder ohne geöffneter Datei.

Datei schliessen bedeutet: Die Datei (das Dokument) wird geschlossen. Nichts weiter. Es beinhaltet nicht das Beenden des Programmes. Das sind zwei völlig verschiedene Aktionen.

Eben. Es sollte NUR das Geschehen, was genannt wird. Nur die Datei Schliessen!

Du weisst schon, dass du mit gedrückter CTRL-Taste beim Programmstart, nur eine neue, leere Datei bekommst.

Da hast du recht. Es ist dann eine etwas unklare Situation. Deshalb habe ich es mir angewöhnt, das neue Projekt zu erstellen indem ich Papyrus leer gestartet habe.
Im übrigen Nutze ich die Dokumenten-Sets um zwischen Projekten zu wechseln. Das greift sauber. Bedingung ist, dass du unter Einstellungen bei ‘Dokumente / Dokument-Sets’ die Einstellung ‘*Alle anderen Dokumente schliessen, wenn in dieses Set geschaltet wird’ *angewählt hast.

Kann das daran liegen, daß Windows (ich erinnere mich schwach) seine “Fenster” (Windows) in einem Rahmen hat? Also: mehrere geöffnete Dateien befinden sich innerhalb eines “eingerahmten” Fensters, worinnen die Fenster der Dateien sich befinden. Oder irgendwie so. Mac hat das ja nicht.

Das Verhalten von Papyrus beim Schließen von Dateien lässt sich gut den eigenen Wünschen anpassen:

  • Einstellungen → Oberfläche → Meldungen:
  • Abfrage beim Schließen des letzten Dokumentfensters (aktiviert?)
  • Abgeschaltete Meldungen (Aus Versehen zu viel abgeschaltet?)
    • Einstellungen → Oberfläche → Diverses:
  • Offene Texte etc. beim Neustart wiederherstellen
  • Alle verknüpften Dokumente schließen, wenn das Hauptdokument geschlossen wird
    • Einstellungen → Dokumente → Dokument-Sets:
  • Alle anderen Dokumente schließen, wenn in dieses Set geschaltet wird
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Hallo @Jan Schneider,

Dieser erste Spiegelstrich war’s. So bleibt wenigstens Papyrus gestartet. Dass es einer Meldung bedarf, um Papyrus in Betrieb zu halten, war mir nicht klar. Aber immerhin, so kann ich leben.

Danke vielmals
Waba

Nein, das wusste ich nicht. Das hilft mir schon mal extrem.

Gut. Wenn ich das aktiviere, kann ich Papyrus dazu bringen, mir eine Datei-Auswahl anzuzeigen. Und wenn ich das dann abbreche, habe ich tatsächlich ein neues Dokument. Irgendwie umständlich, aber okay. Damit kann ich mir helfen.

Vielen Dank euch beiden und lieben Gruß,
Vroni

Gut, Abfrage beim Schließen des letzten Dokumentfensters war es auch bei mir.

Wo wir schon gerade bei diesem Dialog sind: Was bedeutet “Abfrage für Anpassen von Dokumenten mit alten globalen Formatvorlagen, wenn die Formate vom aktuellen Stand abweichen”?
Sehe ich es richtig, dass wenn ich das setzte, dass dann Papyrus fragt ob ich alle alten Dokumente auch ändern möchte und damit die alten Dokumente meine aktuellen Änderungen auch bekommen, anstelle beim nächsten Aufruf lokale Formatvorlagen zu erhalten? (Hab schon ne Weile nicht mehr mit den Formaten rumgespielt, aber so verhält es sich doch, oder?)

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Genau richtig erkannt, Nina. Da das aber kaum jemand versteht, ist das als Voreinstellung auf “aus”.

Sehr schön. Ich kann dann ja oder nein sagen, oder?

Kloar.

Okay, jetzt noch eine “klitzekleine” Detailfrage: Werden die lokalen Formatvorlagen angelegt, wenn ich die globale Formatvorlage ändere und “Nein” für die Übernahme in die alten Dokumente sage, oder erst wenn ich das alte Dokument aufrufe?

Konstrukt:
Änderungen an globalen Formatvorlagen mit Übernahme-Einstellung “Nein”, danach Änderungen an globalen Formatvorlagen mit Übernahme-Einstellung “Ja”.

Wurde schon beim “Nein” eine lokale Formatvorlage angelegt, wird die zweite Änderung nicht übernommen, weil alle alten Dokumente ja bereits auf der lokalen Version laufen.
Wird erst beim Aufruf des des “alten” Dokuments überprüft, ob eine lokale angelegt werden muss, werden (meiner sehr vorsichtigen Meinung nach) sowohl die Angaben aus der ersten Änderung als auch die der zweiten Änderung übernommen. (Wenn ich das Dokument erst nach der zweiten Änderung aufrufe)