Werden Figuren älter?

Hallo werte Schreiber*Innen!

Vielen Dank für euer Engagement und die vielen, wertvollen Tipps und Erfahrungen, die man sich hier „abholen“ kann. Dank eurer Mitarbeit, Unterstützung und „Nettikette“ mit Sicherheit eines der qualitativ besten Foren ever…

Ich darf mich als Newbie hier im Forum gleich mal mit 2 Fragen an euch wenden:
Zunächst einmal das Thema „älter werden“. Ich denke daran, mich nunmehr an einige Jugend-Kurzgeschichten zu wagen, in denen die Hauptfigur (ein Junge, etwa 12 Jahre alt) stets die selbe ist. Wie wird das bei euch so „alterstechnisch“ gehandhabt? Bleibt/ist der Hauptcharakter immer gleich alt und erlebt halt eben eine Geschichte nach der anderen? Oder „altert“ er von Geschichte zu Geschichte? Ich meine, wenn er z.B. heuer im Urlaub ein Abenteuer erlebt und „kommendes Jahr“ im Winter in Skiurlaub fährt, müsste er ja in der „realen Welt“ um 1 1/2 Jahre älter sein. Oder würdet ihr ihn immer nur 12 Jahre bleiben lassen um nicht eventuell die „Zielgruppe“ zu verlassen?

Und dann noch eine Frage aus ganz anderen, besonderen Bereich. Wie haltet ihr es mit dem Gendering? Zum Einen kommen ja mittlerweile im deutschen Sprachgebrauch diverse Versionen zur Anwendung. Teilweise ja sogar „örtlich“ unterschiedlich definiert. Holprige Hilfsmittel – Sternchen, Unterstriche, Binnen-I – werden wie Kiesel in den Fluss der Sprache geworfen. Aber soll/kann/muss man sich als Schreiberling*In :smirk: hier „annähern“? Und wenn ja, müsste man da nicht stets die gesamthistorische Geschichte des Gendering betrachten? Sow quasi „Wann wurde Wo und Wie gegendert?“ Und wo würdet ihr die „thematischen“ Abgrenzungen sehen? Im Roman „Nein, kein Gendering.“ jedoch im Sachbuch „Ja, unbedingt gendern.“ Wie sieht es da dann in literarischen „Zwischenbereichen“ wie z.B. einer „dramaturgisch untermalten Biographie“ aus? Gendern „ja“ oder Nein?

Hier noch eine paar diesbezüglich nicht ganz ernst gemeinte „Blüten“…

  • Wie nennt man jemanden, der die deutsche Sprache zertrampelt? Der/die TrampelIn?
  • Werte/Innen Politiker/Innen. Könntet ihr das Gender/Innen lassen? Das kann ja kein MenschInnen mehr lesen.
  • Kann mir jemand die Pfefferstreuerin reichen?
  • *An alle ProfessorInnen *
  • BürgerInnenmeisterInnenkandidatInnen

Liebe SchreiberlingInnen :thumbsdown:, ich bin schon sehr auf eure Meinung(en) gespannt

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Die Fünf Freunde bleiben ewig so jung, wie sie zu Beginn waren. Jedenfalls die Bücher, die ich kannte. Bei Serien für Kinder bleibt das nicht aus, glaube ich. Bei *Pumukl *ist es egal, der ist klein, war schon immer klein und wird immer klein sein, egal, wie alt er ist. Ein schlauer Kniff sozusagen. Ich selbst weiß gar nicht, ob ich je eine Reihe anfange. Aber falls ich das mache, würden die Personen, die mitspielen, altern. Selbtverständlich würden sie das. Ich schreibe aber auch für Erwachsene und nicht für Kinder.

Ich kenne keinen ernstzunehmenden Schriftsteller, der gendert. Entweder liebst du die Sprache oder die Political-Correctness; oder das, was du dafür hältst.

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Früher blieben Serienfiguren immer gleich alt; Hanni und Nanni haben, glaube ich, vierzig Schulklassen oder so absolviert. Aber das ist heute aus der Mode, heute ist es üblich, dass die Figuren eine richtige Biographie haben. Harry Potter kommt mit 11 ins Zauberer-Internet und ist in jedem Band ein Jahr älter.

Und Gendersterne sind die Globuli des Feminismus: machen schlechten Geschmack im Mund, sind nachweislich unwirksam, werden aber mit Zähnen und Klauen und Gift und Galle verteidigt.

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Im Forum versuche ich - wenn es mich nicht zu sehr stört, deshalb lass ich es manchmal auch - politisch korrekt zu gendern. Hängt damit zusammen, dass ich noch in einem recht frauenlastigen Forum aktiv bin, wo die Teilnehmer*Innen sehr viel wert auf solche Kleinigkeiten legen. Aber das Gefühl habe ich hier nicht so. Es schadet aber auch nicht.

