Zum Klang alter Schreibmaschinen...

Dazu einen Artikel der NZZ: https://www.nzz.ch/feuilleton/schreibmaschine-felix-philipp-ingold-ueber-ein-grossartiges-geraet-ld.1469062

Und ein Bild von Habermas 1981 an seiner Schreibmaschine: https://media1.faz.net/ppmedia/aktuell/feuilleton/623803060/1.6242279/media_in_article_medium_original/fuer-ihn-zaehlen-nur-gute.jpg (Wie man direkt das Bild einbindet, weiß ich leider noch nicht…)

Meine erste war eine alte Remington meines Vaters, so ca. 1949. Später tippte ich auf Olivetti. Das Zehnfingersystem zum Tippen hab’ ich leider nie geschafft, auch aufgrund einer *Dupuysschen Kontraktur *an meinen Händen. Ging irgendwie trotzdem, damals…

Und es klapperte und klapperte das Tippen und das erste schriftliche Können und Tapsen… :cool: :roll_eyes:

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Es gab mal Zeiten, da habe ich behauptet, ich würde immer bei der Schreibmaschine bleiben und niiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiie auf einen Computer umsteigen. :rofl: Wenn ich mir überlege, was das allein für ein Lärm gewesen ist. Und dann ständig neue Farbbänder kaufen. Ich hatte teilweise eine (logischerweise rein mechanische) Reiseschreibmaschine mit in unseren Familienurlauben. Und die Nachbarschaft bei meinen Eltern erzählt heute noch gern, dass man mich bis tief in die Nacht hat tippen hören.

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Ich habe meine Schreibmaschine auch sehr geliebt. Heute hat eine mechanische Tastatur das Geräusch abgelöst. Gelernt habe ich Tippen auf einer rein mechanischen Maschine, die ich von meinem Opa geerbt habe und die noch aus Vorkriegszeiten stammt. Da war der Anschlag schön leicht :slight_smile:. Es folgten einige elektrische Modelle - aber Opas Schreibmaschine steht immer noch hier. Nur Farbbänder kaufen, das ist heute zum Problem geworden. Und mal ehrlich: Durch Papyrus, Rechtschreibkontrolle und drucken ist das Leben einfacher geworden. Fehlerfrei tippen kann heute aber glaube ich niemand mehr - ich musste das noch, denn Geschäftsbriefe mit TipEx waren verpönt.

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Heute regen sich viele Leute schon über das minimale Klappern moderner Tastaturen auf. Für die nächtliche Benutzung einer mechanischen Schreibmaschine würde man vermutlich inzwischen erschossen.

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Bei uns nicht. Der nächste Nachbar wohnt 200 m weit weg. Wenn ich im Garten tippe, wird es allenfalls mit Vogelgezwitscher vermischt oder von den “lieben” Autofahrern übertönt, die das “Anlieger frei”-Schild ignorieren.

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Sorry, nicht dran gedacht: nachts zwitschern die Vögel gar nicht.

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Aber das rufen der Eulen!

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Stimmt auch wieder.

Neben Eulen können auch Nachtigallen singen. Und zwar besonders schön.:kissing:
Jetzt haben wir hier bei den Emojis leider keine Noten. ::slight_smile:ROFL:

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@Suse

Bei mir zwitschern sie auch Nachts aus voller Kehle: Der Gesang kommt mir rein durch Hintergrund-Youtubes. (Benutze gegen den Tinnitus: Mit Erfolg!)

Den Anti-Tinnitus-Tipp werde ich meinem Vater geben!

Ursprünglich hatte ich mit Erfolg Unwetter-Youtubes: Aber mit den Vögelis bin ich noch zufriedener. Nur manchmal, als Abwechslung, spiele ich noch jene. Sonst Gezwitscher. Seidem ist der Tinnitus schachmatt!

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Das muss ich auch mal ausprobieren … meistens stört er mich nicht, aber manchmal:rage:

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Ich hatte mir damals eine doppelte Filzmatte unter die “Erika”-Schreibmaschine gelegt. Damit ging es einigermaßen. Ansonsten hörte man in der Wohnung darunter stets ein dumpfes Gerumpel durch den Tastenanschlag. Was trotzdem ein Problem blieb, was der Anschlag des Schlittens am Zeilenende inklusive Klingelton. Die Ältern von euch werden das noch kennen.
Ich war wirklich erleichtert, als die ersten Computer mit Keyboard kamen. Das war eine völlig neue Welt! Man konnte endlos korrigieren - ein unfassbarer Luxus beim Überarbeiten. Wenn ich an das Abtippen des korrigierten Textes denke… Und das noch einmal und noch einmal…

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Ich weiß von Johannes Mario Simmel, dass er seine Seiten zerschnitten und neu zusammengeklebt hat und so 'ne Scherze. Er schrieb irgendwo mal, er könne die Nervenstärke seiner Sekretärin nur bewundern. Wie viel besser haben wir es da heute! Und wenn wie wollen, können wir uns mit den entsprechenden Programmen trotzdem noch Schreibmaschinenlärm dazuschalten. :wink:

Aber a propos “mechanische Tastatur”: Was ist eine “mechanische Tastatur” und was sind im vermuteten Unterschied dazu “nichtmechanische Tastaturen”?

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Für mich klingt das Klappern wie Musik in den Ohren :sleep:

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Zum Beispiel die Tastaturen, die auf dem Glas von Tablets erscheinen. Die sind definitiv nichtmechanisch.

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Okay, danke. Also ist eine “mechanische” Tastatur nichts anderes, als eine stinknormale Computertastatur im Unterschied zu Touchscreens, projizierten Lasertastaturen oder was auch immer.

Ein bisschen komplizierter ist es schon.
https://www.it-business.de/was-ist-eine-mechanische-tastatur-a-740002/

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