Da gebe ich @DuaneHanson recht: Die Fünf Freunde altern nicht. Und das ist auch gut so, weil die Serie wirklich für Kinder in einem gewissen Alter ist und bleibt. Wenn ich so daran zurückdenke, als ich diese Bücher gelesen habe (immer für 10 Pfennig für eine Woche in der katholischen Bücherei ausgeliehen, man durfte sich dann noch ein Was-ist-was-Sachbuch kostenlos mit dazunehmen - hach, schöne Zeit…), dann sind für mich als Kund/Jugendliche die Geschichten mehr oder weniger zeitlich parallel abgelaufen.
Aber seit Harry Potter ist das heute wohl doch anders.
Ich denke, man kann beides machen. :slight_smile:

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Zauberer-Internet :laughing:

Wenn ein Charakter altert, dann reift und entwickelt er sich ja auch.
Bleibt er über viele Geschichten gleich alt, dann stellt das für mich auch Stillstand dar.
Anders herum ist der Charakter dann natürlich schnell Volljährig und dann erlebt er sicher andere Abenteuer als zu Beginn und die Zielgruppe passt dann auch nicht mehr. Ausgenommen die Zielgruppe, die mitwächst ;-).

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Gehört eigentlich in den Thread „Schöne Tippfehler“! :smiley:

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Das sehe ich genauso. Sprachlich ist Gendern eine Katastrophe, die Lesbarkeit leidet darunter. Und wer, bitte, redet tatsächlich so? Was in meinem Volontariat eines der Kriterien für gute, verständliche Sprache war - schreib so, wie Du auch reden würdest.

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Ob Figuren altern hängt wohl auch von der Art der Figuren ab. Menschen altern, Kobolde - wie zum Beispiel Pumuckl - nicht. Oder das Sams. Die Figuren drum herum werden älter, das Sams bleibt immer gleich.
Mein Sohn liest sich gerade durch die Skulduggery Pleasant-Reihe. Da ist die Hauptfigur ein Skelett.

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Hallo Tom,

aus der einen Perspektive betrachtet – und das ist wahrscheinlich der eher “klassische” Fall – variierst du wieder und wieder dieselbe Geschichte mit demselben Personal im selben Alter. Damit baust du im besten aller Fälle ein generationenübergreifendes Publikum auf (sofern du halt Klassikerstatus erlangst) und noch deine Erben können von den dabei erreichten Erträgen sehr auskömmlich leben.

Die andere Perspektive ist die m.E. literarisch und narrativ verlockendere, weil durchs eingebaute Entwicklungsmoment natürlich eine Dynamik in die Sache kommt, von der die andere Variante nicht zu zehren vermag.

Bsp.: Schon Dumas hat seine Musketiere bekanntlich zwanzig Jahre altern lassen. Heinrich Mann hat Henri Quatre in “Jugend” und “Vollendung” präsentiert. Und die gute Antonia S. Byatt hat ihre zuerst noch recht jugendliche Heldin Frederica Potter über zwei weitere Bände schließlich erwachsen werden lassen. Drei Bsp. mit je gehörigem zeitlichen Abstand dazwischen, daß auch eine Entwicklungsdarstellung in mehreren Bänden durchaus sinnvoll und interessant, auch literarisch herausfordernd sein kann!

Zuletzt noch eine Idee: Ich sehe eigentlich nicht, wieso es nicht angehen sollte, auch beide Weisen des Ausschreibens fixer Heldengeschichten miteinander zu verbinden: Es ließe sich doch eigentlich “ganz locker vom Hocker” eine Geschichte über Grazy Young Zoe (irgendein rotzfreches Mädchen im Alter von 10 Jahren, das gaaaaaaaanz tief im Herzen aber furchtbar sensibel ist) ausdenken, dessen Lebensform in immer neuen Varianten ausgeschmückt wird, also ganz “klassich”; und daneben wird eine Serie von Bänden in Szene gesetzt, die Zoe eine Entwicklung bis zur Großmutter unterschiebt (im Extremfall ließen sich ja sogar je “Abzweigungen” einrichten, in denen sich dann wieder jeweils mehrere Bände in der waagrechten Richtung erstreckten).

Warum sollte das nicht denkbar sein?

Gruß von Palinurus

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Bislang ist für mich die Genderdiskussion mangels Zugang kaum relevant. Meine Frau ist eine Frau und keine Männin, meinetwegen ist sie auch einfach ein weiblicher Mensch. Es ändert sich ja nur die Bezeichnung, die Menschen werden immer Menschen bleiben. Was soll diese ständige Diskussion? Ich definiere mich so ziemlich als Letztes über mein Geschlecht.

Es gab einmal den Versuch, Huckleberry Finn und Tom Sawyer als Erwachsene wiederzubeleben, verbittert und geschieden. So kann man Helden natürlich auch sterben lassen. Grauenvoll, ist aber sogar in einem Theaterstück verwurstet worden.
In meinen Romanen tritt eine Frau Braun immer wieder auf, in No. 1 ist sie eine rüstige Dame, in No. 2 trägt sie Windeln, in No. 3 geht sie in ein Heim. Und natürlich altern meine Helden auch, da ich sie manchmal wiederbelebe. Alles andere wäre ja unglaubwürdig.

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Damit schaffst du es aber aller Wahrscheinlichkeit nicht ins Feuilleton, außer vielleicht posthum.

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Hallo Tom,

zum Thema Altern der Figuren gibt es mMn keine allgemeingültige Lösung. Es hängt von deiner Absicht ab und ggf. auch etwas vom Genre. Wenn du eine Figur über ihre Jugend erzählerisch begleiten möchtest, wirst du nicht darum herumkommen. Bei Harry Potter war es glaube ich ein großer Teil des Erfolges, dass der Protagonist zusammen mit seinem Zielpublikum älter wurde. Auch der Schreibstil passte sich an. War der erste Band noch relativ einfach und damit kindgerecht geschrieben, wurde die Serie bis gegen Schluss zunehmend düsterer und sprachlich komplkexer.
Eine pubertierende Pippi Langstrumpf käme uns dagegen merkwürdig vor und würde auch nicht mehr den Charme ihres jüngeren Ichs verströmen.

Zum Thema Gendern besonders in Romanen habe ich eine sehr konservative Einstellung. Es ist eine Sprachverhunzung ersten Grades, welche die Lesbarkeit extrem erschwert. Noch dazu gibt es keine einheitlichen Regeln und es gibt einen Überbietungswettbewerb in politischer Correctness. Unter den ganz „Woken“ ist ja mittlerweile auch das Binnen-I wieder böse, weil es ja nur zwei Geschlechter berücksichtigt und damit die non-binären ausgrenzt. Von Auswüchsen wie gegenderten Anglizismen („Coachinnen“) will ich gar nicht erst anfangen. Das grammatikalische Geschlecht hat nichts mit dem biologischen zu tun. Außerdem, mal aus ganz praktischen Erwägungen heraus: Ich gebe doch kein Geld für ein Programm mit Dudenkorrektor aus, nur um diesen dann mit dem Gegendere zu einem Fehleranzeige-Overkill zu animieren.[FONT=-apple-system] Es gibt eine Ausnahme, wo ich das Gendern akzeptieren würde: Eine Satire oder Persiflage über diesen aktionistischen Unsinn.

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Ich würde das so handhaben. Angenommen der Protagonist verreist im kommenden Jahr: +1 Jahr
Aber dann gibt es sicherlich viele Geschichten, die zu erzählen sind, die er alle in einem Jahr macht. Weiß nicht, ob ich mich jetzt nicht zu kompliziert ausgedrückt habe. Jedenfalls würde ich den Protagonisten in dem Fall 12 Jähriger Junge, mitwachsen lassen. Der eingentliche Wachsprozess ist jedoch in die Länge ziehbar. Wenn die Charaktere nicht altern, wird es irgendwann unrealisitisch, obwohl es scheinbar viele gute Beispiele aus der Vergangenheit gibt, bei denen es funktioniert hat. Bibi Bloksberg, PippiLangsstrumpf, Benjamin Blümchen und wie die Vorredner bereits schon erwähnten, Hanni Nanni, Fünf Freunde etc. Also ich glaube auch, dass dieses “Nicht altern” einfach jedem überdrüssig wird nach einer Zeit.

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Oh, ja, in diesem Zusammenhang fällt mir Flavia de Luce von Allan Bradley ein. Ich fand die ersten Bände toll, als sie als Mädchen von etwa 10 Jahren mit ihrem Fahrrad Gladys kriminalistische Ermittlungen durchgeführt hat und echten Kriminellen auf die Schliche gekommen ist. Sozusagen eine kindliche Miss Marple.
Leider ist Flavia in den Folgebänden gealtert und die Geschichten verloren ihren Reiz, weil gerade die “kindliche Unschuld” gegenüber den Erwachsenen gepaart mit der Selbstsicherheit der Großgewordenen so schön zusammengespielt hat. Da wäre es vermutlich besser gewesen, Flavia nicht altern zu lassen.

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Das Altern von Figuren ist wohl in Reihen/Serien eine wesentlichere Frage.

Wobei man, ja, sich Pippi Langstrumpf ungern als Fünfzigjährige vorstellen möchte. Vor allem, falls sie dann immer noch verschiedenfarbige Strümpfe tragen sollte …

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Lieber Ralf,

solltest du es noch nicht mitbekommen haben? Auch in der DUDENredaktion ist jetzt der genderistische Wahnsinn ausgebrochen! Sie haben befunden, daß das generische Maskulinum abzuschaffen sei … – Es wird „lustig“ werden bei hinfortigen Korrekturprozeduren! :scream:

Des Wahnsinns fette Beute!

Not amused! Palinurus

PS: https://www.tagblatt.ch/leben/gleichstellung-im-duden-frauen-sind-keine-gaertner-genderwahnsinn-oder-laengst-ueberfaellig-ld.2084717

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Bei mir hängt das einfach davon ab, in was ich mich befinde und was stärker wiegt (character driven/plot driven). In deinem Beispiel würde ich ihn altern lassen. Außerdem liebe ich es, Charaktere in Geburtstagsfettnäpfchen treten zu lassen …

Gendern: Mah, na … aber manchmal ziehen es meine Charaktere durch den Kakao, wenn die Story „spät“ genug spielt :wink:

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Ja, habe ich mitbekommen und hoffe immer noch, dass dieser Unsinn noch ausgebremst wird, denn ganz am Ende entscheiden Kunden und Käufer, ob sie für einen politisch korrekten Duden Geld ausgeben wollen oder diese professionelle Sprachverhunzung schlicht ignorieren. Aber mal gespannt, ob dann künftig auch negativ konnotierte Begriffe mit den entsprechend weiblichen Formen aufgeführt werden (Querdenkerinnen, Coronaleugnerinnen, Mörderinnen, alte, weiße Frauen, usw.).

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Kürzlich in einer Nachrichtensendung (Erinnerungsprotokoll, aber die beiden entscheidenden Ausdrücke sind authentisch):

“Gegendemonstrant…innen wurden von aggressiven Reichsbürgern angegriffen”. – Das beigeschaltete Filmaterial ließ keinen Zweifel daran, daß sich in der Phalanx der genannten Reichsbürger auch etliche Frauen zum Vollobst machten, derweil unter den Gegendemonstranten ebenso Männer auszumachen waren. Mir fiel das Ganze überhaupt nur deswegen auf, weil die neue … ähm … Kunstpause (hier mit ‘…’ deutlich gemacht) wohl noch etwas Übung bei der Nachrichtensprecherin bedurfte und ich deswegen hellhörig wurde.

Gruß von Palinurus

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In meinen Geschichten gendere ich im Übrigen nicht.
Ich mach das aus Höflichkeit in Foren, wenn es erwartet wird. Oder auch bei öffentlichen Leserbriefen, Blogs (wenn ich denn mal welche schreiben würde) oder Ähnlichem. Ich mach das für die anderen. Für mich selbst brauch ich das nicht. Ich habe mal ein Brettspiel gekauft, dessen Spielanleitung nur von “den Spielerinnen” und “der Spielerin” schrieb. Ich fand das dermaßen störend, dass ich das Spiel nur sehr schwer verstehen konnte. Ich bin einfach ständig über das Wort gefallen. Wäre mir bei “Spieler” nicht passiert.
Da finde ich es richtig gut, wenn man zu Anfang ein Sternchen an den Spieler macht und in der Fußnote dann schreibt, dass es auch für Spielerinnen gilt, dies aber für die Leserlichkeit nun weggelassen wurde. Da bin ich immer sehr dankbar. Ich fühle mich auch als Frau bei “Spieler” angesprochen.

Sonst halte ich es eigentlich wie @narratöör :

Ich bin Mensch. Und jeder Mensch hat feminine und maskuline Eigenschaften, was auch immer das heißen mag. Ich kann mich jedenfalls nach meinem Dafürhalten sowohl in weibliche, als auch in männliche Figuren in meinem Buch einfühlen. Spielt für mich keine Rolle, welches Geschlecht sie haben.
Ich glaube aber, dass Männer aufgrund der Hormone schon im Durchschnitt waghalsiger sind als Frauen und sich Frauen aufgrund der Hormone vielleicht im Durchschnitt mehr um die Harmonie in einer Gruppe kümmern. Aber nur im Durchschnitt! Nicht auf einzelne Individuen bezogen. Da gibt es mit Sicherheit auch einige waghalsige Frauen und mütterliche Männer. Aber denen begegnet man eben nicht ganz so oft.
Das ist ja gerade das Schöne, dass man als Autor*In (;)) da freie Hand hat, mit welchen Fähigkeiten man eine Figur entwirft.

LG, Vroni

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